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Amtsblatt des Landkreises Schmalkalden-Meiningen
Ausgabe 2/2024
Nichtamtlicher Teil
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9,85 Millionen Euro für Integriertes Notfallzentrum am Elisabeth Klinikum Schmalkalden

Informationen der Kreiswerke Schmalkalden-Meiningen:

9,85 Millionen Euro für Integriertes Notfallzentrum am Elisabeth Klinikum Schmalkalden

Grund zur Freude am Elisabeth Klinikum Schmalkalden: Das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie fördert den Neubau eines Integrierten Notfallzentrums mit 9,85 Millionen Euro. Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner überbrachte die frohe Botschaft kürzlich bei einem Vor-Ort-Termin. Die Mittel stammen aus dem Krankenhausinvestitionsprogramm 2023, mit dem das Thüringer Gesundheitsministerium laufende Baumaßnahmen und Ersatzbaumaßnahmen im Klinikbereich unterstützt.

Dazu erklärt Gesundheitsministerin Heike Werner: „Mit dieser Investition setzen wir ein wichtiges Zeichen für das Elisabeth Klinikum Schmalkalden und die Region. Die stärkere Vernetzung zwischen ambulanter und stationärer Akutversorgung ist ein wichtiger Eckpunkt der angestrebten Bundesreform der Notfallversorgung. Nicht jeder Notfall muss in einem Krankenhaus behandelt werden. Die Umbaumaßnahmen werden dazu beitragen, dass die Patientinnen und Patienten jeweils zügig an die am besten geeignete Notfallstruktur weitergeleitet werden. Das entlastet die Notaufnahme und stellt die bestmögliche Behandlung für die Patientinnen und Patienten sicher.“

Ministerin macht sich ein Bild

Bei ihrem Besuch hatte die Gesundheitsministerin nicht nur einen symbolischen Scheck, sondern vor allem viel Zeit im Gepäck. Zeit, um mit der Geschäftsführung sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über Sorgen und Nöte wie etwa die angekündigte Krankenhausreform zu sprechen. Gemeinsam mit Landrätin und Aufsichtsratsvorsitzender Peggy Greiser, die sich bereits in der Vergangenheit immer wieder für das Elisabeth Klinikum stark gemacht hatte, besichtigte die Ministerin die Zentrale Notaufnahme. Und erhielt dabei einen Eindruck, weshalb die zugesicherten Mittel für das Klinikum und die Notfallversorgung in der Region so wichtig sind.

Das Bewilligungsverfahren wurde über das Thüringer Landesverwaltungsamt umgesetzt. Präsident Frank Roßner erläutert: „Die derzeitige bauliche Struktur und die Wege sind seit der Inbetriebnahme der Notfallversorgung in den 1990er Jahren unverändert, damit veraltet und nicht mehr leitliniengerecht. Deshalb wird die derzeitige Zentrale Notaufnahme zu einem Integrierten Notfallzentrum ausgebaut und erweitert.“

Abläufe optimieren und Versorgung beschleunigen

Mit den zur Verfügung gestellten Fördermitteln soll ein einheitlicher, übersichtlicher und ressourcenschonender erster Anlaufpunkt für alle ambulanten und stationären Patientinnen und Patienten sowie den Rettungsdienst entstehen. Die baulichen Veränderungen sollen zu verbesserten Arbeitsabläufen im gesamten Klinikum führen, die Arbeitswege verkürzen und dadurch personelle Ressourcen schonen. So wird ein gemeinsamer Tresen eine schnellere Zuleitung aller Patientinnen und Patienten zu den Behandlungsräumen im Klinikum ermöglichen. Die Notaufnahme wird dadurch entlastet und die für die Notaufnahme tatsächlich vorgesehenen Patientinnen und Patienten können schneller und besser versorgt werden.

„Wir freuen uns sehr, dass unser Förderantrag für den Neubau einer Notaufnahme bewilligt wurde und somit der Klinikstandort Schmalkalden auch für die nächsten Jahre gesichert ist. Mit dem Erhalt des Förderbescheides können nun die konkreten Planungen beginnen“, freut sich der Geschäftsführer des Elisabeth Klinikums Schmalkalden, Thomas Fickel. Die Baumaßnahmen beginnen in diesem Jahr und sollen voraussichtlich bis Ende 2026 abgeschlossen sein.