Den Negativrekord stellte bei der Kontrolle auf der B48 dieser Motorradfahrer auf: Er wurde einmal mit 182 und später noch einmal mit 192 km/h (Foto) geblitzt. Auf ihn kommt ein mehrmonatiges Fahrverbot zu
Kontrolle eines Wohnwagens - auf der Waage wird überprüft, ob das zulässige Gesamtgewicht des Wohnanhängers eingehalten wird (Fotos: Polizei)
Leimen (Kreis Südwestpfalz) (ots) Insgesamt 50mal "blitzte" es bei einer Geschwindigkeitsmessung der Zentralen Verkehrsdienste des Polizeipräsidiums Westpfalz auf der B48 bei Leimen. Das Team der Geschwindigkeits- und Abstandsüberwachung hatte hier am Dienstag (18.7.) von 14.50 bis 19.55 Uhr seine Messstelle eingerichtet und nahm in beiden Fahrtrichtungen die vorbeikommenden Fahrzeuge ins Visier.
In dieser Zeit wurden insgesamt 618 Messungen durchgeführt - 275 in Richtung Johanniskreuz und 343 in Richtung Rinnthal. Das Ergebnis: 50 Fahrerinnen und Fahrer missachteten die Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h, darunter 26 Motorräder. Sechsmal wurde das Tempolimit so deutlich überschritten, dass der Bußgeldkatalog dafür ein Fahrverbot vorsieht, darunter fünf Zweiradfahrer und ein Autofahrer. Allerdings: Gleich drei Motorradfahrer wurden doppelt erwischt, das heißt sie waren sowohl auf ihrem Hin- als auch auf dem Rückweg zu schnell.
Der unverantwortlichste Raser wurde an diesem Tag mit 192 km/h gemessen und war damit fast doppelt so schnell wie erlaubt unterwegs. Neben einem dreimonatigen Fahrverbot kommen auf ihn zwei Punkte in der "Verkehrssünderdatei" sowie ein Bußgeld in Höhe von 700 Euro zu. Es könnte allerdings auch noch mehr werden, weil der Fahrer zuvor schon in der Gegenrichtung mit seinem Motorrad mit 182 km/h "geblitzt" worden war.
Diese fragwürdige "Besonderheit", gleich zweimal an einem Tag als Raser erwischt zu werden, erreichte auch ein Motorradfahrer, der zuerst mit 122 km/h gemessen wurde, etwas später dann mit 154 km/h. Ein weiterer hatte bei der ersten Messung in Richtung Rinnthal 142 km/h, bei der zweiten in Richtung Johanniskreuz 180 km/h. Auch diese beiden Fahrer dürfen mit eher unangenehmer Post von der Bußgeldstelle rechnen.
Wer rast, gefährdet sich und andere. Die Kontrollteams der Polizei werden deshalb die Geschwindigkeitsmessungen konsequent weiterführen, um die Raser aus dem Verkehr zu ziehen! |cri
Polizeipräsidium Westpfalz: Kontrolle des Fernreiseverkehrs
A6/Waldmohr (ots) Pünktlich zu Ferienbeginn führten die Polizeiautobahnstation Kaiserslautern und die Kollegen der Schwerverkehrsüberwachung des Polizeipräsidiums Westpfalz auf der Tank- und Rastanlage Waldmohr eine Kontrolle des Ferienreiseverkehrs durch. Hintergrund: Immer mehr Urlauber folgen dem Trend, mit einem Reisemobil oder einem Wohnwagengespann in den verdienten Urlaub zu fahren. Dies führt insbesondere zur Ferienzeit zu erhöhtem Verkehrsaufkommen auf bundesdeutschen Autobahnen. Die A 6 ist hierbei als Transitstrecke zu den Ferienzielen in Frankreich oder Spanien von besonderer Bedeutung.
Viele Wohnwagen und Wohnmobile sind zur sommerlichen Reisezeit voll beladen. Sie haben allerdings vergleichsweise geringe Zuladungsmöglichkeiten. Gerade ältere Wohnwagen haben nicht selten ein hohes Leergewicht und ein nur geringes zulässiges Gesamtgewicht. Die Erfahrung vorangegangener Kontrollen zeigt, dass viele Wohnwagen und Reisemobile oftmals überladen sind. Die Folge ist ein deutlich erhöhtes Unfallrisiko. Der Bremsweg verlängert sich und die Fahrstabilität verschlechtert sich.
Durch die schwere Beladung, die sommerliche Hitze und die langen Strecken wird auch die Bereifung stark beansprucht. Es drohen Reifenplatzer. Fahrten mit falschem Luftdruck oder mangelnder Profiltiefe beinhalten ein erhebliches Gefahrenpotenzial. Der technische Zustand eines Fahrzeuges ist verantwortlich für die Sicherheit auf der Straße. Ist diese nicht mehr gegeben, gefährdet man sich und andere Verkehrsteilnehmer.
Wohnmobile mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen müssen zum Beispiel auf Autobahnen einen Mindestabstand von 50 Metern zum vorausfahrenden Fahrzeug einhalten.
Das Hauptaugenmerkt der Kontrollaktion lag wegen der besonderen Gefahren bei den Wohnwagengespannen und Wohnmobilen. Im Fokus stand dabei die präventive Beratung der Fahrzeugführer durch unsere Verkehrsexperten. Im Gespräch sollen die Fahrer insbesondere für die richtige Beladung und die Verkehrssicherheit der Feriengefährte sensibilisiert werden.
Alle Gespanne wurden durch die Kollegen der Schwerverkehrsüberwachung verwogen. Wenngleich bei den Kontrollmaßnahmen die Prävention im Vordergrund stand, so wurden doch gravierende Verstöße selbstverständlich verfolgt und sanktioniert. Ein Flyer der Autobahnpolizei Kaiserslautern mit Tipps zum Thema "Mit Sicherheit in den Campingurlaub" wurde den Verkehrsteilnehmern an der Kontrollstelle ausgehändigt.
Nach Abschluss des Kontrolltages zog Einsatzleiter Heiko Thum folgende Bilanz: Insgesamt wurden durch die Spezialisten 29 Wohnmobile, Gespanne und sonstige Reisefahrzeuge überprüft. Die Mehrzahl der kontrollierten Fahrzeuge war in einem technisch einwandfreien Zustand, die mitgeführte Ladung entsprechend sicher verstaut und die Wohnanhänger ordnungsgemäß beladen. Lediglich fünf Fahrzeuge waren geringfügig überladen. Einem Sprinter, der mit 720 Kilogramm deutlich überladen war, musste allerdings die Weiterfahrt untersagt werden. Gegen den Fahrer und Halter des Gefährts wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige erstattet.
Die Polizei wünscht allen Ferienreisenden eine gute und unfallfreie Fahrt. Kommen Sie sicher an und genießen Sie Ihren Urlaub! |PASt KL