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Gesellenfreisprechung im Kfz-Handwerk

Mit der traditionellen Freisprechung feierte die Kfz-Innung Südthüringen am 1. Februar 2025 im Meininger Volkshaus ihre frisch gebackenen Gesellinnen und Gesellen. 56 Absolventinnen und Absolventen der Fachrichtungen Personenkraftwagentechnik, Nutzfahrzeugtechnik sowie System- und Hochvolttechnik haben ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und ihre Lehrjahre beendet. Unter ihnen auch drei Frauen, die sich mit Köpfchen und Tatkraft in einer vermeintlichen Männerdomäne behauptet haben und damit unter Beweis stellen, dass auch das weibliche Geschlecht im Kfz-Handwerk kräftig mitanpackt.

Besonders hervorzuheben ist die Leistung der beiden Junggesellen der Fachrichtung System- und Hochvolttechnik, die ihre Gesellenprüfung bereits im Sommer 2024 vorzeitig mit „gut“ bestanden hatten. Sie sind zudem die ersten ihrer Art im Innungsbereich. Die Fachrichtung System- und Hochvolttechnik umfasst Arbeiten an elektrischen Antrieben, Hochvoltsystemen sowie am Energiemanagement - alles entscheidende Kompetenzen, um die wachsenden Anforderungen der E-Mobilität zu meistern und den Wandel vom klassischen Verbrenner hin zu nachhaltigen Antriebssystemen zu gestalten, der die Branche vor enorme Herausforderungen stellt.

Zu den ersten Gratulanten zählte zur Gesellenfreisprechung auch Landrätin Peggy Greiser: „Herzlichen Glückwunsch, liebe Gesellinnen und Gesellen! Mit der heutigen Freisprechung endet für Sie offiziell die Zeit als Lehrlinge, und Ihnen stehen nun alle Türen offen - insbesondere alle Werkstatt-Tore. Willkommen bei den Profis!“ In Ihrem Grußwort würdigte die Landrätin die Leistungen der Absolventinnen und Absolventen und lobte ihre vielseitig erworbenen Fähigkeiten in einer Branche, die stetigen Veränderungen unterliegt und damit auch wachsende Anforderungen an die Fachkräfte stellt. „Wer heute ein Auto ausliest, fühlt sich manchmal wie ein IT-Profi mit einem Schraubenschlüssel in der Hand. Immerhin sind in einem modernen Auto bis zu 100 elektronische Steuergeräte verbaut, deren Funktionsweise man erst einmal kennen und verstehen muss. Sie, liebe Gesellinnen und Gesellen, haben dieses Know-how in Ihren Prüfungen eindrucksvoll bewiesen und Sie machen Ihr Handwerk damit fit für die Zukunft.“

Ihre Glückwünsche verband die Landrätin mit der Bitte, die jungen Leute mögen ihre beruflichen Zukunftspläne in der Prachtregion Schmalkalden-Meiningen schmieden: „Wir brauchen dringend gute, junge Fachkräfte wie Sie! In den nächsten Jahren wird es in vielen Betrieben um die Nachfolge gehen - und das ist Ihre Gelegenheit, Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft des Handwerks mitzugestalten“, warb die Landrätin für eine Karriere in der Region.

Die Verträge sind bereits unterschrieben: Alle Gesellinnen und Gesellen wurden von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen oder sind nach ihrer Lehre zu einem neuen Arbeitgeber gewechselt.