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Ab Juni gelten Gelbe und Rote Karte bei Fehlbefüllungen

Seit Anfang des Jahres gibt es im Landkreis Schmalkalden-Meiningen die Biotonne, auch in Steinbach-Hallenberg. Um die Qualität des gesammelten Bioabfalls zu sichern, setzen die Kreiswerke nun auf ein neues Kontrollsystem. Darüber informierte jetzt das Landratsamt über die Tagespresse.

Ab Juni wird es daher ernst: Tonnen mit falschem Inhalt erhalten eine Gelbe oder Rote Karte.

Dank moderner Technik können Entsorgungsfahrzeuge mittlerweile erkennen, ob sich Fremdstoffe wie Plastik, Glas oder Metall im Biomüll befinden. Wird bei der Leerung eine solche Verunreinigung festgestellt, greift das neue Kartensystem.

Bei kleineren oder erstmaligen Fehlbefüllungen gibt es eine Gelbe Karte - als Hinweis und Ermahnung. Die Tonne wird trotzdem geleert. Bei wiederholten oder besonders starken Verunreinigungen wird eine Rote Karte angebracht. In diesem Fall bleibt die Tonne stehen und wird nicht geleert. Alternativ kann der Inhalt als Restmüll entsorgt werden, dann allerdings kostenpflichtig.

Die Kreiswerke berichten, dass die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger verantwortungsbewusst mit der Biotonne umgeht. Dennoch häufen sich Verstöße an bestimmten Standorten. Das neue System soll helfen, gezielt aufzuklären und Fehlwürfe zu vermeiden.

Denn: Fremdstoffe erschweren die Weiterverarbeitung in den Bioanlagen und können dazu führen, dass der Bioabfall nicht mehr verwertet, sondern teuer verbrannt werden muss. Das belastet Umwelt und Gebühren.

Das Landratsamt betont: Wer seinen Biomüll korrekt trennt, leistet einen wichtigen Beitrag für Umwelt, Ressourcenschonung und die Kreislaufwirtschaft - und vermeidet unangenehme Überraschungen an der Tonne.

Pressestelle