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Amtsblatt des Landkreises Schmalkalden-Meiningen
Ausgabe 3/2024
Nichtamtlicher Teil
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Continental Cup:

Sensationeller Abschied für die „alte Dame“

Was war das doch für ein großartiges, historisches Skisprung-Wochenende am Inselberg - erst das wetterbedingte Bangen um die Durchführung des Skisprung-Spektakels in der Werner Lesser-Skiarena, dann mit Jubel für die sportlichen Höchstleistungen der Athletinnen und Athleten und später mit ausgelassener Stimmung im Festzelt.

Sah es kurz vorher doch noch so aus, als würde das diesjährige Continental Cup-Skispringen vom Dauer-Regen in die Knie gezwungen werden, belehrten die unbezwinglichen Brotteröder alle Zweifler eines Besseren und machten das Unmögliche möglich. Als „fantastisch“ bezeichnete Bernie Schödler, Koordinator und Inspekteur des Internationalen Skiverbands FIS, das, was an der Inselbergschanze auf die Beine gestellt wurde. Alle fleißigen Helfer haben unermüdlich die letzten Nächte vor Wettkampfstart geschuftet und den milden Temperaturen den Kampf angesagt. Und so gelang es den zahlreichen freiwilligen Helfern und Organisatoren schlussendlich, die „alte Dame“, wie die Inselbergschanze auch liebevoll genannt wird, allen Wettern zum Trotz noch ein letztes Mal vor ihrer Sanierung wettkampftauglich zu präparieren. Stolz, Erleichterung und Freude waren an dem COC-Wettkampfwochenende mit täglich rund 2.000 Zuschauen dann überall zu spüren.

Am Freitagabend eröffnete Landrätin Peggy Greiser den COC offiziell und begrüßte die angereisten Teams mit 70 Skispringerinnen und Skispringern aus insgesamt elf Nationen. Am Samstag feierte bei den Damen die Slowenin Tina Erzar mit 103,5 m dann den Sieg, gefolgt von der Norwegerin Kjersti Graesli (108,0; 109,0 m) sowie der Tschechin Veronika Jencova (105,0; 101,5 m) als Dritte auf dem Podest. Der zweite Wettkampftag beim TEAG FIS Continental-Cup Skispringen Brotterode 2024 war geprägt von weiten Sprüngen. Auch hier hatte Tina Erzar die Nase vorn und holte sich mit stolzen 118 Metern im zweiten Durchgang den Schanzenrekord. Nachsehen auf Platz zwei und drei hatten die Norwegerinnen Ingvild Synnoeve Midtskogen und Kjersti Graesli.

Bei den Herren dominierten im Gegensatz dazu zumindest am Samstag die Norweger: Paal Haakon Bjoertomt (112,0; 114,0 m) und Fredrik Villumstad (105,5; 114,5 m) bestiegen den ersten und zweiten Podestplatz, als Drittplatzierter durfte sich mit Luca Roth (104,0; 112,0 m) ein deutscher Springer freuen. Sieger am Sonntag wurde Maximilian Ortner, der auch in den Wertungssprüngen enorme Stärke präsentierte und sich mit 118 und 117 Metern gegen die Konkurrenz durchsetzte. Ihm folgten sein österreichischer Landsmann Jonas Schuster (116,5; 114,0 m) und Constantin Schmid (112,5; 117,5 m) aus dem deutschen Team.