Freuen sich über den neuen Standort und eine hochmoderne Rettungswache: DRK-Vorstandmitglieder, Vertreter des Landkreises sowie von Stadt und Feuerwehr Steinbach-Hallenberg.
Gemeinsam mit Ordnungsamtsleiterin Nadine Annemüller (li.) übereicht Bürgermeister Markus Böttcher (2.v.li.) eine (Alarm)Glocke an Rettungswachenleiter Christian Schrickel (re.) und DRK-Vorstandsvorsitzende Heike Fischer.
Steinbach-Hallenberg hat eine neue Rettungswache erhalten. Der moderne Neubau befindet sich auf einer ehemaligen Grünfläche der Regelschule und wurde kürzlich mit einer kleinen Feier seiner Bestimmung übergeben. Zur Dankesveranstaltung waren DRK-Mitarbeiter, Feuerwehrleute, Vertreter von Landkreis und Stadt, der Krankenkasse AOK und des Schmalkalder Investors JaLiMA GmbH geladen.
Mit dem notwendigen Neubau wurde die alte Wache in der dritten Etage der Kindertagesstätte Haseltal in der Bismarckstraße abgelöst, in der das DRK seit 1990 seinen Sitz hatte. Teils unter schwierigen Bedingungen mussten sich dort die DRK-Mitarbeiter organisieren. Bei Alarm galt es weite Wege über mehrere Treppen zurück zu legen, zu einem Fahrzeug, das mittlerweile gar nicht mehr komplett in die Garage passte, so dass sich das Tor nicht mehr schließen ließ, da der Rettungswagen mit der Schnauze rausschaute. Auch der Platz bis zur Wand war sehr gering. Als dann noch ein zweites Einsatzfahrzeug für Steinbach-Hallenberg eingeplant wurde, war schnell klar, dass ein neuer Standort für die Rettungswache gefunden werden muss.
Nach mehreren Anläufen und gemeinsamen Besichtigungen hatte letztlich Bürgermeister Markus Böttcher die entscheidende Idee mit der teils ungenutzten Fläche und dem ehemaligen Lehrerparkplatz auf dem landkreiseigenen Grundstück der Staatlichen Regelschule. Damit befindet sich die neue Rettungswache „gut positioniert“, sagte Vize-Landrätin Susanne Reich bei ihren Grußworten.
Seit Oktober waren Handwerker bei Wind und Wetter vor Ort und nur etwas mehr als sechs Monate später, also in Rekordzeit, ist die nach neuesten Erkenntnissen ausgestattete Rettungswache in Steinbach-Hallenberg fertig.
Zur Einweihung überreichten Bürgermeister Markus Böttcher und Ordnungsamtsleiterin Nadine Annemüller im Namen der Stadt und der Feuerwehr von Steinbach-Hallenberg eine große (Alarm)Glocke an die DRK-Vorstandsvorsitzende Heike Fischer und Rettungswachenleiter Christian Schrickel. Damit könne man bei Ausfall aller Technik immer noch die nahegelegene Feuerwehr im Notfall zu Hilfe oder einfach auch zum Verzehr von Bratwürsten herbei läuten, so Bürgermeister Böttcher. Die Steinbach-Hallenberger Feuerwehr freue sich schon auf eine zukünftig noch engere Zusammenarbeit der beiden Blaulichteinheiten, so Stadtbrandmeister Vincent Wicht und Stellvertreter Thomas Jung, die beide ebenfalls zur Einweihung Grüße überbrachten. Bereits schon während der letzten Wochen der Umbauzeit war das DRK-Team sechs Wochen lang bei der Jugendfeuerwehr in der Hauptwache untergebracht und konnte so bereits Kontakte knüpfen.
Neben zwei Fahrzeugstellplätzen in der Garage gibt es in dem neuen Gebäude für die insgesamt 15 vor Ort stationierten Mitarbeiter zwei Ruheräume mit Schreibtischen und jeweils einem Bett. In einem Schrank hat jeder Mitarbeiter eine Kiste mit eigenem Bettzeug, um im Bedarfsfall schnell auf eine andere Wache ausweichen zu können. In einem Aufenthaltsraum befinden sich eine vollausgestattete Küche und ein Sofa sowie ein Flachbildfernseher zum Entspannen. Aus einer Balkontür gelangt man auf die Terrasse. Weiterhin verfügt das Gebäude über zwei Büros, vier Duschen und einen Schulungsraum, da die Wache gleichzeitig als Ausbildungswache vorgesehen ist, in der zukünftige Notfall- und Rettungssanitäter ausgebildet werden sollen. Im Eingangsbereich hängt ein großes Display, der sogenannte Alarmdispatcher. Hier sind Warnungen zu Wetter, aktuellen Verkehrsbehinderungen im Einsatzgebiet sowie die aktuellen Einsätze aufgelistet.
Mit der neuen und bestens ausgestatteten Rettungswache verbessert sich die Notfallversorgung in Steinbach-Hallenberg deutlich. Neben einer stärkeren Präsenz durch eine Vorhalteerhöhung in Form eines zweiten vor Ort stationierten Rettungswagens (während der Tagschichten) verbessert sich damit auch die Reaktionszeit und die Wege der Einsatzhelfer. Schnelle Hilfe in kritischen Situationen kann letztlich lebensrettend sein.
Pressestelle