das war der Wunsch, nicht nur des Jubilars, sondern allgemein hatte man sich im Dorf dieser Vorstellung wohlwollend angeschlossen.
Was lag demzufolge näher, als nun endlich aus Worten Taten werden zu lassen und 70 Jahre sind schließlich ein guter und auch angemessener Anlass, um für die Verwirklichung des Pyramidentraumes etwas zu tun.
Und bevor man in die altbewährte „Standardgeschenkekiste“ greift, um den immer wieder gern genommenen Präsentkorb, den Tagesausflug mit Weingart, die feinen Lindt-Pralinen, den Gutschein für neue Gartenstauden oder das Dinner für Zwei im Gasthaus „Zur Sonne“ hervorzaubert, kam nunmehr der Jubilar dem zuvor und erbat also als Alternative einen Obolus in den maröder Weihnachtspyramidenanschaffungstopf zu geben. Damit würde man den lang gehegten gemeinsamen Wunsch nun auch durch gemeinsames Tun erfüllen können.
Denn: Me haalen zusammen!
Erst einmal aber war gemeinsames Tun im „Herbert-Rechenbach-Saal“ gewünscht und alle, die geladen waren, kamen gern dorthin. In schöner Tradition versammelten sich nicht nur Verwandte und Bekannte, Freunde und Nachbarn aus nah und fern zum fröhlichen Miteinander, denn ausdrücklich umfasste die Gästeliste auch Vereine und Institutionen, sowie auch manche der Gruppen, die das dörfliche Leben durch ihr Tun bereichern, wie z.B. der Kirchenchor Marolterode und der Gemeindekirchenrat, der Vorstand der Jagdgenossenschaft, aber auch liebe Menschen aus „Merscht“ waren dabei, wie auch die Vertreter des Vereins zur Erhaltung und Entwicklung der Infrastruktur Schlotheim, die Vertreter des Feuerwehrvereins Marolterode, sowie sämtliche Mitstreiter der KarnevalistischenFreibewegungMarolterode, die da sind: „Damen I - mit Männern“, „jungsche Maröder“, „jangäktschengirls“, „Büger- rmeister&Kollegen“, „AWO-Sternchen“, „F.rauenI.nteressenG.gemeinschft Marolterode, „Maröder Funken“, „Maite Kelli-Steffi-“ -, „Roland Kaiser -Kärulein-“ mit „Bäckraundgruppe“, „die maröder Laiendänzer“- (trainiert von der körnerschen „Siggi“ und ihrem Thomas), „Der Maröder Büttenredner“ - Wolfram und natürlich die „Aaaaaaaaaalglatten“. Selbstverständlich dass Stephan und Lothar dabei waren (wer die KFM kennt, kennt auch die Aufgaben dieser beiden).
Da versteht es sich fast von selbst, dass für das musikalische Drumherum nur die seit vielen Jahren als treuer und verlässlicher karnevalistischer Partner bekannte „Th-Musikboutique“ in Frage kam und natürlich hat Mario die Aufgabe souverän gemeistert, so wie wir es von der „Th-Musikboutique unter der bewährten Leitung des Herrn Generalmusikdirektors Heinz Thon“ nicht anders kennen.
Aber auch ein Überraschungsgast fehlte nicht, denn mit besonderer Freude vernahm der Jubilar das schöne Grußwort (keine Büttenrede außerhalb der Saison!) seines guten Freundes Torsten aus Körner, der dort im „Schlamm-Schlamm Fasching“ eine bedeutende Figur abgibt und das dieser gemeinsam mit der properen Maid aus Merscht dem „närrischen Auditorium“ zelebrierte.
Was alle anderen noch so zum Besten gegeben haben, muß man selbst erlebt haben. Das kann man nicht beschreiben! Wer viel Fantasie hat, kann manches erahnen… Unerahnt ist aber auf jeden Fall die Zeit, die man sich genommen hatte, um für den Jubilar ein Programm aufzubie- ten, das seinesgleichen nicht so schnell noch einmal findet. Das kostbarste Geschenk, das man einem Menschen machen kann-. Zeit für ihn aufbringen.
Zeit nahm sich auch der Bürgermeister von Marolterode (beide immer noch in alter Frische: Der Bürgermeister, wie auch Marode, - das haben wir mit unseren Freunden aus Körner gemeinsam- ihr wisst schon was ich meine…), denn er hielt eine Ehrenrede auf den Siebzigjährigen. Den freute es, denn: „Dagegen habe ich nichts“, sagte der Bauer, als er sich loben hörte.
So wurde er mit einem Orden dekoriert, der ihn zum Ehrenpräsidenten der KFM auf Lebenszeit erhebt - da geht nun nichts mehr drüber! - denkt man - aber es gab noch einen drauf:
Wer einmal zum Karneval in Marode war, der weiß, was kommt, wenn der Programmansager zur Rede ansetzt: … sei es mir vergönnt einen lieben Gruß in meinen Lieblingsurlaubsort zu senden:
Herzliche Grüße nach: „B e i s c h e l “!
Diese damit verbundene Großtat der Bewahrung des Andenkens an den sonst der Vergessenheit anheimfallenden, ehemaligen Wohnflecken, wurde mit einer Urkunde bedacht.
Also: Nicht nachlassen!
In diesem Sinne nun, sei dieser Bericht auch als ehrliche, von Herzen kommende Dankesrede zu verstehen.
Ihr Lieben alle. Der so Geehrte weiß Euer aller Mühen sehr gut zu würdigen und wenn auch nicht jeder hier persönlich Dank erfährt, so seid gewiss, dass Keiner im großen Buch der guten Taten vergessen ist. Dafür hat jeder schon das Seine getan, denn gemeinsam haben wir die finanzielle Grundlage gelegt für die Weihnachtspyramide auf Backs-Rasen.
Jetzt kommt es darauf an, was wir gemeinsam daraus machen. Der Bürgermeister hat neulich in einem Schreiben dazu weitere Informationen gegeben. Hier noch einmal zur Erinnerung:
Es gibt ein Spendenkonto von der Gemeinde, auf das man etwas einzahlen kann, damit sich die Pyramide zum Weihnachtsmarkt 2023 auf Back-Rasen dreht:
DE: 61 8205 6060 0561 0006 62 Spendenkennwort: PYRAMIDE
Übrigens: Das Beste an der ganzen Geschichte ist aber, dass mit der Pyramidenanschaffung die Sache eigentlich erst richtig losgeht. Denn immer kann jeder, wenn er irgendwann mal dazu Lust hat oder es einen bestimmten persönlichen Beweggrund dafür gibt, eine Figur für die Pyramide geben und es ist dort sehr viel Platz für die gemeinsame Besiedelung der einzelnen Pyramidenetagen.
So wird dieser Ort auch ein Symbol unserer guten Gemeinschaft sein und immer wenn sie sich dreht schwingt leise mit: Me haalen zusammen!
Euch allen herzlich: Danke!