Im Mai reagierte das städtische Ordnungsamt auf eine Bürgermeldung über einen möglichen Eichenprozessionsspinnerbefall. Die Raupen wurden auf einer Wiese am Arzberg, oberhalb des Naturdenkmals „Linde“ neben einem schmalen Grasweg, entdeckt.
Das Ordnungsamt reagierte umgehend: Es wurden Warnhinweise aufgestellt und eine Fachfirma zur Begutachtung und Entfernung beauftragt. Die gute Nachricht: Es handelte sich nicht um den gesundheitsschädlichen Eichenprozessionsspinner, sondern um den Buchsbaumzünsler - eine harmlose Art, die keine gefährlichen Brennhaare trägt.
Trotz des falschen Alarms bleibt das Thema aktuell. Der Klimawandel begünstigt die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners auch in unseren Breiten. Ab dem dritten Larvenstadium entwickeln die Tiere winzige Brennhaare, die ein Eiweißgift enthalten. Dieses kann beim Menschen allergische Reaktionen auslösen - von starkem Juckreiz über Hautentzündungen bis hin zu Atemwegsbeschwerden. Die Raupen treten meist ab Mai in größeren Gruppen auf Eichenbäumen auf.
Da der Eichenprozessionsspinner leicht mit anderen, ungefährlichen Raupen verwechselt werden kann, erfolgt bei jedem Verdachtsfall eine genaue Prüfung durch das Ordnungsamt in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Schmalkalden-Meiningen.
Das Ordnungsamt bedankt sich für die aufmerksamen Hinweise aus der Bevölkerung und bittet auch weiterhin um Meldung verdächtiger Beobachtungen - zum Schutz der Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger.
Ihr Ordnungsamt Steinbach-Hallenberg