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Amtsblatt der Stadt Nottertal-Heilinger Höhen
Ausgabe 23/2024
Nichtamtlicher Teil
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Vereine und Verbände

Marode ist der Welt bekannt -

von Sachsen bis zum Ostseestrand …

denn auch aus Brandenburg, Sachsen-Anhalt und natürlich auch aus Thüringen selbst konnte man in Marolterode am 21. September Gäste begrüßen, die der Einladung zur Austragung der Wettkämpfe des Deutschlandpokals im Feuerwehrsport gefolgt waren.

Als vor gut einem Jahr an Marolterode die Anfrage erging, ob man bereit sei, im Jahre 2024 den Deutschlandpokal im Feuerwehrsport auszurichten, wusste man sehr wohl, was das bedeutet, denn schließlich würde dieses wichtige überregionale Ereignis dann bereits zum dritten Mal in unserem Dorf Marolterode stattfinden und da aller guten Dinge nun mal drei sind, konnte und wollte man nicht nein sagen.

Weil man aber nun aus Erfahrung wusste, was es heißt den Deutschlandpokal auszurichten ging man unverzüglich an die Vorbereitung dieser großen Veranstaltung heran.

Es bedarf schon einer sachkundigen Planung, damit Feuerwehrhindernisstaffel, 100 m Hindernisbahn, Gruppenstafette, Hakenleitersteigen und Löschangriff reibungslos über den Rasen gehen, bzw. den Turm hinauf. Etwa 200 Wettkämpfer (Frauen, Männer und auch Jugendliche) dazu Kampfrichter, Schriftführer, Platzbetreuer und Helfer waren zu versorgen und mussten über Nacht untergebracht werden, schließlich hatten manche der Teilnehmer mehr als 500 km zurückgelegt, um nach Marolterode zu kommen.

Das Ausmaß der Veranstaltungen wird schon daran deutlich, dass man die Wettkämpfe auf zwei Sportstätten verteilen musste, um einen ordnungsgemäßen Verlauf zu sichern.

So wurde die Feuerwehrhindernisstaffel und die 100 m Hindernisbahn von den Wettkämpfern am Vormittag im Stadion an der Weberstraße in Schlotheim absolviert und die Gruppenstafette, der Löschangriff und das Hakenleitersteigen am Nachmittag im „Stadion am Schmerl“ in Marolterode. Übrigens war Marolterode auch deshalb für die Ausrichtung der Wettkämpfe prädestiniert, weil schließlich nicht jeder über einen Hakenleitersteigeturm verfügt.

Mit großer Einsatzbereitschaft hatten die vielen freiwilligen Helfer die Wettkampfstätten in Bestzustand versetzt. Auch das Wetter spielte an diesem Tag zu hundert Prozent mit und die Kampfrichter, Schriftführer und Helfer vor Ort waren bestens gewappnet, so dass die Aktiven bei optimalen Bedingungen ihre Kräfte messen konnten. Das beflügelte auch die Wettkampfteilnehmer zu Höchstleistungen und immer wieder konnte man erleben, dass sie alle: Frauen, Männer und Jugendliche, ihr Bestes gaben, um Höchstleistungen kämpften und so den Gemeinschaftsgeist verwirklicht haben: Einsatzbereitschaft als Feuerwehrfrau und Feuerwehrmann für den Nächsten zur Hilfe in der Not oder wie es auf der Vereinsfahne der „FFW- Marolterode 1854“ zu lesen steht: „Gott zur Ehr`- dem Nächsten zur Wehr“.

Die Vielzahl der Wettkämpfe in ihrer Differenziertheit wird deutlich, wenn man bedenkt, dass im Rahmen der Siegerehrung etwa 100 Urkunden und Medaillen an die erfolgreichen Teilnehmer in den Einzelwettbewerben überreicht wurden und da es ja um den Deutschlandpokal ging wurden natürlich auch die Sieger in der „Königsklasse“ geehrt. Die Trophäe erkämpfte sich das „Team Brandenburg“ 1. Mannschaft. Tom Gehlert vom Team Lausitz war beim Hakenleitersteigen am erfolgreichsten. Er schaffte es in 15,38 s den Turm zu erklimmen, das war nicht nur seine persönliche Rekordleistung, sondern auch die schnellste Zeit, die bisher am „Maröder Turm“ erreicht wurde. Herzlichen Glückwunsch.

Zu vermerken ist an dieser Stelle auch, dass Lukas Licht aus dem thüringischem Verra in seiner Altersklasse die 100 m Hindernisbahn und das Hakenleitersteigen für sich entscheiden konnte und bei der Feuerwehrhindernisstaffel in der siegreichen Mannschaft vertreten war.

Das alles erlebte auch der neue Landrat des Unstrut-Hainich-Kreises, Thomas Ahke, hautnah mit, denn er nahm u.a. auch die Siegerehrung vor. Eine nicht zu unterschätzende Leistung, denn es waren schließlich rund einhundert Medaillen umzuhängen, ebenso viele Urkunden auszuhändigen und lächelnd alle Hände zu schütteln und das Ganze über eine Stunde lang. Landrat zu sein ist also gar nicht so einfach. Thomas Ahke absolvierte den Part allerdings mit Bravour.

Mit Bravour übernahm danach die TH-Musikboutique unter Leitung von Heinz Thon die weitere Gestaltung des Abends. Herzlichen Dank dafür und nicht unerwähnt soll es bleiben, dass schon tagsüber seine Beschallungstechnik zum Einsatz kam, damit zum guten Bild auch der gute Ton zu hören war und den verbreitete sein Mitstreiter Mario.

Bei Tanz und Unterhaltung, mit Spiel und Spaß vergnügte man sich im Festzelt, dass dafür extra im „Stadion am Schmerl“ aufgestellt wurde. Für die kostenlose Bereitstellung danken wir dem Verein für die Erhaltung und Entwicklung der Infrastruktur Schlotheim e.V.

Natürlich war zu jeder Zeit für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Das betraf auch die Frühstücksversorgung der Aktiven am Sonnabend und auch am Sonntag, immerhin waren das jedesmal etwa 100 Leute. Da kann man sich ein ungefähres Bild von der bewundernswerten Leistung der vielen ungenannten Helfer machen, die von Seiten des FFW-Vereins, von der FFW-Marolterode, von der FIG, dem Sportverein Marolterode und von der Gemeinde selbst im Einsatz waren. Ein besonderer Dank soll an dieser Stelle auch an den Bürgermeister der Stadt Nottertal-Heilinger Höhen, Herrn Alexander Blankenburg ergehen, für die Bereitstellung der Wettkampfstätte im Stadion an der Weberstraße und für die Bereitstellung der Tennishalle als Unterkunft für die Wettkämpfer. Dank auch dem SSV 07 e.V. Sport und Bildungscampus für die Unterbringung der Wettkampfrichter, diese kamen ja, wie die Wettkämpfer auch, aus allen Bundesländern. Allen Kampfrichtern sei hiermit ebenfalls für ihre große Einsatzbereitschaft und ihre souveräne Wettkampfleitung gedankt.

Aber auch die Unterstützung darf nicht ungenannt bleiben, die uns von Seiten aller Feuerwehren der Mitgliedsgemeinden der Stadt Nottertal-Heilinger Höhen zu Teil wurde und besonders von unserer eigenen FFW mit ihrem Ortsbrandmeister Mario Niemand.

Natürlich geht es in der heutigen Zeit nicht ohne finanzielle Unterstützung solcher Großprojekte durch entsprechende Sponsoren. Ihr finanzielles Engagement macht es möglich, solche Veranstaltungen auf derartig hohem gesellschaftlichem Niveau zu gestalten. Ihnen gebührt unser aller Dank.

Was werden die Feuerwehrfrauen und -männer, die Wettkampfrichter und Betreuer nach dem Frühstück im „Stadion am Schmerl“ am Sonntag früh an Erinnerungen mit nach Hause genommen haben? Woran werden sie denken auf der, z.T. langen Heimfahrt? Ganz sicher wird man sich an Winfried - „Winni“ erinnern. Der war schon immer in Marode ganz vorn mit dabei und natürlich Beate - ja ein echtes Goldstück, was sie alles macht ist in hohem Maße eine tolle Leistung und nicht zu vergessen der ganze Schriftkram, den Sandy macht (der Schriftkram ist Frau Müllers Lust) - ich wollt`s nicht machen - und da ist doch noch - na klar: Ralf- kein „Tanz“ im Dorf ohne ihn. Nicht die körperliche, die menschliche Größe ist entscheidend…

Ja und natürlich - ohne weitere Worte dieser Bürgermeister in Marolterode: Joachim Haase mit seinem Gemeinderat, mit dem Bauhof, einfach unschlagbar eine eindrucksvolle Erscheinung als Bürgermeister und als Vorsitzender des Feuerwehrvereins Marolterode.

Ja wenn man solche Leute hat, da klappt das auch und dort oben in Nienhagen an der Ostsee bis nach Sachen hin wird man sagen:

Die halten ja auch zusammen!

Impressionen vom Deutschlandpokal in Marolterode: