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Amtsblatt der Stadt Steinbach-Hallenberg
Ausgabe 12/2025
Steinbach-Hallenberg
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Stadtmitteilungen

Shonosir am Kazan, einem halbkugelförmigen Topf aus Gusseisen oder Aluminium, der zum Zubereiten des traditionellen usbekischen Nationalgerichtes Plov verwendet wird.

Fotografin Manuela Böttcher (Mi.) mit Museumsleiterin Tanja König und Gitarrist Andreas Schaake

Unterwegs eingefangene Augenblicke begeistern Gäste

Mit einer stimmungsvollen Museumsnacht hat das Metallhandwerksmuseum Steinbach-Hallenberg am Samstag, den 22. November, zahlreiche Besucherinnen und Besucher angezogen. Schon beim Eintreffen zeigte sich die besondere Stimmung des Abends: Gitarrist Andreas Schaake empfing die Gäste mit warmen, melodiösen Instrumentalklängen und legte damit den musikalischen Grundton der Veranstaltung.

Für kulinarische Höhepunkte sorgten Shonosir und Martin gemeinsam mit ihrem Helferteam. Sie bereiteten das traditionelle usbekische Nationalgericht Plov frisch vor Ort zu - ein Angebot, das großen Zuspruch fand. Viele in der Region lebende usbekische Auszubildende nahmen teilweise lange Anreisen, z.B. aus Creuzburg bei Eisenach, Schalkau oder Ritschenhausen auf sich, um sich bei dieser Gelegenheit zu treffen und auszutauschen. Auch zahlreiche Einheimische zeigten sich begeistert von dem nahrhaften Reisgericht. Insgesamt wurden mehr als 130 Portionen verkauft.

Ein besonderer Höhepunkt des Abends war die Eröffnung der Foto-Sonderausstellung „Das Echo des Augenblicks - Fundstücke auf dem Weg zu mir" von Manuela Böttcher. Die Fotografin aus Steinbach-Hallenberg präsentiert darin Momentaufnahmen, die sie auf ihren Reisen gesammelt hat - stille Szenen, besondere Lichtstimmungen und feine Details, die den Betrachter in den Bann ziehen.

Museumsleiterin Tanja König würdigte in ihrer Eröffnungsrede die hohe Kunstfertigkeit der Arbeiten. Manuela Böttcher gelinge es, scheinbar beiläufige Motive in poetische Bildaussagen zu verwandeln. Jede ihrer Fotografien wirke spontan und dennoch präzise komponiert. „Manuela besitzt den seltenen Blick für das Ästhetische im Alltäglichen“, betonte König. „Ihre Bescheidenheit über ihr eigenes Können ist unbegründet - sie kann mit Recht stolz sein auf ihr Talent und die Tiefe ihrer Bildsprache.“

Die Ausstellung fügte sich harmonisch in das abwechslungsreiche Rahmenprogramm der Museumsnacht ein. Dieses umfasste unter anderem Schmiedevorführungen, Märchenerzählungen, Mitmachangebote für Kinder sowie einen stimmungsvollen Museumsrundgang mit dem Burgvogt. Einige Besucher nutzten die Gelegenheit, direkt mit der Künstlerin ins Gespräch zu kommen und mehr über die Entstehung ihrer fotografischen Fundstücke zu erfahren.

Mit dieser gelungenen Verbindung aus Handwerkstradition, Kunst und persönlicher Begegnung präsentierte sich das Metallhandwerksmuseum einmal mehr als lebendiger, kulturell bedeutender Ort in der Region. Die dritte Museumsnacht setzte damit einen besonderen Glanzpunkt im Veranstaltungskalender des Hauses.

Pressestelle