Die Motorradfreunde Rodalben mit einem Kollegen aus Waldfischbach kommen bereits seit vielen Jahren an Heiligabend nach Johanniskreuz
An den Kennzeichen, wie Beispielsweise TR, KH, SÜW, KA, HN und vielen mehr konnte man erkennen, dass auch weitere Anreisen in Kauf genommen wurden um an Heiligabend in Johanniskreuz mit von der Partie zu sein, ein Bild, das man sonst nur in den Sommermonaten hier gewohnt ist.
...hier konnte man sehen: Es ist Weihnachten
Die Erlöse der Rodalber Biker gingen an die Pirmasenser Kindertafel
In Johanniskreuz gibt es nur sehr wenige ständige Bewohner, und liegt weitab von den benachbarten Ortschaften in seiner Funktion als Verkehrsknotenpunkt inmitten des Pfälzerwaldes. Die Nachbarorte Leimen und Heltersberg, sowie Hochspeyer oder auch das romantische Elmsteiner Tal sind doch schon etliche Kilometer entfernt. Sehr bekannt ist hier das Haus der Nachhaltigkeit und die romantische Waldweihnacht, ein Adventsmarkt mit besonderem Flair mitten im Wald. Dieser zog auch im vergangenen Jahr am 3. Advent nach drei Jahren Pause wieder tausende von Besuchern dorthin. Noch bekannter ist der kleine Weiler sehr wahrscheinlich bei nahezu allen Motorradfahrern mindestens im Umkreis von gut 100 Kilometern. Diese treffen sich in Johanniskreuz von Frühjahr bis Herbst aufgrund der zahlreichen landschaftlich reizvollen Strecken oft zu Hunderten auf dem großen Parkplatz um eine Pause einzulegen oder sich bei „Benzingesprächen“ auszutauschen.
…..im Sommerhalbjahr ist das bekannt, aber am 24. Dezember, bei widrigen Wetterbedingungen, manchmal bei Schnee und Eis oder wie im vergangenen Jahr bei starken Windböen und Dauerregen? Genauso ist es aber! Bereits seit rund drei Jahrzehnten kommen hier immer an Heiligabend ungefähr 200 Biker um die Mittagszeit zusammen, wie es auch diesmal vor zwei Wochen wieder der Fall war. Eine schöne Tradition hat sich so über die Jahre herumgesprochen und wird wohl auch weiterhin noch viele Jahre beibehalten.
Die rund zehnköpfige lustige Truppe der Motorradfreunde Rodalben hatte am vergangenen 24. Dezember hier ein kleines Zelt aufgebaut und Glühwein, Kinderpunsch und Tee gegen eine Spende ausgegeben. Und so mancher hatte auch eine süße Überraschung in der Satteltasche. Die Spende, in den vergangenen Jahren meist in der Größenordnung von 200 bis 300 Euro, ging dann aktuell nach Weihnachten an die Kindertafel nach Pirmasens. So war das Ganze erneut für viele Zweiradbegeisterte ein schöner Jahresabschluss kurz vor Weihnachten und für die Meisten eine ganz besondere Einstimmung auf das bevorstehende Fest.