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Amtsblatt der Stadt Steinbach-Hallenberg
Ausgabe 1/2024
Steinbach-Hallenberg
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Weihnachtsstimmung im Haseltal

Kati Wilhelm erhielt für ihre Aufnahme in die „Hall of Fame des Deutschen Sports“ von Bürgermeister Markus Böttcher eine schmiedeeisernes Sekt-Service. Gemeinsam mit Landrätin Peggy Greiser durften beide im Anschuss an die Ehrung den 3,33-Meter Feststollen der Bäckerei Marr exakt vermessen.

Das erste Bermbacher Marktglühen auf dem Dorfplatz war ein voller Erfolg und soll auch 2024 wieder stattfinden.

Großer Andrang herrschte auch zum Viernauer Weihnachtsmarkt. 13 Vereine und Gruppen sorgten für eine große Auswahl an Speisen und Getränken, die Hot Sticks heizten den vielen Besuchern bei kalten Temperaturen und Schnee zwischenzeitlich kräftig ein.

In Oberschönau reiste der Weihnachtmann im Feuerwehrauto mit Blaulicht und Martinshorn an und beschenkte die vielen Kinder, die schon sehnsüchtig auf ihn gewartet hatten.

Adventsfest vor dem Rathaus

Hunderte Besucher kamen zum 29. Adventsfest vor das Steinbach-Hallenberger Rathaus. Einer der Höhepunkte des abwechslungsreichen Bühnenprogramms in weihnachtlicher Atmosphäre war die Ehrung der mehrfachen Olympiasiegerin Kati Wilhelm, nachdem sie Anfang November in die „Hall of Fame des deutschen Sports“ aufgenommen wurde. Neben der großen Ehre für Kati Wilhelm ist dies natürlich auch Bürgermeister Markus Böttcher eine besondere Auszeichnung für die sportbegeisterte Haseltalstadt und die ausgezeichnete Nachwuchsarbeit in den Vereinen, der sei man sich bewusst ist. Das Stadtoberhaupt überreichte der Ehrenbürgerin ein originelles Geschenk, welches Kunst- und Museumsschmied Falk Nothnagel entworfen hatte. Ein schmiedeeisernes Sekt-Service voller Symbolik und - in Anlehnung an Wilhelms Spitznamen - natürlich mit einer Flasche Rotkäppchensekt, welche auf zwei stilisierten Skiern liegt, zwischen zwei nach oben offenen Hufeisen für das Glück, eingerahmt von zwei Skistöcken, die gleichzeitig die hängenden Sektgläser halten.

Die traditionelle Stollenspende der Bäckerei Marr kam diesmal dem Ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst Schmalkalden zugute, einer Gruppe von rund 70 ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen in der Region. Mehrere Kolleginnen informierten am Bäckerstand über den Beratungsdienst und brachten dabei die Stollenstücke persönlich unters Volk. Am Ende des Abends fanden sich insgesamt 1.806,46 Euro in der gläsernen Spendenbox. Ein Betrag, der für die gemeinnützige Organisation eine sehr große finanzielle Unterstützung darstellt.

Der gespendete Feststollen der beiden Bäckerbrüder Daniel und Thomas Marr hatte diesmal eine Länge von 3,33 Meter. Nachgemessen vor zahlreichen Zuschauern hatten dies niemand Geringeres als Landrätin Peggy Greiser und Ehrenbürgerin Kati Wilhelm. Mit dem aktuellen Stollen wuchs damit die Länge aller Feststollen, die die Familienbäckerei in den vergangenen fast drei Jahrzehnten buken, auf exakt 100 Meter.

Entlang der Hauptstraße präsentierten sich zahlreiche Vereine und Geschäfte mit eigenen Ständen, verkauften Glühwein und Gebratenes oder luden zum Mitmachen ein - ob am Stand des Schützenvereins, an der mobilen Feldschmiede des Metallhandwerksmuseums, auf der Kindereisenbahn oder dem Mini-Abfahrtshang mit echtem Schnee des Skiclubs Steinbach-Hallenberg.

Erstes Bermbacher Marktglühen

Das 1. Bermbacher Marktglühen vor dem Dorfgemeinschaftshaus entstand aus dem Wunsch, in der Vorweihnachtszeit ein gemütliches Treffen der Dorfgemeinschaft zu veranstalten.

Zunächst brauchte man eine Hütte, aus der heraus die Versorgung organisiert werden sollte, sagte Ortsteilbürgermeister Gerd Hermann. Doch da ging das Problem schon los, da im gesamten Haselgrund offenbar alle Buden bereits ausgebucht waren.

„Selbst ist der Bermbacher“, sagten sich die Mitglieder des örtlichen Feuerwehrvereins aufgrund des „Hüttenmangels“ im Haseltal und holten Schrauben und Werkzeug raus, um aus Brettern und Paletten eine eigene Versorgungshütte zu bauen. Neben einer Materialspende vom Meilerverein waren es vor allem Ralph Stüber und Klaus Thiem vom Feuerwehrverein, die mit viel Enthusiasmus ans Werk gingen. „Die Hütte wurde auf den letzten Drücker fertig“, so Ralph Stüber. Zuletzt wurden die Bretter geflammt, die Hütte bekam eine ordentliche Elektrik und eine gemütliche Beleuchtung. Sie sei transportabel und stehe damit auch für andere Festivitäten zur Verfügung. Vielleicht entstehe bis nächstes Jahr noch eine weitere Hütte, der Enthusiasmus sei vorhanden, so Stüber.

Am Ende kamen rund 120 Besucher auf den Marktplatz, die von der ersten Veranstaltung dieser Art so begeistert waren, dass schon jetzt feststeht, dass das Bermbacher Marktglühen auch im nächsten Jahr wieder stattfinden soll. Auch Ortsteilbürgermeister Gerd Hermann hofft, dass sich noch weitere Vereine finden, die beim nächsten Marktglühen mitwirken. In Zeiten schwindender Mitgliederzahlen profitieren alle Bermbacher, wenn man enger zusammenrücke und gemeinsam etwas auf die Beine stellen.

Weihnachtsmarkt in Viernau

Auch in Viernau tummelten sich bei Glühwein, Kälte, Schnee und vorweihnachtlicher Atmosphäre Hunderte Besucher auf dem Weihnachtsmarkt der Vereine auf dem Gemeindeplatz.

Ortsteilbürgermeister Gregor Kleinschmidt lobte bei einem Rundgang über den Gemeindeplatz alle Aktiven, die sich diesmal mehr denn je bei der Organisation und Ausrichtung des Weihnachtsmarktes einbrachten. Aus der im letzten Jahr spontan entstandenen Idee einer Vereinsweihnacht mit ein paar Hütten ist etwas Großes geworden. 13 Vereine und Gruppe belegten die Holzhütten, die die Bauhofmitarbeiter aus Steinbach-Hallenberg herangeschafft hatten.

Bernd Mahlzahn vom Gewerbeverein Viernau freute sich darüber, dass die Last sich nun auf viele Schultern verteile. Das zahlte sich auch in der Vielfalt der Angebote aus. Gleich zu Eröffnung präsentierten die Kindergartenkinder ein kleines Bühnenprogramm, bevor sich die Erzieherinnen der Fröbel-Kita zu ihrer Bastelstraße ins Rathaus zurückzogen. Kinder, denen es draußen auf Dauer zu kalt war, konnten hier spielen und sich aufwärmen. Das wurde ebenso gerne angenommen, wie das Kinderkino im Jugendklub. Auf der Bühne standen derweil die Sängerinnen des Viernauer Frauenchores, die einige Lieder mitgebracht hatten. Zu fortgeschrittener Stunde zogen die Viernauer „Hot Sticks“ trommelnd über den Platz und sorgten für Stimmung.

Am Stand des närrischen Elferrats präsentierte sich die neu gegründete Tanzsportgarde, die Spenden für die neuen Gardekostüme sammelte. Nebenan bot der Spirituosenhandel Hannes Hochprozentiges für die Erwachsenen an, ebenso wie die Steinbacher Schnapsdealer auf der gegenüberliegenden Platzseite, wo auch eine große Champignonpfanne dampfte. Wer sich alkoholfrei aufwärmen wollte, konnte die Feuertonnen der Rennsteigwerkzeuge GmbH nutzen, die auch für die passende Atmosphäre sorgten. In den verschiedenen Holzhütten tummelten sich außerdem Mitglieder des Fußballvereins, des Reit- und Fahrverein, des Jugendklubs oder die Viernauer Geocacher Sarah Klein und René Hintze vom „Team Zensationell“.

Ortsteilbürgermeister Gregor Kleinschmidt freute sich über einen rundum gelungenen Weihnachtsmarkt mit einem abwechslungsreichen Programm. „Da kannst du noch so gute Ideen haben. Wenn du niemanden hast, der dahintersteht, wird’s nichts“, sagte er mit einem Dank an alle Beteiligten.

Adventsfest in Oberschönau

Auch in Oberschönau wurde wieder ein Adventsfest gefeiert. Die Organisation übernahm diesmal die neugegründete SSV-Event GbR, welche aus der Sportgemeinschaft und dem Schwimmbadverein Ober-Unterschönau besteht. Die erste gemeinsame Aktivität war ein rundum gelungener Einstieg in die neue Konstellation.

Ortsteilbürgermeisters Kay-Guido Jäger eröffnete das Adventsfest, im Anschuss hatten die Kleinsten des Oberschönauer Kindergartens ihren großen Auftritt. Mit ihren Betreuerinnen hatten sie ein buntes Programm zusammengestellt, mit dem sie zurecht den Beifall der zahlreich erschienen Eltern und Großeltern einheimsen konnten. Auch im weiteren Verlauf waren es vorwiegend die kleinen Akteure, die das Geschehen bestimmten, ob im Bastelzelt oder auf der „Loipe“, die in Ermangelung von Schnee auf Matten eingerichtet war.

Und auch der Weihnachtsmann schaute bei dem bunten Treiben vorbei. Nach dem Ruf aus vielen Kinderkehlen fuhr er mit Tatütata im Feuerwehrauto vor und die Erwartungen wurden nicht enttäuscht, denn er hatte reichlich Geschenke mitgebracht. Auch für die zahlreich erschienenen Gäste war bestens gesorgt. Glühwein in weiß und rot, Bier und anderweitige Getränke fanden reichlich Absatz und die Männer am Bratwurststand hatten alle Hände voll zu tun, um den Andrang zu bewältigen. Selbst der später einsetzende Regen tat der guten Stimmung keinen Abbruch, die noch einmal durch den Auftritt der Viernauer Hot Sticks aufgeheizt wurde. Das Fazit fällt überaus positiv aus, es war eine gelungene Veranstaltung. Allen, die zum Gelingen des Adventsfestes beigetragen haben, gebührt ein herzlicher Dank.