Stadtmitteilungen

Am 19. November 2025 wurden in der Regelschule Steinbach-Hallenberg feierlich die neuen Ausstellungstafeln des Metallhandwerksmuseums übergeben. Schuldirektor Matthias Eger nahm die insgesamt elf Tafeln stellvertretend für die Schulgemeinschaft entgegen. Die Übergabe fand im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern des Museums sowie interessierter Lehrkräfte statt und markiert einen wichtigen Schritt in der engen Zusammenarbeit zwischen Schule und Museum.

Die neuen Tafeln widmen sich einem bedeutenden Abschnitt der regionalen Zeitgeschichte: dem Kriegsende in Steinbach-Hallenberg. Sie beleuchten die Jahre 1944/45, die amerikanische Besatzung, die anschließende russische Verwaltung sowie die schwierige Rückkehr in eine neue Normalität. Weitere Themen sind die Situation Heimatloser, der Einsatz von Zwangsarbeitern und biografische Einblicke - unter anderem in das Leben des damaligen Landrats Otto Recknagel.

Durch die Anbringung der Tafeln im Schulgebäude entsteht für die Schülerinnen und Schüler ein „Galeriegang der Geschichte“. Dieser lädt dazu ein, historische Entwicklungen im Vorübergehen zu entdecken, sich mit ihnen auseinanderzusetzen und Gesprächsanlässe im Unterricht wie auch im Schulalltag zu schaffen. Geschichte wird so unmittelbar erlebbar und sichtbar.

Konzipiert wurden die Ausstellungstafeln von Paul Marr und Tanja König, der Leiterin des Metallhandwerksmuseums. Ihr Ziel ist es, einen anschaulichen und fundierten Zugang zu diesem wichtigen Kapitel der regionalen Vergangenheit zu ermöglichen und zugleich das Bewusstsein für historische Zusammenhänge zu stärken.

Mit diesem Galeriegang erhält die Regelschule Steinbach-Hallenberg ein wertvolles Instrument zur historischen Bildung - ein Stück lebendige Erinnerungskultur, das die Verbindung von Schule und Museum weiter vertieft. Großer Dank gilt auch dem Schulförderverein, ohne den die Umsetzung nicht stattgefunden hätte.

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