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Amtsblatt der Stadt Steinbach-Hallenberg
Ausgabe 10/2024
Gestaltung Seite 2
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Aktuelles

höher, schneller weiter - Nicht nur bei den Olympischen Spielen, die kürzlich mit neuen Rekorden, persönlichen Bestleistungen und atemberaubenden Shows zu Ende gingen, sondern auch hier bei uns hier in Steinbach-Hallenberg ist das Leben von dem Streben nach persönlichen oder auch gesellschaftlichen Zielen geprägt. Um unsere Ziele zu erreichen, müssen wir nicht selten bewährte und vertraute Wege verlassen und etwas Neues ausprobieren, Entscheidungen treffen und Mut haben, Chancen zu ergreifen.

Vor neuen Bewährungsproben stehen seit dem 1. August auch unseren ABC-Schützen und die neuen Auszubildenden in unseren Unternehmen. Mehrfach wurde ihnen geraten nachzufragen, wenn etwas unklar ist, und ihre Bedenken offen anzusprechen, auch wenn Lehrer, Klassenkameraden, Ausbilder und sonstige Personen neu sind. Genau so soll es sein - in der Schule und in der Ausbildung ebenso wie am Arbeitsplatz, in der Familie oder auch in der Kommunalpolitik. Miteinander in den Austausch gehen und Probleme offen ansprechen. Das ist der richtige Weg und bringt Lösung für viele vermeidbare Probleme. Auch unsere Veranstaltungen und traditionellen Feste bieten hierfür eine gute Gelegenheit, um zum Beispiel mit Nachbarn, Freunden und Kollegen ins Gespräch zu kommen. Ich freue mich schon jetzt auf die kommenden Kirmeswochenenden, die in Oberschönau bereits ihren Anfang genommen haben, das 1. Haseltaler Schinkenfest, den Firmenlauf Thüringens Süden und das Jubiläum unseres Posaunenchores.

Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage gab es jüngst vor allem im benachbarten Unterfranken sogar Betriebsschließungen oder Entlassungen. Auch unsere Wirtschaft ist von Veränderungen geprägt und manchmal geht es nicht mehr darum, nach höheren Zielen und Expansion zu streben, sondern einfach ums Überleben. Ungewissheit und Sorge belasten derzeit auch unserer Unternehmen. Dies wurde mir in den vergangenen Wochen in Gesprächen mit Geschäftsführern und bei Unternehmensbesuchen sehr deutlich. Einerseits werden nach wie vor überall Mitarbeiter gesucht - andererseits gibt es Auftragsrückgänge, Kostensteigerungen und schwierige bürokratische Herausforderungen. Umso mehr freut es mich, dass gerade bei uns im Haselgrund aktuell Unternehmen expandieren, neue Projekte angehen und sogar ihre Betriebsstätten ausbauen. Es gibt nach wie vor Existenzgründer, die trotz schwieriger Wirtschaftsprognosen den Sprung in die Selbstständigkeit wagen.

Die Leistungsfähigkeit unserer einheimischen Wirtschaft wird auch dadurch deutlich, dass von den zehn Nominierten für den diesjährigen MuT-Preis aus dem gesamten Südthüringer Raum allein drei aus dem Haselgrund kommen. MuT steht dabei für Mittelstand und Unternehmen. Mit der Auszeichnung, übrigens erstmals wieder nach fünf Jahren Pause, werden von der IHK Südthüringen, der Handwerkskammer und dem Zeitungsverlag Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region gewürdigt, die bereits viel Mut bewiesen haben. Und das haben unsere drei einheimischen Nominierten - die Rennsteig-Werkzeuge GmbH, die Dachdeckerfirma Frank und Thomas Tautenhain sowie Claudia Birkner mit ihren Concept Store - definitiv bereits bewiesen. Der Sprung in die Finalrunde und die Anerkennung der bisherigen Leistungen zeigt auch, wie wichtig es ist, miteinander zu handeln, an einem Strang zu ziehen sowie sich bietende Chancen und Möglichkeiten zu nutzen.

Ihr Bürgermeister

Markus Böttcher