Titel Logo
Waldfischbach-Burgalben Aktuell
Ausgabe 6/2024
Waldfischbach-Burgalben
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

...aus den Polizeiberichten

Foto: Polizei

Foto: Polizei

Polizeidirektion Pirmasens:

Falscher Microsoft Mitarbeiter zweimal erfolgreich

Zweibrücken und Hauenstein (ots) Eine 65-jährige Frau aus Hauenstein erhielt am Samstag, 27.01. nach dem Start ihres Computers eine Nachricht die von Microsoft stammen sollte. Da ihr Computer infiziert sei, solle sie eine Service-Nummer anrufen, was die Dame leider tat. Da der angebliche Microsoft Mitarbeiter nur der englischen Sprache mächtig war, musste man mittels Übersetzungssoftware kommunizieren. Nachdem der Mann schon eine Stunde mit der "Bereinigung" ihres Computers zugange war und auch zwischenzeitlich alle möglichen Passwörter kannte, wurde die Dame misstrauisch und stellte über eine Kontrolle mittels Handy fest, dass aktuell mehrere Abbuchungen auf ihrem Konto veranlasst worden waren. Die zog sofort alle Stecker und ließ ihr Konto sperren. Dennoch war ihr bereits ein Schaden von über 1000 Euro entstanden.

Am Freitag, 26.01. wurde in Zweibrücken eine 75-jährige Frau Opfer der gleichen Masche. Auch hier gewährte die Frau nach dem Rückruf bei einer "Hotline" Fernzugriff auf ihren Computer und generierte mehrere TAN-Nummern für das Online-Banking, welche umgehend für Abbuchungen genutzt wurden. Die Bank konnte zwar mehrere Buchungen rückgängig machen, dennoch konnten knapp 1000 Euro einer Sofort-Überweisung nicht mehr zurückgeholt werden.

Die Polizei weist erneut darauf hin, dass man niemals am Telefon vertrauliche Daten weitergeben sollte. Auf gar keinen Fall sollte man auf solche und ähnliche Meldungen und Hinweise reagieren. Den Fernzugriff auf den Computer zu gewähren, verbietet sich ohnehin. pdps

Polizeipräsidium Westpfalz:

#ZWEIVONUNS - Polizei gedenkt getöteten Polizisten

Kusel (ots) Gemeinsame Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Westpfalz und der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz

Yasmin Bux und Alexander Klos wurden am 31. Januar 2022 in Ausübung ihres Dienstes brutal ermordet. An ihrem zweiten Todestag gedenken ihre Kolleginnen und Kollegen des Polizeipräsidiums Westpfalz und der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz in Stille.

"Bei der Polizei in der Westpfalz wird es keine offizielle Veranstaltung zum Jahrestag geben.", so Polizeisprecher Bernhard Christian Erfort. Die Behördenleitung, Hans Kästner und Polizeivizepräsident Christof Gastauer, werden die Gräber von Yasmin und Alexander besuchen. Die Gedenkstätte für alle im Dienst ums Leben gekommene Polizistinnen und Polizisten des Landes Rheinland-Pfalz befindet sich am Campus Hahn der Hochschule der Polizei. Der Direktor der Hochschule, Uwe Lederer, wird gemeinsam mit Studierenden und weiteren Mitarbeitenden den Getöteten an diesem Tag an der Gedenkstätte in Stille gedenken.

"Es kann sein, dass man in den Polizeidienststellen zusammenrückt und eine Kerze anzündet oder in einer Gedenkminute verharrt. Jeder geht mit Trauer anders um und wird den Tag so begehen, wie es für ihn passend ist.", so Erfort. "Der 31. Januar 2022 hat eine tiefe Narbe hinterlassen. Er hat aufgezeigt, welche Risiken und Gefahren der Polizeiberuf mit sich bringt. Allerdings hat er auch gezeigt, wie stark der Zusammenhalt und die Solidarität innerhalb der Polizeifamilie sind."

Bei der Polizei hat nicht nur ein emotionaler Verarbeitungsprozess stattgefunden, auch der damalige Einsatz wurde intensiv nachbereitet. Dieser Prozess ist zwischenzeitlich abgeschlossen. Die Ergebnisse werden in den nächsten Wochen und Monaten auf Führungsebene und mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Polizei Rheinland-Pfalz erörtert. |erf

Polizeipräsidium Westpfalz: Offizielle Amtseinführung des neuen Behördenleiters des Polizeipräsidiums Westpfalz

Kaiserslautern (ots) Hans Kästner ist neuer Behördenleiter des Polizeipräsidium Westpfalz. Am Dienstagnachmittag, 30.01. fand im Kulturzentrum Kammgarn die offizielle Amtseinführung des neuen Polizeichefs statt.

Innenminister Michael Ebling würdigte den Leitenden Kriminaldirektor in seiner Ansprache. "Mit Hans Kästner bekommt das Polizeipräsidium Westpfalz einen sehr erfahrenen Behördenleiter, der seine Kompetenz und seine hohe Leistungsbereitschaft für die Polizei Rheinland-Pfalz schon in vielen verschiedenen Funktionen und Polizeibehörden unter Beweis gestellt hat. Ich schätze seine Arbeit sehr und wünsche Hans Kästner für seine zukünftigen Aufgaben viel Erfolg und Freude", so Ebling.

Rund 180 Gäste aus Politik und Gesellschaft, Kolleginnen und Kollegen, Freunde und Familienmitglieder von Hans Kästner waren eingeladen. In seiner Ansprache ließ der heute 63-Jährige einige seiner beruflichen Stationen Revue passieren.

Hans Kästner wurde 1981 in den Polizeidienst des Landes Rheinland-Pfalz eingestellt. Seine dienstliche Laufbahn führte ihn vom Wachtmeister bei der Bereitschaftspolizei in das Polizeipräsidium Westpfalz und schließlich zur Kriminalpolizei. Im Jahr 1999 wurde er nach seinem erfolgreichen Studium an der Polizei-Führungsakademie Münster zum Kriminalrat ernannt. Es folgten Stationen im Ministerium des Innern und für Sport, als Leiter der Kriminalinspektion Speyer, Pirmasens und Mainz. In Mainz übernahm Kästner schließlich die Leitung der Kriminaldirektion, bevor er von 2019 bis November 2023 Leiter der Abteilung 5 (Staatsschutz) beim Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz wurde.

Kästner hob in seiner Rede beispielhaft einige herausragende Einsätze seiner beruflichen Laufbahn hervor, die ihn teilweise forderten und prägten, darunter die geplante Entführung des Bundesgesundheitsministers Prof. Dr. Karl Lauterbach und unvergessen der Mord an Yasmin Bux und Alexander Klos. Hans Kästner leitete nach der schrecklichen Tat die Ermittlungsgruppe Hatespeech beim Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz.

"Ich hatte nie vor, in meinem Heimatpräsidium Behördenleiter zu werden, aber es fühlt sich gut an, hier als Wachtmeister angefangen zu haben und nun als Behördenleiter eingesetzt zu werden", so Kästner. Dem 63-Jährigen war es wichtig zu betonen, dass dies ohne das richtige Team, kollegiale Vorgesetzte, vielleicht auch mit einer Portion Glück, und vor allem die Stärkung durch seine Familie, nicht möglich gewesen wäre.

Kästner: "Mein Ziel ist es, mit dieser Behörde positive Schlagzeilen zu schreiben. Das haben das Präsidium und alle Kolleginnen und Kollegen verdient, auch Michael Denne, den ich besonders erwähnen möchte, und den ich schon sehr lange kenne, schätze und ihm einen langen gesunden Ruhestand wünsche." Michael Denne trat als Polizeipräsident Ende Oktober 2023 aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand.

Informationen zum Polizeipräsidium Westpfalz:

Das Polizeipräsidium Westpfalz liegt im Südwesten von Rheinland-Pfalz und umfasst neben den kreisfreien Städten Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken die Landkreise Kaiserslautern, Kusel und Südwestpfalz sowie die Verbandsgemeinden Nordpfälzer Land und Winnweiler (Donnersbergkreis) ebenso wie den südlichen Teil der Verbandsgemeinde Nahe-Glan (Landkreis Bad Kreuznach).

Rund 600 000 Menschen, einschließlich der hier stationierten Nato-Streitkräfte, leben auf etwa 2870 Quadratkilometer in dieser Region, die im Süden von den französischen Departements Elsass und Lothringen, im Westen vom Saarland, im Norden vom Nahe-Gebiet und im Osten von der Vorder- und Südpfalz begrenzt wird.

Größte Stadt im Präsidialbereich und damit auch Sitz des Polizeipräsidiums Westpfalz ist die Universitätsstadt Kaiserslautern. Im Polizeipräsidium Westpfalz arbeiten etwa 1.250 Menschen, davon sind circa 1.000 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte. |erf