Wer jetzt viel Neues im Garten pflanzt, sollte auch die richtige Entsorgung der verbleibenden Abfälle im Blick haben: Plastiktöpfe, Transporttrays aus Kunststoff oder Styropor und leere Folienverpackungen gehören zum Beispiel in den gelben Sack.
Der Fachdienst Abfall und Altlasten des Landratsamtes Schmalkalden-Meiningen informiert über praktische Tipps zur richtigen Entsorgung und Vermeidung von Abfällen.
Wer jetzt Neues pflanzt (Blumen, Stauden, Sträucher), hat anschließend oft eine Menge gebrauchte Pflanztöpfe und leere Verpackungen für Blumenerde oder Düngemittel übrig und muss diese - insofern sie nicht anderweitig verwendet werden - entsorgen. Auch kaputte Gartengeräte oder Übertöpfe werden meist nach dem Winter ausrangiert.
Wichtig ist, dass alle anfallenden Abfälle richtig getrennt werden, denn sie enthalten viele Rohstoffe, die recycelt werden können.
Gebrauchte Pflanztöpfe zum Beispiel für Primel, Geranien oder Stauden gehören in die Gelbe Tonne/den Gelben Sack. Landen diese in der Restmülltonne, werden sie verbrannt und wichtige Rohstoffe gehen für das Recycling verloren. Des Weiteren gehören auch gebrauchte Transporttrays aus Kunststoff oder Styropor und leere Folienverpackungen von Blumenerde, Mulch oder Rasendünger in die Gelbe Tonne/den Gelben Sack.
Gebrauchte Faltschachteln, Trays aus Karton, Einwickelpapier für Blumen und ausgeleerte Samentütchen kommen in die Altpapiertonne.
Wie im Haushalt gilt auch bei der Gartenarbeit die einfache Grundregel für Mülltrennung: In die Gelbe Tonne/den Gelben Sack gehören alle leeren Verpackungen (z. B. Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech oder Verbundmaterialien) die nicht aus Papier, Pappe, Karton oder Glas sind.
Papier, Pappe und Karton werden im Altpapier, leere Einweg-Glasverpackungen nach Farben sortiert in Glascontainern gesammelt.
Einige Gartendünger haben nahezu kein Verfallsdatum wie zum Beispiel Blaukorndünger. Ist ein auf der Verpackung angegebenes Verfallsdatum überschritten, sollten die Kunststoffverpackungen von Flüssigdüngern und Pflanzenschutzmitteln mit großer Vorsicht entsorgt werden.
Sie gehören zwar auch in die Gelbe Tonne/den Gelben Sack, aber wichtig ist: Die Flaschen, Sprühdosen oder Tuben müssen vollständig entleert sein. Reste von Dünge- oder Pflanzenschutzmitteln dürfen allerdings auf keinen Fall ins Abwasser oder ins Grundwasser geraten. Restmengen sollten daher, am besten in der Originalverpackung, beim Schadstoffmobil abgegeben werden.
Ausrangierte Über- und Schmucktöpfe aus Kunststoff gehören nicht in die Gelbe Tonne/den Gelben Sack. Sie gelten nicht als Verpackung und kommen daher in den Restmüll. Angeschlagene Blumentöpfe aus natürlichem Material wie Ton oder Holz können in geringen Mengen in der Restmülltonne entsorgt werden. Auch kleinere Gegenstände aus Kunststoff oder Metall, wie nicht mehr brauchbarer Blumendraht oder Pflanzenclips, dürfen in den Restmüll.
Große ausrangierte Pflanzgefäße und Blumenkästen aus Kunststoff oder Metall, auch kaputte Gartengeräte wie zahnlose Rechen, löchrige Schubkarren oder verbogene Schaufeln, gehören zum Sperrmüll.
Organische Gartenabfälle, wie zurückgeschnittene Blütenbestände, Sträucher, Rosen oder schwache Triebe gehören auf den Komposter oder können auf den Grünschnittplätzen abgegeben werden.
Wichtig ist: Leere Pflanztöpfe oder Kunststofffolien dürfen nicht mit in den Komposter bzw. auf die Grünschnittplätze geraten. Mit dem Kompost aus organischen Abfällen kann Mikroplastik in Ackerböden oder in die neue Gartenerde gelangen.
Wer Verpackungen richtig trennt und entsorgt, hilft Umwelt, Ressourcen und Klima zu schonen. Das Recycling von Verpackungen spart klimaschädliche Treibhausgase und Rohstoffe ein. Gleichzeitig werden durch das Recycling von Verpackungen Sekundärrohstoffe erzeugt. Sie sind eine wichtige Rohstoffquelle für neue Produkte. Aus recycelten Kunststoffen entstehen zum Beispiel neue Pflanztöpfe oder Kunststoffverpackungen. Gebrauchte Papier- oder Kartonverpackungen werden etwa zu neuen Faltschachteln, Kartons oder Zeitungs- und Hygienepapieren verarbeitet. Glasverpackungen lassen sich beliebig oft einschmelzen und wiederverwerten.