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Waldfischbach-Burgalben Aktuell
Ausgabe 29/2023
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Hugo-Ball-Almanach (Folge 14): Studien und Texte zu Dada

Das Coverbild für die neue Ausgabe des Hugo-Ball-Almanach stammt von der in Düsseldorf lebenden Künstlerin Sabine Remy, die dafür einen speziellen Stempel angefertigt hat. (Foto: Stadtverwaltung Pirmasens / Maximilian Zwick)

In der Neuen Folge des Hugo-Ball-Almanachs, die seit 2010 in der Münchner edition text + kritik erscheint, sind neben dem Namensgeber mit seinem vielfältigen Werk auch Autoren und Künstler aus dem unmittelbaren Umkreis und dem Züricher Dadaismus vertreten. Arbeiten von oder zu anderen Dadaisten finden ebenso Berücksichtigung wie die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Strömungen in der Nachbarschaft Dadas wie Expressionismus, Futurismus und Surrealismus. Nicht zuletzt soll die Wirkungsgeschichte Dadas bis zur Gegenwart näher betrachtet werden.

Unbekannte zeitgenössische Texte über Klabund, Emmy Hennings und Johannes R. Becher stehen im Mittelpunkt des neuen Hugo-Ball-Almanachs. Nach München in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg führen sowohl die von Bernhard Rusch editierten Erinnerungen Alfred Vagts‘ an den Schriftsteller Klabund als auch eine Erzählung von Friedrich Wilhelm Wagner zur Liebesgeschichte von Emmy Hennings und Johannes R. Becher, die Wilfried Ihrig editiert hat. Wie die Dargestellten gehörten beide Verfasser zum erweiterten Kreis der Münchner Frühexpressionisten, zu dessen zentralen Figuren Hugo Ball zählt. Sprachkritische Einflüsse auf sein dadaistisches Werk werden von Stephanie Schennach untersucht. Ausgehend von Lewis Carrolls „Alice“-Romanen reflektiert Max Ackermann über die Stellung von Kind und Kindheit in Dada. Daneben analysiert Manuel Engleder den Roman „Caravansérail“ (1924) des Dadaisten und Surrealisten Francis Picabia. Teil der internationalen Avantgarde seiner Zeit war „Der Sturm“, dessen geplante digitale Quellenedition von Anne Lorenz vorgestellt wird, während Bernhard Rusch das neue eröffnete Christian Schad-Museum in Aschaffenburg besucht hat. Der aktuelle Band dokumentiert zudem wie jedes Jahr die Arbeit des Cabaret Voltaire in Zürich in einem Bericht seiner Direktorin Salome Hohl. Abschließend werden im Rezessionsteil die jüngsten Publikationen zu Dada und Hugo Ball besprochen.

Auf einen Blick:

Herausgegeben von der Stadt Pirmasens

in Verbindung mit der Hugo-Ball-Gesellschaft

Redaktion: Dr. Eckhard Faul

Umschlagabbildung: Sabine Remy, mit einem von ihr gestalteten Hugo-Ball-Stempel, 2021

Verlag: edition text+kritik, München

Broschiert, 192 Seiten, 28 Abbildungen

ISBN 978-3-96707-748-1

Preis: 26 Euro (253 Euro für den Einzelband im Abonnement),

als E-Book 25,99 Euro (ISBN: 978-3-96707-785-8)