Leopold von Albany ist der Vater von Carl Eduard. Sein Großvater väterlicherseits war Prinz Albert von Sachsen - Coburg und Gotha Prinzgemahl, von Großbritannien und Irland, geboren am 26. August 1819 (bei Coburg). 1840 heiratete er seine Cousine Königin Victoria, Albert führte ab 1857 den Titel Prince Consort (Prinzgemahl). Er war der Sohn von Herzog Ernst I. von S. C. und Go. (1784 - 1844).
Königin Victoria war eine der mächtigsten Frauen der Weltgeschichte und prägte das nach ihr benannte Zeitalter.
Das königliche Ehepaar bekam 9 Kinder. Fünf Töchter und vier Söhne. Das Achte Kind, Leopold ist der Vater von Carl Eduard.
Seine Großeltern mütterlicherseits sind, Fürst Georg Viktor zu Waldeck und Pyrmont und Prinzessin Helene von Nassau. Das Ehepaar bekam sieben Kinder, sechs Töchter und einen Sohn. Das fünfte Kind Helene ist die Mutter von Carl Eduard und seiner Schwester Alice.
Am 19. Juli 1884 um 23 Uhr 25 wird Leopold Carles Edward Georg Albert königlicher Prinz von Großbritannien und Irland als Halbweise (Vater verstarb vor seiner Geburt) in Cleramont House geboren. Wohlbehütet und unter der Obhut seiner Mutter und der Queen verbrachte er hier seine Jugend. Der Jahreswechsel 1898 bringt für den damaligen 15-jährigen Charls Edward eine entscheidende Wende. Auslöser ist ein Ereignis im 880 Km entfernten Gotha. In der Herzogfamilie gibt es schon lange einen Zwist zwischen Eltern und Sohn mit massiven Differenzen. Der Sohn des Herzogs, Erbprinz Alfred ist ein Vetter von Charls Edward. Alfred unternimmt nach jahrelangen Streitigkeiten mit seiner Mutter Herzogin Marie Alexandrowa, ausgerechnet während der Feierlichkeiten zur Silberhochzeit seiner Eltern, am 22. Januar im Schloss Friedenstein einen Selbstmordversuch mit einem Revolver. Er überlebt, wird aber umgehend in ein Sanatorium nach Südtirol transportiert, wo er am 6. Februar stirbt.
Damit fehlt dem Herzogtum zum 2. Mal ein Thronerbe, da der regierende Herzog Alfred sonst „nur vier“ Töchter hat. Er selbst ist gesundheitlich stark beeinträchtigt und so ist dringend Handlungsbedarf erforderlich. Nach Erbprinz Alfreds Tod stattet Helene mit ihren Kindern Charli und Alice, Herzog Alfred im Schloss Reinhards Brunn bei Friedrichroda einen Kondolenzbesuch ab. Wenige Tage nach dem Tod meldet die Presse, somit kommt als Nachfolger nur der Herzog von Conaught (Alfreds Bruder) in Frage. Eine Aussage von der Erbfolge betrachtet, völlig korrekt. Doch es kommt anders, Charlies Großmutter Queen Victoria von Großbritannien erholt sich in Nizza und ruft den Familienrat zusammen. Es muss etwas geschehen um die Thronfolge zu sichern. Die Queen denkt an den strebsamen Charli, für sie ist er der geeignete Kandidat und auch für seine Mutter Helene. Der Queen wiederspricht man nicht und denk an meine Worte: „werde ein guter Mann und mache dem Namen deines Vaters keine Schande“ redet sie ihm zu.
Aber vorerst ist der Erbfolger Arthur Herzog von Conaught bereit seine Pflicht war zunehmen. Dies stößt bei Kaiser Wilhelm dem II. und der deutschen Presse auf Wiederstand, weil Arthur in Diensten des englischen Militärs steht und Oberbefehlshaber der englischen Truppen in Irland ist und er Wilhelm keinen englischen Militärangehörigen als deutschen Bundesfürsten akzeptiert.
Wilhelm fordert eine Übersiedlung und eine deutsche Erziehung für Arthurs Sohn, Arthur Junior.
Fortsetzung folgt