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BayWa AG Agrar Ritschenhausen erweitert und modernisiert Standort

Investitionen in Millionenhöhe, die geplante Erweiterung des Standorts und ein zentraler Versorgungsauftrag: Viele gute Gründe führten Landrätin Peggy Greiser am 9. Oktober 2025 im Rahmen ihrer regelmäßigen Unternehmensbesuche zur BayWa AG Agrar in Ritschenhausen. Betriebsleiter Sven Leist und Regionalleiter Christoph Krapp nutzten den Besuch nicht nur, um das Unternehmen zu präsentieren und über die anstehenden Investitionsmaßnahmen zu informieren, sondern suchten auch den Austausch zu aktuellen Herausforderungen.

Einen siebenstelligen Betrag will sich das Unternehmen die Standorterweiterung und die geplante Modernisierung seiner Technologie kosten lassen. Der Neubau umfasst zusätzliche Lagerkapazitäten und ein Bürogebäude. Außerdem soll die bestehende Filteranlage auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden. Der Umbau erfolgt in enger Abstimmung mit der Immissionsschutzbehörde des Landratsamtes in einem laufenden Genehmigungsverfahren.

Bis zu 20.000 Tonnen Getreide und Raps werden am Standort der BayWa AG Agrar in der Erntesaison angenommen. Sämtliche Getreidesorten, Ölsaaten und Hülsenfrüchte werden bei der Annahme beprobt und insbesondere im Hinblick auf etwaige Schimmelsporen und Feuchtigkeit analysiert. Ware, die nicht den Qualitätsrichtlinien entspricht, wird nicht zur Einlagerung angenommen. Angeliefert von den landwirtschaftlichen Unternehmen der Umgebung, wird das Getreide in den Reinigungsanlagen vor Ort so aufbereitet, dass es in den Mühlen direkt verarbeitet werden kann. Das Innere des Korns wird zu Mehl, die Kleie findet als Tierfutter Verwendung. Während der Lagerung wird das Getreide belüftet. Dieser Prozess wird zusätzlich durch Überwachung der Temperaturen kontrolliert. Um eine mögliche Staubbelastung im Zuge der Ein- und Auslagerung auf ein Mindestmaß zu reduzieren, werden in ständigem Austausch mit dem Landratsamt verschiedene Maßnahmen umgesetzt.

Die Erweiterung wird zu einer Verdreifachung der verfügbaren Lagerflächen führen. Fünf Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen am Standort Ritschenhausen. Sie zeichnen auch für den Verkauf von Saatgut, Pflanzenschutz, Düngemitteln und Futtermittel verantwortlich.

Landrätin Peggy Greiser erkundigte sich im Rahmen ihres Besuchs auch nach der diesjährigen Erntebilanz. So seien die Erntemengen in der Region zwar rückläufig gewesen, jedoch von hoher Qualität, wusste Betriebsleiter Sven Leist zu berichten. Die Kreischefin sicherte auch weiterhin die Unterstützung des Landratsamtes bei der Umsetzung der geplanten Investitionsvorhaben zu. Das Unternehmen leiste einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Versorgung und treffe Entscheidungen, die sehr zukunftsorientiert seien. So arbeitet die BayWa AG Agrar derzeit in einem Gemeinschaftsprojekt mit der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft und ländlichen Raum an der Entwicklung besonders nährstoffreicher Hochproteinerbsen.