Neue Technik für den Bauhof. Die Ortsteilbürgermeister bzw. ihre Stellvertreter konnten die ersten Neuanschaffungen in Augenschein nehmen.
Der städtische Bauhof hat in den letzten Monaten seinen Technik- und Fahrzeugbestand modernisiert. Ein entsprechendes Umsetzungskonzept dazu wurde bereits im letzten Jahr im Bauhof und der Verwaltung abgestimmt. Danach ist geplant, bis etwa zum Jahr 2032 die vorhandenen Altbestände, die zum Teil bereits mehr als 20 Jahre auf dem Buckel haben, Schritt für Schritt durch gezielte Neuanschaffungen abgelöst werden. Ende 2024 wurden als Ersatz für bestehende Großtechnik zunächst ein Mobilbagger, eine Tandem-Walze und ein Lkw gekauft.
Die spektakulärste Neuanschaffung dürfte auf jeden Fall der Mobilbagger mit einem sog. „Woodcracker“ sein. Mit dem Anbauteil können bei Bedarf bis zu 15 Meter hohe Bäume problemlos beseitigt werden. Zuletzt war der „Woodcracker“ u.a. entlang der Suhler Straße oder am Ortseingang von Rotterode im Einsatz. Der Zwölftonner ist voll digitalisiert und bringt eine Leistung von 110 PS. Der Mobilbagger ersetzt ein 20 Jahre altes Vorgängerfahrzeug und kostete 252.000 Euro. Dafür ersetzt er mit seiner Technik aber auch gut und gerne fünf Arbeiter und ist äußerst flexibel einsetzbar. Darüber hinaus wurde er speziell an die kommunalen Belange in Steinbach-Hallenberg angepasst. Außer dem „Woodcracker“ können unter anderem Sortiergreifer, Forstmulcher, Schlegelmäher und Palettengabel als Anbaugeräte angebracht werden.
Ebenfalls eine Ersatzbeschaffung für einen Unimog, Baujahr 2009, ist ein nagelneuer LKW Iveco. Der 15-Tonner mit Sonderbereifung, zwei Rundumleuchten, sechsfach Kommunalhydraulik, Kipper, Bordcomputer, drei elektropneumatischen Sperren und etlichen anderen Raffinessen kostete 136.000 Euro.
Das dritte Fahrzeug wareine schallgedämpfte, mit einer Wasserbenetzungsanlage ausgestattete Tandem-Walze. Diese kostete 22 000 Euro und ersetzt eine Vorgängerin aus dem Jahr 1993.
Für weitere Arbeitseinsätze leaste die Stadt noch zusätzlich einen Iveco mit Seitenkipper, Heckantrieb, Laubgitteraufsatz und einer geräumigen Ladefläche als Ersatz für einen Multicar mit Baujahr 2006.
Bürgermeister Markus Böttcher hatte kürzlich die Ortsteilbürgermeister auf den Rathausvorplatz eingeladen, um Ihnen die neuen Fahrzeuge zu präsentieren. Auch wenn die neue Technik nicht billig war, so war und ist gerade auch den Ortsteilbürgermeistern die Notwendigkeit der Neuanschaffungen und die Vereinheitlichung der Bauhoftechnik bewusst. Schließlich soll der verbesserte Fuhr- und Maschinenpark zielgerichtet im gesamten Stadtgebiet eingesetzt werden. Die neue Technik erleichtere nicht nur die Arbeit, sondern auch die hohen Reparaturkosten für deren Vorgängerfahrzeugen sollen zukünftig deutlich geringer ausfallen.
Momentan gibt es im gesamten Stadtgebiet sechs größere Standorte, an denen Bauhöfe mit Mitarbeitern und Technik untergebracht sind. Klare Zielrichtung von Bauhofleitung und Verwaltung ist jedoch ein zentraler Standort als Ausgangsbasis für die Koordination der Bauhoftätigkeiten. Aktuell gehören insgesamt 16 Fahrzeuge - Unimogs, Multicars, Transporter und Caddys - zum täglichen Fuhrpark. Darüber hinaus gibt es verschiedene Baumaschinen, wie Radlader, Kehrmaschine, Straßenwalzen, Minibagger und Bagger sowie drei Traktoren. Komplettiert wird der der allgemeine Fuhrpark von mehreren Lkws und Anhängern.
Pressestelle