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Amtsblatt der Stadt Steinbach-Hallenberg
Ausgabe 11/2023
Steinbach-Hallenberg
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Trommelkurs für Grundschüler

Voller Einsatz mit Tiermasken und Trommeln: Insgesamt 317 Grundschüler der Haseltal-Grundschule nahm Samuel Anum mit seinem Projekt „Tambo, Tambo“ auf eine musikalische Reise ins Trommelzauberdorf. Foto/Text: Annett Recknagel

Können Trommeln sprechen? Wie klingen Freundschaftstrommeln? Können wir mit Tieren tanzen? Und woher nehmen wir überhaupt den Mut für dieses Abenteuer? Viele spannende Fragen auf einmal. 317 Grundschüler fanden im Trommelzauberprojekt Antworten. Aber Achtung - „Tambo, Tambo“ war schon ganz schön rasant. „Und hat so viel Spaß gemacht“, waren sich Jakob und Malte einig.

Zu laut sei das keineswegs gewesen, ganz im Gegenteil. Und Schnelligkeit lieben Kinder ohnehin. „Wir haben den Rhythmus die ganze Zeit geübt“, verkündete Jannik und strahlte. Feelina und Pia waren vor dem großen Abschlusskonzert in der Haseltal-Halle schon etwas aufgeregt. Aber auch ihre Gesichter strahlten. Leuchtende Augen sah man weit und breit. Und auch die Gäste - Eltern und Großeltern - waren sehr viele gekommen. Sie wurden natürlich sofort vom Trommelzauber angesteckt.

Und hier ist nicht von 100 Trommeln die Rede, auch nicht von 200. Nein - Samuel Anum, der das Projekt leitete, hatte 450 Trommeln mitgebracht. Jedes Kind, sogar jeder Lehrer und Erzieher, konnte tüchtig auf die Trommel hauen. Aber nicht wahllos.

Zum Konzert merkte man schon, dass die Kinder in den Vormittagsstunden geübt hatten. Anum machte verschiedene Bewegungen vor, die Kinder ahmten sie nach. Es herrschte Disziplin. Die war auch nötig, wenn man gemeinsam nach Afrika fliegen will. Es ging nach Tamborena ins Trommelzauber-Dorf.

Reiseleiter war Samuel Anum - er schlüpfte auch in die Rolle des Trommelzauberers und erklärte den Kindern die wichtigen Eingangsfragen. Bei viel Musik wurde gemeinsam getrommelt und in die Geschichte eingetaucht. Tänze und Lieder waren am Vormittag einstudiert worden. Auch hatte jede Klassenstufe entsprechende Tiermasken gebastelt. Dabei lernten die Mädchen und Jungen eine fremde Kultur kennen und auch die Bewegung kam nicht zu kurz.

Beim Abschlusskonzert wurde aus der gesamten Grundschule eine große trommelnde, singende und tanzende Gemeinschaft. „Trommeln schafft sehr viel, macht Mut, baut Hemmungen ab, fördert das Zuhören, das Rhythmusgefühl und und“, erklärte Schulleiterin Silvia Hollandt, die sehr froh war, das Trommelzauberprojekt an der Halbtagsgrundschule durchführen zu können. Finanziert mit Mittteln aus dem „Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ konnte es ermöglicht werden. Die Organisation lag in den Händen von Jugendbetreuerin Anja Suchanek, die inmitten der Gäste Platz genommen hatte und sich über das gelungene Projekt sehr freute. Ebenso strahlten die Kinder. Ein jeder war mit viel Spaß bei der Sache.