Einen Jugendclub gibt es in dieser Gemeinde eigentlich schon seit über zehn Jahren. Doch mit einigen Umbauarbeiten an dem Gebäude, in dem neben dem Saal auch die Heimatstube und die Gaststätte sind, fielen durch den Neubau der Toilettenanlagen einige Räumlichkeiten für die Jugendlichen weg. Somit war das hier eine Baustelle, wo eine neue Trennwand eingezogen werden musste.
Doch den ehemaligen Ortsteilbürgermeister Hagen Mörstedt stellte das nicht zufrieden. Er fasste den Entschluss: „Wir sanieren das“, denn Eigeninitiative haben sich die Mehrstedter buchstäblich auf ihre „Fahnen geschrieben“. Es wurde ein Antrag an die zuständigen Stellen für eine Förderung gestellt, der auch genehmigt wurde. So begann man im Jahre 2019 weitestgehend in Eigeninitiative mit den Arbeiten, so das ehemalige Ortsteilratsmitglied Dominik Hartung in einem Gespräch. Einbezogen wurde auch der zuständige Jugendpfleger der Gemeinde Nottertal Heilinger-Höhen Tomm Reinhardt. Er stellte den Förderantrag für die Finanzierung von Einrichtungsgegenständen, die auch angeschafft werden konnten. Doch die Arbeit kam wie vieles anderes ins Stagnieren wegen der Corona Pandemie.
So konnten die letzten Arbeiten erst zu Beginn diesen Jahren abgeschlossen werden. Aktiv waren über die Zeit der Sanierung der Räumlichkeiten immer drei bis vier Jugendliche und fünf bis sechs Eltern bei den Arbeiten dabei. Obwohl es den Ortsteilrat nicht mehr gibt aufgrund der Umstrukturierung der Gemeinde, arbeitet dieser noch immer in Eigeninitiative zum Wohl der Gemeinde in dieser Besetzung zusammen betonte Dominik Hartung.
Federführend bei allen vor allem den organisatorischen Belangen des Vorhabens waren der ehemalige Ortsteilbürgermeister Hagen Mörstedt und Rene Langstädtler, die dafür von allen ihren Dank dafür ausgesprochen bekamen.
Auf Förderantrag an den Landkreis bekam der Ort insgesamt für dieses Projekt insgesamt rund 2.000 Euro für die Materialkosten und die Beschaffung von der Inneneinrichtung, so Hagen Mörstedt. Weitere Förderungen sollen folgen über den Jugendpfleger, der sich sehr mit für dieses Vorhaben engangierte.
Die Verantwortung für diese Räumlichkeiten liegt in den Händen der Jugendlichen Romy Langstädtler und Marius Wacker. Genutzt wird der Jugendclub des Weiteren von den Kirmesburschen sowie beim jährlichen Fasching als Umkleide für die Vereinsmitglieder.
Hagen Mörstedt fasste kurz zusammen, was der Sinn dieser ganzen Initiativen sei. Das Gebäude der Gaststätte, des Gemeindesaals, der Heimatstube und diesen Jugendclub gewissermaßen zu einem Treffpunkt und kulturellem Zentrum des Ortes zu machen.
Text und Foto: Klaus Dreischerf