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Brotverkostung: Mit dem Backhaus auf Rädern will der Verein „Haderhölzer Brotschmiede“ künftig bei Festen und Veranstaltungen präsent sein.
RAG LEADER bewertet regionale Projektideen
Auch 2024 unterstützt die Regionale Aktionsgruppe (RAG) LEADER „Henneberger Land“ e.V. wieder interessante Vorhaben. Doch die Zeiten sind schwieriger geworden, denn inzwischen gibt es mehr Anträge als im Durchschnitt der letzten Jahre. Rund 523.000 Euro stehen für Neubewilligungen in diesem Jahr bereit. Das Interesse der Akteure, innovative Vorhaben umzusetzen, ist riesig. Bis Ende Oktober vergangenen Jahres hatten sie zwanzig Projekte eingereicht und eine Förderung beantragt - teilweise zogen Antragsteller ihre Pläne aus verschiedenen Gründen aber wieder zurück. 16 Vorhaben gingen ins Rennen - elf davon kamen aus dem kommunalen und fünf aus dem privaten Bereich.
Finanzieller Spielraum wird enger
Während sich das Gros der Antragsteller in der Vergangenheit - insofern alle Kriterien erfüllt waren - Hoffnungen auf einen Zuschuss machen konnte, werden die Gelder in diesem Jahr nicht für alle Vorhaben reichen. Und so wurde kontrovers im Gesamtvorstand diskutiert, welche Projekte grünes Licht bekommen sollen. Parallel wird immer wieder geprüft, ob Projekte in andere Förderprogramme passen.
Förderung für Freizeit- und Sportareal „Haselpipe“ beantragt
Der Gesamtvorstand der RAG bewertete in seiner Beratung die Vorhaben. Zwei kommunale Projekte wurden abgelehnt. Gute Chancen können sich die privaten Antragsteller ausrechnen, denn deren Finanzbedarf ist meist geringer und zudem bei 50.000 Euro gedeckelt. Zu den Akteuren im privaten Bereich gehört auch der Verein zur Förderung der Sport- und Freizeitentwicklung im Haselgrund e.V., der das Freizeit- und Sportareal „Haselpipe“ gestalten möchte. Hier sollen sich fortan junge Leute zwischen 12 und 26 Jahren treffen können - insbesondere natürlich auch Skater. Geplant ist jeweils ein Bereich fürs Skaten, für Freizeit und Sport sowie fürs Relaxen. Hier sollen auch Basket-, Fuß- und Volleyball möglich sein. In dem Verein sind engagierte Macher der Region am Werk, die für das Leben auf dem Lande etwas bewegen wollen. Auch der Kinder- und Jugendbeirat Steinbach-Hallenberg ist natürlich mit im Boot. „Einen solchen Treffpunkt haben wir bisher nicht bei uns“, so Marie Burkhardt vom Jugendbeirat bei der Vorstellung des Projektes, das auch die Jugendlichen aus den Ortsteilen zusammenbringen soll. Eine Förderung von rund 50.000 Euro wurde beantragt.
Viele weitere Vorhaben eingereicht
Ein mobiles Dorfbackhaus soll es künftig in Floh-Seligenthal geben. Auch hierfür wurden Zuschüsse beantragt. Mit dem Backhaus auf Rädern will der Verein „Haderhölzer Brotschmiede“ bei Festen und Veranstaltungen zu den Leuten vor Ort kommen, den Gemeinschaftssinn fördern und generationsübergreifend Brauchtum pflegen. Der Verein war erst 2021 gegründet worden und hat heute bereits um die 40 Mitglieder. Ein Treffpunkt der Generationen soll in Queienfeld entstehen. Der örtliche Heimatverein will Leben in das einstige Bürgermeisteramt bringen und legt dabei selbst aktiv Hand mit an. Auch an der Meininger Götz Höhle sind Investitionen geplant. Das ehemalige Pächterhaus soll zur Selbstversorgerhütte für Wanderer und Höhlenbesucher umgebaut werden. Darüber hinaus soll ein Holzpavillon als Treffpunkt für Führungen angeschafft werden.
Kommunen reichen Projekte ein
Doch auch die Kommunen haben einiges vor. Unter anderem warb Brotterode-Trusetal um Unterstützung für die Sanierung des historischen Kampfrichterturmes an der Inselbergschanze und für die Erneuerung des baufälligen Balkons am Vereinshaus in Brotterode. Viel zu tun gibt es auch noch am Unteren Schloss in Bibra - für Maßnahmen am Gebäudekomplex und auf der Freifläche hatte die Kommune Gelder beantragt.
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Der Begriff LEADER stammt aus dem Französischen (frz. Liaison entre actions de développement de l'économie rurale) und bedeutet so viel wie die Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft. Einst der Name eines Förderprogramms der Europäischen Union, steht er heute für eine Herangehensweise: Akteure vor Ort entscheiden über die Vergabe der Fördergelder, um den ländlichen Raum stark zu machen.
Kontakt
RAG LEADER "Henneberger Land" e.V.
Rippershäuser Straße 16
98639 Rippershausen
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