Stadt Steinbach-Hallenberg ist neues Geopark-Mitglied
Im Rahmen des 33. Meilerfestes in Bermbach übergab Friedrichrodas Bürgermeister Thomas Klöppel die Aufnahmeurkunde an Bürgermeister Markus Böttcher. Mit ihm freuen sich Ortsteilbürgermeister Gerd Hermann, Meilervereinsvorsitzender Fabian Weigel, Floh-Seligenthals Bürgermeister Ralf Holland-Nell sowie Landrätin Peggy Greiser über die Erschließung weiteren touristischen Potenzials in der Region.
Thomas Klöppel, Bürgermeister der Stadt Friedrichroda als geschäftsführende Kommune des Geoparks übergab im Rahmen des 33. Meilerfestes in Bermbach die Urkunde an Markus Böttcher, Bürgermeister der Stadt Steinbach-Hallenberg. Damit ist die Haseltalstadt im Landkreis Schmalkalden-Meiningen nun offiziell Mitglied im UNESCO Global Geopark Thüringen Inselsberg - Drei Gleichen. Der UNESCO Status gilt allerdings nicht automatisch für das neue Mitglied, dieser kann erst in einem zukünftigen Schritt beantragt werden.
Die Zahl der Mitglieds-Gemeinden liegt nun bei 14 und der UNESCO Global Geopark Thüringen Inselsberg - Drei Gleichen wird um viele geologische Besonderheiten reicher. Dazu gehört beispielsweise die begehbare Burgruine Hallenburg aus dem 13. Jahrhundert, welche auf einem 80 m hohen Porphyrfelsen über der Stadt thront. Porphyr ist das vorherrschende Gestein, welches durch vulkanische Aktivität im heutigen Stadtgebiet vor rund 290 Millionen Jahren entstand und unter anderem die berühmten Schneekopfkugeln (Porphyrkugeln mit funkelnden Quarzdrusen) hervorgebracht hat. Noch erlebbares Handwerk mit regelmäßigen Schmiedevorführungen und dem Schmiedefest im Metallhandwerksmuseum oder das Anzünden eines Meilers zum Meilerfest sind weitere Besonderheiten in Steinbach-Hallenberg, die zum Konzept des Geoparks passen. Ideen für die gemeinsame Entwicklung des geotouristischen Potenzials und gemeinsamer Bildungsprojekte gibt es bereits genug: So könnte die Oberschönauer Felsenwanderung, welche imposante Ausblicke rund um den Rennsteig bietet und deren Felsen sich gut zum Klettern eignen, als eigene GeoRoute ausgebaut werden. Auch das Schützenbergmoor, ein Hochmoor, sowie der „Zukunftswald“ des Bergwaldprojekt e.V. sind weitere spannende Beiträge zum Naturschutz. Das 5,21 ha große Schützenbergmoor ist seit 1967 Naturschutzgebiet und kann über Holzbohlenstege erkundet werden. Der Bergwaldprojekt-Verein wurde 1987 auf Initiative von Wolfgang Lohbeck und einem Schweizer Förster gegründet und hat deutschlandweit das Ziel der naturnahen Waldnutzung. Hier könnte beispielsweise eine Bildungskooperation mit dem Geopark entstehen.
Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und erfolgreiche gemeinsame Vermarktung unter dem Dach des UNESCO Global Geopark Thüringen Inselsberg - Drei Gleichen.