Stimmung, Tanz und Rummel beim 33. Bermbacher Meilerfest

„So facht und blast den Meiler an“ - mit Lea Jäger als Köhlerliesel ging der traditionelle Aufruf beim Bermbacher Meilerfest dieses Jahr erstmals an eine Frau. Begleitet von den Werrataler Musikanten entzündete sie den 33. Bermbacher Meiler mit Bravour. Erstmals stand dieser nicht auf dem Festplatz unter dem Schwimmbad, sondern auf dem Gelände des Bermbacher Bauhofes. „Der Standort ist viel besser geeignet“, erläuterte Fabian Weigel - Vorsitzender des Bermbacher Meilervereins.

Der diesjährigen Meiler, welcher von den Vereinsmitgliedern aus ca. 28 Raummetern Buchen- und Fichtenholz aufgeschichtet wurde, muss natürlich trotz des neuen Standortes über die gesamte Brenndauer gut bewacht werden, was in Zusammenarbeit mit den Kameraden der örtlichen Feuerwehr alljährlich gut abgesichert ist.

Neben Ortsteilbürgermeister Gerd Herrmann und Bürgermeister Markus Böttcher war auch Landrätin Peggy Greiser der Einladung zum Entzünden des 33. Bermbacher Meilers gefolgt. Sehr zur Freude der Vereinsmitglieder übergab sie einen Scheck über 1.500 Euro.

Der Bermbacher Meilerverein kümmert sich bereits seit den 90er Jahren aktiv um die Pflege und den Erhalt des Brauchtums der Köhlerrei. Als Mitglied im Europäischen Köhlerverband engagieren sich die Bermbacher Vereinsmitglieder auch überregional. Mit einer interessanten Fotodokumentation, welche entlang der Strecke vom Festplatz bis zum Meilerstandort auf dem Bauhof aufgebaut war, gaben Sie einen Einblick in die Lebens- und Arbeitswelt der Köhler, welche ihre Meiler in den Wäldern aufbauten, selbst bewachten und mit der daraus gewonnenen Holzkohle die Eisenerzgewinnung in der Region ermöglichten.

Das 33. Bermbacher Meilerfest wurde mit einem bunten Programm für Jung und Alt, Rummel auf dem Festplatz, Meiler-Café und Tanz am Samstagabend angemessen gefeiert. Bei bestem Sommerwetter durften die Gastgeber zahlreiche Gäste aus nah und fern begrüßen.