Pirmasens-Zweibrücken-Landkreis Südwestpfalz (ots) Die Polizei warnt erneut eindringlich vor den gängigen Betrugsmaschen per Telefon. Im Landkreis gingen zuletzt wieder vermehrt Anrufe bei vornehmlich älteren Personen ein, in denen ein schwerer Unfall eines nahen Angehörigen, meistens Enkel oder Enkelin, vorgetäuscht wurde. Auch betrügerische SMS-Kurznachrichten und WhatsApp-Nachrichten der angeblichen Tochter oder des angeblichen Sohnes reißen nicht ab. Auf Gewinnversprechen, bei denen Vorauszahlungen zu leisten sind, sollte man ohnehin nicht eingehen. Die Betrugsmaschen sind vielfältig und oft auf den ersten Blick glaubwürdig. Bei entsprechender Wachsamkeit und Rückversicherung bei Verwandten, Freunden oder bei der örtlichen Polizei sind die Betrügereien jedoch leicht zu durchschauen. Die Polizei rät, in jedem Fall ruhig zu bleiben und entsprechend zu reagieren. In keinem Fall auf irgendwelche Forderungen eingehen, seien es die Übergabe von Wertsachen oder gar Bargeld oder auch angeblich sofort notwendige Überweisungen. pdps
Kaiserslautern (ots) Auf einen falschen "Microsoft"-Mitarbeiter ist ein Mann aus dem Stadtgebiet hereingefallen. Er glaubte dem Unbekannten, kaufte auf dessen Aufforderung hin mehrfach sogenannte Gutscheinkarten und übermittelte die Codes. Finanzieller Schaden: insgesamt mehrere zehntausend Euro.
Als dem 68-Jährigen der Betrug auffiel, war es schon zu spät. Wie der Betroffene der Polizei berichtete, hatte er am Freitagvormittag auf seinem Laptop eine "Warnmeldung" erhalten. Dadurch beunruhigt, wählte er die angezeigte Telefonnummer. Es meldete sich ein angeblicher Mitarbeiter der Firma Microsoft. Dieser machte dem 68-Jährigen weiß, dass er Opfer eines Hackerangriffs geworden und sein Computer nun gesperrt sei.
Das Angebot, ihm zu helfen, nahm der Senior an und gewährte dem Unbekannten per sogenannter "Fernwartung" den Zugriff auf seinen Computer. Der vermeintliche Helfer bot an, die Hacker aus dem Computersystem zu entfernen. Die entstehenden Kosten sollte der Mann mittels Gutscheinkarten bezahlen - was dieser auch tat.
Erst am Sonntag bemerkte der 68-Jährige den Schwindel und schaltete die Polizei ein. Die Ermittlungen nach dem falschen Microsoft-Mitarbeiter laufen. Das Geld dürfte allerdings "futsch" sein.
Wenden Sie sich bei Computer-Problemen an einen Fachmann Ihres Vertrauens. Gewähren Sie niemals einem unbekannten Anrufer Zugriff auf Ihren Rechner - er hat sonst freien Zugriff auf alle abgespeicherten Daten, inklusive Ihrer E-Mails, Passwörter und sonstiger Online-Zugänge zu Ihren Kundenkonten.
Falls Sie zu spät feststellen, dass sie hereingelegt wurden, empfehlen wir verschiedene Maßnahmen:
| - | Trennen Sie Ihren Rechner am besten sofort vom Internet und fahren Sie ihn runter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter zu Online-Konten. |
| - | Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und eventuell von Fremden installierte Software auf Ihrem Rechner löschen. |
| - | Nehmen Sie Kontakt zu Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind. |
| - | Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits unbefugt getätigte Zahlungen zurückholen können. |
| - | Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. |
| - | Sie können den Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft melden: www.microsoft.com/de-DE/concern/scam |
Weitere Informationen bieten die Präventionsexperten der Polizei auf ihrer Seite www.polizei-beratung.de - mit diesem Kurzlink gelangen Sie direkt zur Seite: https://s.rlp.de/m073v |cri
Zweibrücken (ots) Ort: Zweibrücken, Zeit: 05.06.2023, 03:23 Uhr, Die 83-jährige Geschädigte. erhielt eine gefakte E-Mail angeblich von der Bundespolizeiinspektion München, in der auf sie ein Haftbefehl wegen diverser sexueller Straftaten ausgestellt sei. Um einer eventuellen Haft zu entgehen, solle sie auf einen Link tippen und eine Stellungnahme binnen 72 Stunden absenden. Anschließend werde darüber entschieden, ob sie in Haft oder eine Geldstrafe, die sich im Bereich zwischen 50.000,- Euro und 250.000,- Euro bewegt, zahlen müsse. Die Polizei warnt dringend vor dieser neuen Tatbegehungsweise und rät dazu, auf keinen Fall solchen Aufforderungen nachzukommen. |pizw
Landkreis Kaiserslautern (ots) Wer auf Online-Verkaufsplattformen unterwegs ist, sollte bei Käufen oder Verkäufen die Bezahlungsmethode sicherheitshalber genau prüfen. Diese Erfahrung musste nun auch eine Frau aus der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg machen.
Die 46-Jährige hatte in einem Kleinanzeigen-Portal Nagellacke inseriert. Daraufhin meldete sich vergangene Woche eine Kaufinteressentin. Man einigte sich, und die Unbekannte gab vor, die Bezahlung über das Security-Pay-System des Portals getätigt zu haben.
Als kurz darauf bei der 46-Jährigen eine E-Mail mit einem Link einging, der zur Bestätigung der Zahlung angeklickt werden sollte, dachte sich die Frau nichts dabei. Sie klickte die Verlinkung an und wurde zu einer Seite weitergeleitet, auf der sie dann aufgefordert wurde, ihre Kreditkartendaten anzugeben. Auch dieser Forderung kam die 46-Jährige nach - immer noch in dem Glauben, dass alles mit der Kaufabwicklung für die Nagellacke zu tun habe.
Statt Geld zu erhalten, musste die Frau allerdings jetzt feststellen, dass von ihrem Konto ein vierstelliger Betrag abgebucht wurde. Offenbar war sie auf eine gezielt übermittelte Phishing-Mail hereingefallen, und die Absender nutzten die angegebenen Bankdaten, um an das Geld der 46-Jährigen zu kommen. Deshalb unser Tipp: Bei Internet-Geschäften und Online-Bezahlungen besser genau prüfen, ob die Abläufe seriös sind und wem Sie Ihre Bankdaten zur Verfügung stellen. |cri
Landkreis Kaiserslautern (ots) Eine Frau aus der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg ist zu Wochenbeginn auf ein betrügerisches Gewinnversprechen hereingefallen. Wie die 37-Jährige am Dienstag bei der Polizei zu Protokoll gab, hatte sie am Montag eine Benachrichtigung erhalten, in der ihr ein Geldgewinn in fünfstelliger Höhe in Aussicht gestellt wurde.
Um den Betrag zu erhalten, sollte die Frau für angebliche Notarkosten Gebühren in Höhe von insgesamt 1.000 Euro bezahlen. Nachdem die 37-Jährige die geforderte Summe überwiesen hatte, wurde ihr mitgeteilt, dass der Gewinn sogar sechsstellig sei. Deshalb würden nun weitere Kosten in Höhe von 3.000 Euro anfallen.
Da die Frau mit der Bezahlung des zuerst geforderten Betrags bereits alle finanzielle Mittel ausgeschöpft hatte und ihr die Sache jetzt auch komisch vorkam, verweigerte sie die zweite Zahlung und wandte sich an die Polizei. Dort wurde die 37-Jährige darüber aufgeklärt, dass sie auf Betrüger hereingefallen ist. Die weiteren Ermittlungen laufen.
Unsere Empfehlung: Auch wenn die Aussicht auf einen unverhofften Geldsegen noch so verlockend ist - bitte bleiben Sie misstrauisch bei solchen Versprechungen. Und spätestens, wenn Geldforderungen gestellt werden, sollten bei Ihnen alle Alarmsignale angehen! Bitte überweisen Sie kein Geld an Fremde, die Ihnen am Telefon irgendwelche "tollen Geschichten" erzählen und dann Geld von Ihnen haben möchten! |cri
Kaiserslautern (ots) Eine ganze Welle von sogenannten Schockanrufen ist am Dienstag, 6.6. einmal mehr durch Kaiserslautern geschwappt. Im Tagesverlauf wurden bei der Polizei etliche Betrugsversuche durch solche dubiosen Anrufe angezeigt. Alle hatten das gemeinsame Merkmal: Am Telefon meldete sich zunächst die weinerliche Stimme einer Frau, die vorgab, ein Familienmitglied zu sein und einen schweren Unfall verursacht zu haben. Meist wurde das Gespräch dann von einem Mann übernommen, der behauptete, er sei Polizist.
Zum Glück merkten die Angerufenen, dass hier etwas nicht stimmt. Sie legten entweder auf oder stellten Rückfragen, die nur das "echte" Familienmitglied beantworten konnte. Meistens beendeten die Betrüger dann selbst das Gespräch. Nach den bisherigen Erkenntnissen ging niemand auf die Geldforderungen ein.
Alles richtig gemacht hat in diesem Zusammenhang auch eine 70-jährige Frau aus dem Stadtgebiet. Bei ihr versuchten es die Betrüger gegen 14 Uhr. Als die Dame die Anruferin nach dem Namen der Tochter fragte, die angeblich den Unfall verursacht haben soll, wurde der Hörer an den vermeintlichen "Polizeioberkommissar" weitergegeben. Er versuchte, die Seniorin weiter unter Druck zu setzen, indem er sie nach ihrem Geburtsdatum fragte. Die Frau verweigerte jedoch einfach die Angabe und kündigte an, ihrerseits nun bei der Polizei anzurufen. Daraufhin wurde auf der anderen Seite des Telefons aufgelegt.
Dies ist ein gutes Beispiel, wie man solchen Schockanrufen begegnen kann: Versuchen Sie, Ruhe zu bewahren, stellen Sie Rückfragen und geben Sie selbst keine Auskünfte zu Namen, Adressen, Geburtsdaten oder ähnlichem. Die Betrüger geben dann in der Regel sehr schnell auf und brechen das Telefonat ab. |cri