Die Burg Rheinfels gehört zu den größten Festungsanlagen Europas und zieht jährlich zahlreiche Besucher an. Einige Bereiche der Anlage sind jedoch aufgrund von Einsturzgefahr nicht zugänglich. Zudem erschwert die fehlende Barrierefreiheit vielen Menschen den Zugang und verhindert so ein umfassendes Erleben der historischen Burg.
Genau hier setzt das Projekt in St. Goar an: Mittels aufwändiger Drohnenaufnahmen wurden selbst enge Gassen und Schächte erfasst, darunter auch Bereiche, die bisher für Besucher unzugänglich waren. So entsteht ein detailgetreues 3D-Modell, das die Komplexität und Weitläufigkeit der Festungsanlage sichtbar macht.
Durch das Projekt soll die gesamte Burg virtuell und barrierefrei erlebbar sein – und das sogar weltweit. Denn egal, ob von Rodalben, Trier oder Shanghai aus, soll die Anlage im Internet zugänglich gemacht werden. Insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Mobilität bietet das Modell eine neue Möglichkeit, die Burg digital zu erkunden. Darüber hinaus steigert das Projekt die touristische Attraktivität der Region, denn die virtuelle Zugänglichkeit über das Internet soll Interesse wecken und potenzielle Besucher zu einem realen Besuch im Oberen Mittelrheintal motivieren.
Auch der Naturschutz profitiert, denn das Modell kann zur interaktiven Erfassung der unter Artenschutz stehenden Fledermausvorkommen genutzt werden. Ebenso bildet es eine wertvolle Grundlage für zukünftige Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen sowie denkmalpflegerische Planungen.
Das Projekt wurde mit einer Förderquote von 50 % unterstützt und erhielt eine Förderung in Höhe von rund 85.000 Euro.
Na, inspiriert? Melden Sie sich gerne mit Ihren Ideen oder auch mit Fragen und Anregungen bei der Geschäftsstelle der LAG Pfälzerwald plus unter 06331 809-309 bzw. -343.