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Amtsblatt des Landkreises Schmalkalden-Meiningen
Ausgabe 3/2024
Nichtamtlicher Teil
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Bezahlkarte für Asylbewerber im Landkreis ab 1. März gestartet

Landrätin Peggy Greiser präsentiert die neue Bezahlkarte für Asylbewerber.

Die Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber im Landkreis Schmalkalden-Meiningen ist bereits erfolgt. „Wir konnten planmäßig am 1. März starkten“, bestätigt Landrätin Peggy Greiser. „Ich bin sehr stolz auf unsere Verwaltung, immerhin konnte die Vorbereitung inklusive Vergabe innerhalb von nicht einmal vier Wochen umgesetzt werden.“

Insgesamt wurden fünf Unternehmen mit Bitte um eine Angebotsabgabe angeschrieben. Nach erfolgter Submission wurde die Publk GmbH als wirtschaftlichster Bieter beauftragt. Das Unternehmen hat bereits erfolgreich ähnliche Projekte in verschiedenen Städten und Landkreisen, darunter in Hannover oder dem Ortenaukreis in Baden-Württemberg umgesetzt. Aktuell führen auch weitere Landkreise in Thüringen sowie die Städte Hamburg und Leipzig die Bezahlkarte des Unternehmens ein.

Die Publk GmbH bietet unter anderem eine browserbasierte Administrationsplattform, wodurch technische Herausforderungen wie zusätzliche Schnittstellen entfallen. Auch der Verwaltungsaufwand sinkt mit der neuen Lösung.

„Wir werden bei uns im Landratsamt in Normalfall kein Bargeld für Asylbewerber mehr auszahlen, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten“, so die Landrätin. Mit der Bezahlkarte seien Bargeldabhebungen nur noch bis maximal 50 Euro pro erwachsene Person und Monat möglich. „Mehr Bargeld gibt es bei uns nicht mehr“, betont Landrätin Peggy Greiser. „Wir interpretieren die Bezahlkarte bewusst etwas strikter, als es andere Landkreise tun, die 100 Euro oder 180 Euro pro Erwachsenem auszahlen. Es geht für uns vor allem darum, sicherzustellen, dass so wenig wie möglich Bargeld zweckentfremdet werden kann und dass das Geld, was wir auszahlen auch bei uns in der Region ausgegeben wird, damit unsere regionale Wirtschaft wenigstens etwas davon hat.“ Dazu enthalte die Karte entsprechende Einschränkungen beim Postleitzahlenbereich.

Bis zum 1. März erhielten die ersten 30 Asylbewerber im Landkreis eine Bezahlkarte werden. Bis zum 1. April soll die Umstellung im Bereich der Asylbewerberleistung komplett auf Bezahlkarte erfolgt sein.