Nach ihrem überragenden WM-Titel mit Weltrekord begann für Doreen Vennekamp nun die aktive Vorbereitungsphase auf die nächsten Olympischen Spiele, die nächstes Jahr in Paris stattfinden werden. Der Zeitplan bis dahin ist straff organisiert und selbst für längst fällige Siegesfeierlichkeiten in ihrer Wahlheimat fehlten der Sportschützin die freien Lücken im Kalender. Doch kürzlich war es endlich soweit und zwischen Wettkämpfen, Bundesliga und der Teilnahme am „Club der Besten“ konnte Bürgermeister Markus Böttcher die Ausnahmeathletin zumindest für einen kurzen Besuch im Rathaus begrüßen und ihr persönlich zu ihrem bisher größten Erfolg gratulieren.
„Neben diesem überragenden Ergebnis bei den Weltmeisterschaften hat es mich als Bürgermeister natürlich ganz besonders gefreut, dass Doreen in den zahlreichen Interviews unsere Stadt als ihren Heimatort besonders hervorgehoben hat“, sagte Markus Böttcher stolz. Doreen Vennekamp betonte ausdrücklich, dass sie sich zusammen mit Freund Christian Freckmann sehr wohl fühlt in Steinbach-Hallenberg. „Die Sportaffinität ist hier überall zu spüren“, sagte die Wahl-Steinbach-Hallenbergerin. Nicht selten werde sie beim Einkaufen erkannt und sie freue sich auch, wenn sie zufällig dem Burgvogt bei seinen Touren begegnet oder einfach so in der Stadt unterwegs ist.
Die Ausnahmeschützin, die sich in den vergangenen Jahren an die Weltspitze katapultiert hat, berichtete bei ihrem Besuch im Rathaus locker und interessant von den Weltmeisterschaften, aber auch von den sportartspezifischen Reisestrapazen. „Einmal mussten wir 26 Stunden am Flughafen auf unsere Waffen warten“, sagte sie. Es müssen stets Sonderregelungen beachtet werden, die noch dazu in jedem Land und bei jeder Airline anders sind. „Meine persönliche Waffe war schon mal 3 Wochen unauffindbar“, berichtete die junge Athletin. Da sind starke Nerven gefragt. Vennekamp lobte die Unterstützung durch die Deutsche Sporthilfe. Nur so sei es möglich, auch wirklich ganz nach oben zu kommen. Die junge Sportlerin erzählte auch von der Idee und dem Start einer neugeschaffenen Champions League der Sportschützen, bei der Deutschland und auch Doreen Vennekamp mit vertreten sein darf. Am ersten Novemberwochenende startete in Budapest die erste Auflage mit Wettkämpfen gegen andere europäische Top-Schützen und -Nationen.
Da auf Grund der aktuellen Terminlage eine Veranstaltung mit offiziellem Empfang der Spitzenathletin derzeit nicht möglich ist, nutzte Bürgermeister Markus Böttcher die Gelegenheit und lies die Weltmeisterin einige Amtsblätter der August-Ausgaben, welche sie auf dem Titelfoto zeigt, signieren. Das Stadtoberhaupt wünschte der Athletin alles Gute für die bevorstehenden Wettkämpfe und eine gute Vorbereitungszeit auf die nächsten Olympischen Spiele. Schon jetzt seien alle Daumen gedrückt.