Symbolfoto: So sauber sind hoffentlich bald auch wieder die Schulen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen
Seit 1. April haben wieder ausschließlich bewährte regionale Reinigungsfirmen die Reinigung in den Schulen und landkreiseigenen Gebäuden übernommen. Dadurch erhofft sich der Landkreis eine wesentliche Verbesserung der Reinigungsqualität nach den zuletzt massiven Problemen in den landkreiseigenen Gebäuden.
Das Landratsamt hatte deswegen in den letzten Wochen sämtliche Beschwerden, die insbesondere aus den Schulen eingingen, dokumentiert und mit dem vormaligen Dienstleister intensiv um Besserung gerungen. Nach der Entscheidung der Vergabekammer zu den Interimsvergaben für Januar, Februar und März 2025, hatte die Landrätin entschieden, die Vergabe der Reinigungsleistungen für den Zeitraum 1. Januar 2025 bis 22. Juli 2028 aufzuheben und die Reinigungsleistungen für die drei betreffenden Lose erneut europaweit auszuschreiben.
Da dies voraussichtlich vier bis sechs Monate in Anspruch nimmt, wurden für die Übergangszeit neue Interimsvergaben notwendig.
Nach entsprechender Angebotsauswertung konnten die Zuschläge für die Interimsvergabe ab 1. April bis zum Abschluss des neuen Vergabeverfahrens nun ausschließlich an regionale Dienstleister, mit denen der Landkreis in der Vergangenheit überwiegend positive Erfahrungen gemacht hat, erteilt werden.
Das Los 1 (Region Grabfeld-Meiningen) gewann die Firma Brillant, das Los 2 (Region Meiningen) die Firma Euroclean und das Los 4 (Region Schmalkalden) die Firma Putzteufel.
Mit der erneuten Interimsvergabe kann hoffentlich schnellstmöglich wieder eine verlässliche und qualitativ hochwertige Reinigung sichergestellt werden. Der Landkreis wird natürlich weiterhin engmaschig kontrollieren, um die Reinigungsstandards zu gewährleisten und den Schulen wieder einen normalen Betrieb zu ermöglichen.
Seit Jahresbeginn gab es in mehreren Schulen erhebliche Mängel bei der Gebäudereinigung. Ausgangspunkt dafür war die gesetzlich vorgeschriebene europaweite Neuausschreibung der Reinigungsleistungen im vergangenen Jahr. Drei der fünf vergebenen Lose gingen an eine überregional agierende Reinigungsfirma. Die entsprechende Vergabe wurde jedoch von unterlegenen Bewerbern angefochten, was zu Verzögerungen führte. Um den Betrieb aufrechtzuerhalten, mussten kurzfristige Übergangslösungen in Form von sogenannten Interimsvergaben gefunden werden. Die kurzfristig beauftragte Firma hatte deshalb zu Beginn nur wenig Zeit gehabt, Personal und Material zu organisieren. Dadurch kam es zu massiven Startschwierigkeiten. Leider musste das Landratsamt auch in der Folge im Januar, Februar und März weiterhin gravierende Mängel an der Reinigungsqualität in zahlreichen Schulen in den oben genannten Regionen feststellen.
Ziel bleibt es, eine zuverlässige und qualitativ hochwertige Reinigung sicherzustellen und damit für alle Beteiligten wieder optimale Zustände zu schaffen.