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Amtsblatt der Stadt Nottertal-Heilinger Höhen
Ausgabe 4/2024
Nichtamtlicher Teil
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Bothenheilinger Heimatlied

Dort wo der Wind sein Liedlein pfeift

(Im gemütlichen Wanderrhythmus zu singen.)

Dort wo der Wind sein Liedlein pfeift

hinauf gen´ Heilinger Höh´ n;

dort wo das Korn erst später reift

auf Bauernäckern, schön;

da rinnt herab in steilem Bett

aus Issersheil´ ger Quell´,

ihr Naß, doch Sauborn bei sich hätt´,

im Riedsgraben fließt´ s schnell.

Dort wo Frau Gertrud reich besaß

so Anno elfvierdrei,

ein festes Rittergut, nach Maß,

den Schwarzburg´ s Grafen frei;

da stand die Mühl´ im Sturmgewühl´,

die Friedenseiche steht

am Schulplatz breit, seit alter Zeit,

welch´ Fahne auch geweht!

Dort wo gelöscht schon mancher Brand

durch Florians Jüngerschaft,

mit Feuerspritzen in der Hand,

ja, mit vereinter Kraft;

da wächst es neu, bricht´ Schutt-Gebäu´

um Anger gut und stolz;

wir bleiben stet´ s dem Dorfe treu

und weiter geht´ s, was soll´ s!

Dort wo einst Ulrich´ s Kirche stand,

bei Backhaus, duf´ tend Brot;

der Waidanbau die Lösung fand,

oft half in bitt´ rer Not;

heut´ Kinderlachen, frohes Lied,

am Spielplatz, Heiterkeit;

wenn Vöglein singen auf dem Rieth

ist´s Wanderherz bereit!

Dort wo gereicht´ Brot, heiliger Kelch,

wahr´ Gold-, wahr´ Weinberg´ s Speis´;

gen´ Altar Sankt Christinen weist,

welch´ dienet Gott zum Preis;

da hört mit Schall den Glockenhall

bis tief in Herzberg´ s Grund;

erblickt das grüne Heimatland,

späht´ uns´ ren Ort im Rund!

(Schlußvers getragen, alle singen kräftig mit:)

Drum´ lobt mein Bothenheilingen!

Des Lindenberges Zier!

Und lasst die Welt den Eiligen;

geruh´-, geruh´-, geruhsam lebt´ sich´ s hier!

Text und Musik Peter Ernst, Organist in Bad Langensalza