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VG Dolmar-Salzbrücke
Ausgabe 10/2025
Nichtamtlicher Teil
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Vereine

Dillstädter Kalenderblatt

Hallo, Ihr lieben Dillschter,

es ist wieder einmal Zeit, sich der Fortsetzung unseres Kalenderblattes zu widmen und Rückschau auf das vergangene dreiviertel Jahr zu halten und Ausblick auf Kommendes zu geben.

Nach dem Knutfest stand der Karneval Ende Februar auf der Tagesordnung und sorgte mit seinen drei tollen Tagen für Unterhaltung bei Groß und Klein.

Den obligatorischen Zeltaufbau übernahmen viele Helfer aus den Vereinen und machten die Narrhalla wintersicher und schmückten sie aus.

Am Freitag sorgte der Büttenabend mit seinen abwechslungsreichen Showeinlagen für Stimmung und gute Laune unter den Dillstädtern und geladenen Gastvereinen.

Die Kindertanzgarde aus Dillstädt, das Tanzmariechen, die Dillstädter Prinzengarde und Gastbeiträge überzeugten mit ihrenTänzen, Gastredner aus Viernau, Belrieth und Dietzhausen strapazierten die Lachmuskeln und auch der Absackers-August und der Hosekühˋs Hugo (alias Christian Kemmerzehl und Robert Amthor) begeisterten mit ihrem individuellen Stil die Zuschauer.

Garant für kreischende Mädels und Frauen war wieder einmal das Dillstädter Männerballett „Unsinnchron“ am Ende des Abends.

Der Samstag gehörte dem Kinderkarneval mit ihrem Kinderprinzenpaar Anton und Selma. „Die Disco-Mühle unterhielt alle Kinder und animierte zum Mitmachen und Mittanzen.

Am Abend kamen alle auf ihre Kosten, die sich gerne verkleidet ins närrische Getümmel begeben und ausgiebig tanzen wollten. Die „Rhön-Rockˋn Roller“ spielten für alle Närrinnen und Narren bis weit nach Mitternacht und sorgten für Stimmung.

Am Sonntag stellten die Mitwirkenden beim Umzuges farbenprächtig und in bunten Bildern dar, was sie von der aktuellen Politik und anderen Themen hielten.

Wieder einmal zeigten die Wagenbauer aus dem Ort und umliegenden Gemeinden, mit welcher Kreativität man Themen aufarbeiten und wirkungsvoll präsentieren kann.

Der Vorbereitungsaufwand dafür ist enorm und das strenge Hüten des Motto‘s Bedingung für die Überraschung.

Ein großes Dankeschön an alle Mitwirkenden und Organisatoren!

Der Dillstädter Umzug kann sich im Umkreis mehr als sehen lassen und bei sonnigem Wetter schmückten viele Zuschauer die Straßen und kamen mit dem Schauen und die Kinder mit dem Aufsammeln der ausgeteilten Süßigkeiten kaum hinterher.

Der Feuerwehrverein stand Pate für das traditionell am letzten Tag im April stattfindenden Maifeuers und lockte diesmal die Interessierten mit Bratwurst und Rostbrätl zum Verabschieden des Winters.

Für die musikalische Umrahmung war mit Musik aus der Box bestens gesorgt für die Menschen, die sich nach den langen Nächten der vergangenen Wochen aufgemacht hatten, um sich zu treffen und ausgiebig über Neuigkeiten auszutauschen oder einfach nur, um den Frühling mit Freunden und Bekannten zu begrüßen.

Das abendliche Entzünden des Feuers ist nur möglich durch unsere immer wachsamen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr. Erst im letzten Jahr haben sie ihren großen Geburtstag gefeiert und jeder im Ort weiß um die Wichtigkeit ihrer Einsätze bei Bränden, Unfällen und Absicherung von Veranstaltungen.

An diesem Abend wurde auch das am Knutfest von allen Vereinen eingenommene Geld offiziell an den Dillstädter Kindergarten „Wichtelland“ übergeben.

Über 500 € freuten sich nicht nur die Leiterin des Kindergartens, Anke Maczioschek sondern auch alle anwesenden Kinder. So konnte jeder erleben, wofür die kleinen und großen Feste im Ort doch gut sind, wenn die Vereine zusammenarbeiten.

Am 21. Juni wurde am Abend eines schönen Sommertages das große Sonnenwendfeuer angezündet und Feuerwehr- und Kirmesverein gaben sich alle Mühe, den anwesenden Gästen gute Gastgeber zu sein. Bei Gebratenem vom Rost und erfrischenden Getränken konnten alle die wunderschöne Aussicht von der Flechte aus in die umliegenden Dörfer genießen und alle Neuigkeiten austauschen.

Ein kleines Nebenfeuer ist seit Jahren der Platz für unsere Kinder und ihre Eltern oder Großeltern, denn da gibt es Stockbrot zum selbst backen und vernaschen.

Auch manch größeres Kind holt sich gern den Teig bei den Frauen vom Dillstädter Gesangverein ab, die diesen jedes Jahr kostenlos zur Verfügung stellen.

Für die Kinder ist es immer eine Freude mit der Feuerwehr nach oben gefahren zu werden und für manch Ältere die Möglichkeit, dabei sein zu können.

Danke an die Vereine, die das in dieser Form so möglich gemacht haben.

Unsere Kirmes fand am zweiten Septemberwochenende statt

Das Festzelt wurde schon am Dienstag durch die Kirmesgesellschaft und ihre Helfer aufgestellt und anschließend geschmückt und eingerichtet.

Der Donnerstagabend gehörte dem Kirmesverein, der sich aus vielen neuen und einigen älteren Mitgliedern zusammengefunden hatte. Beim Antrinken wurden die Ämter vergeben und Lukas Schilling als Kirmesschulz standen die Platzmeister Dominic Götz und Til Feser zur Seite. Als Kassierer wurden Pascal Anschütz und Jonas Häfner berufen.

Der Freitagabend war traditionell als Rockabend gedacht und die Kapelle „Lucky Tones“, die durch alle drei Tage führte, bewies sich als echte Rockröhre und unterhielt mit ihrer coolen Musik die Anwesenden.

Ob es daran lag, dass Rockmusik nicht jedermanns Sache ist oder die Dillstädter dachten, das sei nur was für die Jugend - die erhofften Besucher blieben leider aus und das Festzelt zählte nur 56 zahlende Gäste, sehr wenige davon aus Dillstädt.

Davon ließ sich die Kirmesgesellschaft aber nicht die gute Laune verderben und feierte in den Pausen mit Gesang und Sprüchen ihren guten Zusammenhalt.

Am Samstagvormittag brachte die Kirmesgesellschaft den Dillstädtern ihre ganz persönlichen Ständchen vor die Haustür.

Seit Jahren ist es dabei Brauch, dass ihnen an einigen Türen dabei auch etwas zu Essen angeboten wird, damit sie die morgendlichen Strapazen gut überstehen. Schade nur, dass das viele nicht mehr wissen und so kam es leider, dass der Hunger bei einigen Mitwirkenden recht groß war und sie sich nach überstandener Tour erst einmal stärken mussten, bevor es in die nächste Runde ging.

Zur Kinderkirmes zeigte sich, dass die Kirmesmädels und -burschen genauso viel Spaß hatten wie die Kinder beim Mitsingen und Tanzen. Die „Disco-Mühle“ animierte alle zum Mitmachen und belohnte die Kinder mit kleinen Geschenken.

Wer als Großeltern oder Eltern den Weg zum Zelt gefunden hatte, wurde beim Zusehen belohnt und konnte sich am reichhaltigen und mit viel Liebe hergestellten Kuchenbüfett bedienen und damit die Kirmes unterstützen.

Hersteller dieser Köstlichkeiten waren Muttis, Omas und sogar ein Junge aus dem Ort, die der Kirmes sehr verbunden sind. Ein liebes Dankeschön dafür!

Am Samstagabend, dem eigentliche Kirmesabend, zogen die Mädels mit schicken Kleidern und die Burschen in Anzügen ins Zelt ein. Die Mädels sorgten dann mit Extratouren für Unterhaltung bei den aufgeforderten Männern, die dabei Geld in die Kirmeskasse legen.

Der Frühschoppen mit den bekannten „Hexenbergern“ zog viele Besucher ins Festzelt, die bei Blasmusik und einigen „Schoppen“ die gute Stimmung genossen.

Das Mittagessen gab es aus der Gulaschkanone der „Alten Schmiede“ Schmeheim und leer gegessene Teller zeigten wieder einmal die gute Kochkunst der Wirtsfamilie.

Neben dem Dank an die Familie bleibt auch die Hoffnung, dass sie auch im kommenden Jahr gerne wieder den Weg nach Dillstädt auf sich nehmen.

Der Höhepunkt der Kirmes kam an Nachmittag mit der traditionellen Schlittenfahrt.

Der Kirmesscholz sitzt dabei auf einem Holzfass, das auf einem alten Pferdeschlitten befestigt ist. Der Schlitten wird von den Kirmesburschen an den Kufen gelenkt und von den Kirmesmädchen gezogen.

Wie immer ging es über Stock und Stein hinab zur Hasel und mehrfach durch sie hindurch bis zur kleinen Kirmeswiese neben dem Festzelt.

Lieben Dank an Christa Zimmermann, deren Wiese dafür genutzt werden darf.

Dort wurde traditionell der „Hahn“geschlagen und anschließend von den Jungs „Hans, wo bist du?“ gespielt.

Erschöpft, aber froh, alles gut gemeistert zu haben, ging es zurück ins Festzelt, wo am Abend noch die Kirmespredigt, verlesen von Christian Kemmerzehl, und das Kirmesbegräbnis stattfand.

Der Zusammenhalt der Kirmesgesellschaft ist an dieser Stelle besonders hervorzuheben. Sie haben sich große Mühe gegeben, alles so zu gestalten, wie sie es von den Älteren gesagt und vorgelebt bekommen haben.

Natürlich ist es nicht leicht, alles ohne große Erfahrung so umsetzen zu können, aber sie haben sich nicht durch mangelnde Teilnahme, fehlende Besucher oder andere organisatorische Kleinigkeiten entmutigen lassen.

Dass es am Ende finanziell vielleicht nicht gereicht haben könnte, bleibt ein großer Wermutstropfen, den man sicher schlucken muss, der aber als Arznei gedacht sein kann für eine zukünftige Kirmes im nächsten Jahr.

Wenn die Bewohner aus Dillstädt honorieren, dass die Vereine Feste für alle Dorfbewohner ausgestalten und nicht für sich, gibt es eine Chance auf Fortbestehen der traditionellen Feiern im Jahreskreis.

Nicht jeder ist gleichermaßen begeistert von Karneval, Kirmes, Mai- oder Sonnenwendfeuer aber jeder freut sich über ein aktives Vereinsleben im Ort und ausgerichtete Veranstaltungen, bei denen für jeden etwas dabei ist.

Wenn es sogar die Ältesten im Dorf zu den Veranstaltungen zieht, sollte es doch möglich sein, dass auch die Jüngeren sich zu dem ein oder anderen Fest aufmachen und damit die Ausrichter unterstützen.

Nun der Ausblick auf die kommenden Veranstaltungen:

Am 7. November wird das alljährliche Martinsfest mit dem Lampionumzug stattfinden, zu dem alle Kinder mit Eltern, Großeltern und natürlich auch alle anderen herzlich eingeladen sind.

Treffpunkt ist der Kirchhof, von dem aus der Umzug losgeht und auch wieder endet. Anschließend ist gemütlichen Beisammensein in und vor der Winterkirche mit selbstgemachten warmen Getränken und süßen Leckereien geplant.

Ausrichter ist die Kirchgemeinde Dillstädt mit Unterstützung des Gesangvereins.

Wenn alles so bleibt, wie geplant, findet am 14. Dezember ein kleines Benefizkonzert des Dillstädter Gesangvereins in der Kirche statt.

Alle sind herzlich eingeladen zum Zuhören und Mitsingen und können mit ihrer Spende die Sanierung des Dillstädter Kirchturmdaches unterstützen.

Am 20. Dezember lädt der Karnevalsverein ein zum Weihnachtsmarkt auf dem Platz der Deutschen Einheit, bei dem neben dem Essen, Trinken und Kaufen von allerlei Selbstgemachtem auch der Besuch des Weihnachtsmannes wieder auf dem Programm steht.

Bis zum nächsten Mal

liebe Grüße vom Dillschter Wichtel