Titel Logo
Amtsblatt der Stadt Steinbach-Hallenberg
Ausgabe 3/2024
Steinbach-Hallenberg
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Alte Diesellok „Ludmilla“ mit Zwischenstopp im Haseltal

Diesellok „Ludmilla“ machte auf ihrer Fahrt durch Thüringen auch Halt am Bahnhof Steinbach-Hallenberg.

Burgvogt Stephan Herwig begrüßte 40 Gäste aus Ostthüringen und begleitete sie in die Stadt und ins Metallhandwerksmuseum.

Mit Dieselpower in den Thüringer Wald: der „Winterblitz“ machte es möglich. Auf seiner Tour durch Thüringen am 17. Februar machte Diesellok „Ludmilla“ auch in Steinbach-Hallenberg Station. Am Bahnhof wartete der Burgvogt auf die alte Dame und mehr als 40 Gäste aus Gera. Eisenbahnfreunde wissen, dass „Ludmilla“ der Kosename für eine Diesellokomotive einer Baureihe ist, die ab 1970 aus der früheren Sowjetunion in die DDR importiert worden war. Bei der Deutschen Reichsbahn wurde sie für den Personen- und Güterverkehr in Dienst gestellt. Nach 1990 erst bekam sie dann die Bezeichnung „Ludmilla“.

Die Fahrt wurde koordiniert über den Verein Geraer Eisenbahnwelten. Mehrmals im Jahr organisieren dessen Mitglieder ausgehend vom Hauptbahnhof in Gera Tagesfahrten zu touristisch interessanten Zielen, in Sonderzügen, für die historische Reisezugwagen und Lokomotiven bei befreundeten Eisenbahnvereinen und -unternehmen angemietet werden. Auf diese Weise wird geholfen, den Erhalt dieser Fahrzeuge zu finanzieren.

Der „Winterblitz“, der von Gera über Hermsdorf/Bad Klosterlausnitz, Jena, Weimar, Erfurt, Steinbach-Hallenberg, Schmalkalden, Eisenach und zurück fuhr, stand unter dem Motto „Mit Dieselpower in den Thüringer Wald“. Versprochen war eine Fahrt in das winterliche Thüringen. Doch leider gab es weder Schnee noch Kälte. Und damit auch kein Rodelerlebnis auf dem Knüllfeld, mit dem man vor einigen Wochen noch geliebäugelt hatte. In der Touristinformation wurde daher umgeplant und der Burgvogt mit ins Boot geholt. Und auf Stephan Herwig ist immer Verlass. So auch dieses Mal!

Gespannt wartete er mit Ehefrau Andrea auf eine Gruppe von Besuchern aus Gera, die mit den von „Ludmilla“ gezogenen historischen Wagen nach Steinbach-Hallenberg kamen, um hier einige erlebnisreiche Stunden zu verbringen. Ganz gemütlich begrüßte er sein neues Volk und kündigte einen Fußmarsch zum Metallhandwerksmuseum an. Dort konnte man sich eine Rostbratwurst schmecken lassen. Danach lernten die Besucher das Museum kennen und schauten beim Schmieden zu. Wer wollte, konnte mit dem Burgvogt zur Ruine Hallenburg wandern.

Pressestelle