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Amtsblatt der Stadt Steinbach-Hallenberg
Ausgabe 3/2024
Steinbach-Hallenberg
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Kita „Haseltal“ jetzt auch Kinder-„Notinsel“

Bürgermeister Markus Böttcher, Maria Coburger vom zuständigen Fachbereich des Landratsamtes Schmalkalden-Meiningen und Leiterin Martina Möller widmen die Kita Haseltal als neue Kinder-Notinsel.

Das Logo der Notinseln ist bundesweit einheitlich und signalisiert den Kindern, dass Ihnen hier in Notsituationen geholfen wird.

Mit der Kindertagesstätte „Haseltal“ bekam in der Hallenburgstadt kürzlich die dritte Einrichtung das Logo für eine „Notinsel“ verliehen. Darauf sichtbar dargestellt werden drei Kinder, eines im Vordergrund, zwei weitere dahinter. Außer dem Wort „Notinsel“ liest man darunter „Wo wir sind, bist du sicher“.

So einen Aufkleber tragen Geschäfte und öffentliche Einrichtungen deutlich sichtbar an ihren Eingangstüren, und weisen damit darauf hin, dass Kinder in Notsituationen hier Schutz finden können.

„Das muss nicht immer gleich eine Bedrohung durch Personen sein“, erklärte Maria Coburger vom zuständigen Fachbereich im Landratsamt Schmalkalden-Meiningen. Wenn Kinder vom Weg abgekommen sind, ihren Haustürschlüssel verloren haben, Angst vor einem Hund haben oder das Fahrrad einen Platten hat, dann gibt es Hilfe in solchen Gebäuden mit dem bunten Notinsel-Zeichen.

Über eine Handlungsanweisung sind die Mitarbeiter informiert, was in einem Notfall zu tun ist. Hierbei handelt es sich in der Regel um Alltagshilfen. Das heißt die Mitarbeiter des Notinselgeschäftes sollen keine psychologische Beratung vornehmen, sondern ein erster Ansprechpartner für ein Kind in Not sein und bei Bedarf eine Hilfskette in Gang setzen. Manchmal reicht es schon, einfach die Eltern zu informieren. Meist sind es eher die „kleinen“ Notfälle des Alltags, die über das Projekt „Notinsel“ versorgt werden sollen.

Seit Mitte Februar gehört in Steinbach-Hallenberg nun auch die Haseltal-Kita zu den „Notinsel“-Standorten im Landkreis. Auch in anderen Städten gibt es diesbezüglich bereits ein Netzwerk an Einrichtungen, die das Zeichen tragen und die in für Kinder unschönen Situationen für die Mädchen und Jungen da sein wollen. In Steinbach-Hallenberg soll jetzt auch so ein Netzwerk entstehen. Einen ersten Anlauf dazu hatte es bereits vor drei Jahren in enger Zusammenarbeit von Stadtverwaltung, Grundschule und Gewerbeverein gegeben. Zahlreiche Geschäfte wurden damals bereits kontaktiert und hatten auch ihre Bereitschaft signalisiert. Aufgrund der Corona-Einschränkungen kam es leider nicht zu weiteren Umsetzung. Jetzt soll ein neuer Anlauf unternommen werden, um die Firmen und Dienstleister für einen neuen Projektanlauf zu gewinnen.