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Hunderte Besucher kamen zur feierlichen Einweihung der neuen Info-Stele an die Hohe Brücke, dem Wahrzeichen Unterschönaus. Bei sommerlicher Stimmung und festlichen Chorgesang des Männergesangsvereins 1868 Unterschönau, dem Träger des Geschichtsprojektes, wurde das historische Kulturdenkmal aus napoleonischer Zeit in besonderem Rahmen gewürdigt.

Es sei einfach an der Zeit gewesen, die Schätze Unterschönaus aus dem Dornröschenschlaf zu holen, sagte Initiator und Projektmanager Wolfram König zur Einweihung. Denn mit der von Pionieren der napoleonischen Armee errichteten Steinbogenbrücke gehört das kleine Haseltalörtchen immerhin in die Reihe der wenigen Thüringer Orte, an denen die französischen Soldaten mehr oder minder deutliche Spuren hinterlassen haben.

Ein besonderes Highlight des aufgewerteten Ensembles ist eine originelle Napoleon-Figur mit einem großen Loch im Kopf. Durch das können Vorbeikommende ihren eigenen Kopf stecken und sich so vor der Franzosenbrücke fotografieren lassen. Bereits unmittelbar nach der Enthüllung sorgte dies bereits für viele Lacher und lustige Erinnerungsfotos. Auch eine neue Geocaching-Route, initiiert von Tourismusleiterin Janine Holz mit dem Team „Zensationell“ aus Viernau, fand großen Anklang. Der erste Hinweis ist in einem eigens produzierten Imagefilm versteckt, der via QR-Code auf der Info-Stele abrufbar ist.

In dem Film führt der Burgvogt amüsant durch die Geschichte, stellt den Unterschönauer Ortschronisten Fritz Recknagel vor und lässt den Chor die von Dieter König komponierte Hymne des Ortes „Lied auf Unterschönau“ singen. All sie werden in dem kleinen Film gewürdigt, der auch auf der Internetseite der Steinbach-Hallenberger Tourist-Information abrufbar ist.

Ortsteilbürgermeister Rigobert Höchenberger und Burgvogt Stephan Herwig lobten das große Engagement aller Beteiligten. Der Abend endete mit Applaus, angestrahlter Brücke, festlichem Gesang und dem Gefühl: In Unterschönau lebt Geschichte - lebendig, kreativ und gemeinschaftlich.

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