Frühlingskonzert in Schwarza fand allgemein gefallen
Ob bei diesem herrlichen Frühlingswetter jemand am späten Nachmittag in die Kirche kommen wird? Die Bedenken des veranstaltenden Schwarzaer Gesangvereins waren unbegründet. Die Mitwirkenden, der Gesangverein Erlau unter Leitung von Oliver Koch, der Kirchenchor Rohr-Schwarza unter Leitung von Almut Ehrhardt, die jungen Solisten vom Max-Reger-Konservatorium (MRK) Meiningen Anna Lilo und Pauline Lina Weyh, Liv und Katja Erkenbrecher sowie Theo Wagner unter Leitung von Annett Mey und der Suhler Liedermacher Bernd Friedrich durften sich über eine vollbesetzte Kirche freuen.
Die bunte Liedauswahl und die Mischung der Programmpunkte sorgten in der schönen Schwarzaer Osterkirche mit ihrer besonderen Akustik für kurzweilige Unterhaltung. Die Erlauer gefielen mit einem frischen Reigen aus Frühlings- und Wanderliedern, der Kirchenchor brachte vier geistliche Lieder zu Gehör. Die Schwarzaer Sängerinnen präsentierten unter anderem neu einstudierte Scherzlieder wie Lass ihn laufen! und Weg! - ein Lied vom Suchen und Finden, was ebenso guten Anklang fand. Doch auch das Zeitgeschehen kam in der Liedauswahl zum Ausdruck. Das 1962 durch Marlene Dietrich bekannt gewordene Antikriegslied Sag mir wo die Blumen sind, in Verbindung mit den beiden Liedvorträgen von Bernd Friedrich Nur dein Lied, eine Geschichte von der aus den Fugen geratenen Welt und der Rap Nr. 1 sowie Imagine (Stell dir vor), von der Schwarzaer Sängerin Juliane Wagner mit Gitarre und in Begleitung von Theo Wagner am E-Piano vorgetragen, beeindruckten die Anwesenden.
Viel Applaus bekamen auch die jungen Schwarzaer Klavierschülerinnen vom MRK für ihre fröhlichen Darbietungen von sechs lustigen, bekannten Frühlings-Musikstücken. Stammgästen der Schwarzaer Chorkonzerte sind sie inzwischen bekannt, so dass sich aufmerksame Zuhörer von deren Fortschritten am E-Piano überzeugen können.
Aufgelockert wurde das Ganze durch die Chorleiterin des Schwarzaer Frauenchores, Ines Richter, indem sie das Publikum zum Mitsingen eingeladen hat und drei bekannte Kanons im Quodlibet (also vereint zu einem Musikstück) angestimmt hat. Das Ergebnis konnte sich hören lassen und hat Freude bereitet.
Dem Gesangverein bleibt, herzlich danke zu sagen, allen, die zum Gelingen beigetragen haben: Den Mitwirkenden, den zahlreichen Gästen aus Schwarza und Umgebung und der Kirchengemeinde für die Nutzung der Kirche!
Wer Lust zum Mitsingen bekommen hat, kann gerne mal zu einer Probe, mittwochs 19 - 20:30 Uhr im Haus der Vereine, kommen. Die Sängerinnen mit ihrer Chorleiterin würden sich sehr freuen! Denn ohne aktive Sängerinnen und Sänger kann die Tradition und Pflege des Chorgesanges in Schwarza leider nicht gesichert werden. Also keine Scheu, es muss niemand vorsingen und Altersgrenzen gibt es auch nicht.
„Musik wäscht den Staub des Alltags von der Seele.“ sagt ein Sprichwort.- Und saubere Seelen kann es nicht genug geben.
I. Heinrich, GV „Sängerkranz Eintracht“ Schwarza e. V.