Start- und Zielpunkt: Die Barbara-Kapelle kurz vor dem Ortseingang von Bann
Der Aufstieg ab der Kapelle führt bereits nach wenigen Metern am Schützenhaus vorbei
Hier muss man sich links halten
Erneut links halten ...ab hier geht es stetig nach oben
Der grandiose Ausblick ins Landstuhler Bruch
Imposant: Das noch recht junge Gipfelkreuz bei Bann
Der Blick ins Gipfelbuch animiert zu einem eigenen Eintrag
Blick auf das Dorf Bann von ganz oben
Letzte Rastmöglichkeit mit herrlicher Aussicht
...von nun an geht es steil bergab
Zwei nette Gesellen am Wegesrand sagen Hallo
Der Blick auf den Kreisel von Bann am Ortsende einmal aus einer ganz anderen Perspektive
"fast geschafft"
Ein bis zwei Stunden, je nachdem von welcher Seite aus man startet sollte man für den Besuch des Großen Hausberges einplanen um das an Ostern offiziell eingeweihte beeindruckende Gipfelkreuz bei Bann zu besuchen. Das 473 Meter hohe Bergplateau ist die höchste Erhebung der Sickinger Höhe und erst einmal da oben angekommen kann man eine grandiose Rundum-Fernsicht nicht nur in die Moorniederung des Landstuhler Bruchs genießen. Pfälzerwald und Nordvogesen liegen dem Betrachter ebenso zu Füßen, wie der Ausblick zum Donnersberg im Nordpfälzer Bergland.
Die auch sonst sehr engagierten „Enzian- und Heimatfreunde“ aus Bann haben es hier geschafft an einem besonders herrlichen Punkt des Großen Hausberges in 466 Metern Höhe das imposante Kreuz aus Lärchenholz zu errichten. Es ist übrigens das in dieser Form einzige Gipfelkreuz im Kreis Kaiserslautern und der näheren Region. Auch an ein Gipfelbuch wie man es aus dem Alpenraum kennt wurde gedacht. Dort haben sich in kurzer Zeit schon etliche Besucherinnen und Besucher mit Ihren Gedanken eingetragen und es werden Dank des neuen Besuchermagneten sicherlich noch viele Einträge folgen.
Die hier dargestellte bebilderte Tour vom Frühsommer, als sich die Natur noch in kräftigem Grün präsentierte, startet an der Babarakapelle am Ortseingang von Bann wo man in unmittelbarer Nähe des Netto-Marktes und des Friedhofs auch eine Parkmöglichkeit findet. Vorbei am Schützenhaus Hubertus geht es zunächst den asphaltierten Radweg und sich immer ein wenig links haltend den Berg hinauf. Da anders als auf der Wander-Hinweistafel in der Nähe der Kapelle Wanderwegzeichen gänzlich fehlen, sind hier ein wenig Spür- und Orientierungssinn gefragt um auf das waldfreie Plateau des Berges zu gelangen. Die erste Hälfte der hier aufgezeigten Rundwanderung mit insgesamt sechs Kilometern Gesamtlänge führt durch Wald und erst später, wenn man die Bäume hinter sich gelassen hat, in Sichtweite der Photovoltaikanlage lässt sich in der Ferne das Gipfelkreuz erahnen. Rastmöglichkeiten in Form von Bänken findet man hier auf der Tour übrigens etliche vor. Vom Gipfelkreuz geht es dann einfach dem dann wieder asphaltierten Weg weiter bis hinunter nach Bann um dort durch den Ort wieder zum Ausgangspunkt zurück zu gelangen. Wem die Tour ab der Barbara-Kapelle zu unsicher ist, oder einfach nur einmal das Gipfelkreuz besuchen möchte, kann auch über die Bergstraße und Hausbergstraße direkt und ohne es zu verfehlen nach einem kurzen knackigen Aufstieg auf das Hausbergplateau und zum Gipfelkreuz gelangen.
Am Ortseingang von Bann steht die im Oktober 1900 eingeweihte Barbarakapelle. Der kleine neuromanische Sandsteinquaderbau war damals ein Neubau für die bereits Ende des 17. Jahrhunderts an gleicher Stelle errichtete und nach mehr als zwei Jahrhunderten stark renovierungsbedürftig gewordene Kapelle, die 1899 abgerissen wurde.
Die Geschichte der Gipfelkreuze, die auf Anhöhen oder Bergspitzen errichtet wurden, geht bereits bis ins 13. Jahrhundert zurück. In ihrer Funktion von Grenzmarkierungen wurden Kreuze dann vermehrt ab dem 16. Jahrhundert errichtet. Ab dem Dreißigjährigen Krieg im 17. Jahrhundert gewannen sie vermehrt als religiöses Symbol an Bedeutung. Im 19. Jahrhundert als man vermehrt mit Bergbesteigungen und der Erforschung und Vermessung der Alpen begann wurden sehr viele Berge mit meist einfacheren Holzkreuzen bestückt. Einen weiteren Aufschwung erlebten die Gipfelkreuze nach dem Zweiten Weltkrieg zum Gedenken an die Gefallenen oder als Dank für eine Heimkehr der Soldaten.
Während man die Gipfelkreuze hauptsächlich aus dem Alpenraum kennt, braucht man nun nicht mehr so weit zu fahren um sich in ein Gipfelbuch eintragen zu können. Ein kurzer Ausflug ab Horbach durch das Steinalbtal genügt bereits und sollte auf jeden Fall einmal für einen spätherbstlichen Sonntagsausflug eingeplant werden.