Stiftungschef Sattarov Odiljon, Jan Scheftlein (stellv. Hauptgeschäftsführer IHK Südthüringen), Vizelandrätin Susanne Reum und Wirtschaftsstaatsekretär Carsten Feller (v.re.) schauen interessiert bei der Zubereitung des usbekischen Nationalgerichtes Plov zu.
Die Deutsch-Usbekische Partnerschaft erlebte mit dem Neujahrs- und Frühlingfest „Nouruz“ im Heimathof einen weiteren Höhepunkt.
Als Ausdruck der guten Partnerschaft überreichte Stiftungschef Sattarov Odiljon Bürgermeister Markus Böttcher als Gastgeschenk das traditionelle Herrenfeiertagskostüm Chapan, zusammen mit dazugehörigem Schal und der Kopfbedeckung Tyubeteika.
Erneut besuchte eine hochrangige Delegation aus Usbekistan Steinbach-Hallenberg. Als Anlass diente das Neujahrs- und Frühlingsfest, welches den Namen „Nouruz“ trägt. Das Fest wird vor allem im früheren persischen Kulturraum mit dem Frühlingsbeginn zur Tag-und-Nacht-Gleiche, dem Tag des astronomischen Eintritts der Sonne in den Frühlingspunkt, gefeiert. Der Tag fällt auf den 20. oder 21. März.
Die usbekische Delegation, die Mitte April zur Nachfeier des Festes in den Heimathof geladen hatte, war über die Stationen Berlin, Halle und Köln angereist. Mit dabei waren landesweit bekannte Musiker sowie sogar ein eigener Koch samt großem Wok, in dem er das usbekische Nationalgericht Plov zubereitete.
„Die Initiative ging diesmal direkt von der Botschaft aus“, erläuterte Max Reumschüssel, Leiter des Viernauer Bildungsträgers Simson Private Akademie (SPA), der seit einigen Jahren junge Usbeken ausbildet und an deutsche Unternehmen vermittelt. Zusammen mit der Botschaft koordinierte die usbekische Stiftung „Vatandoshlar“ die Veranstaltung, die mit dem wandernden Kulturfest weltweit die Kontakte zu im Ausland lebenden Usbeken pflegt. Dass diesmal in Steinbach-Hallenberg Station gemacht wurde, sei Ausdruck der intensiven Kontakte der SPA und der Stadtverwaltung zur usbekischen Botschaft in Berlin. So kamen daraufhin etwa 40 Usbeken im Heimathof zusammen und feierten mit ihren Landsleuten und deutschen Kollegen das landestypische Fest. Selbst die Chefs mussten sich bei stimmungsvoller und landestypischer usbekischer Musik auf der Tanzfläche mit in die feiernden Usbeken einreihen.
In Gesprächen am Rande der Veranstaltung wurde sich unter anderem mit einem Vertreter des usbekischen Außenministeriums über die Berufsausbildung der jungen Usbeken in der Region ausgetauscht. Gäste der Veranstaltung waren auch Staatssekretär Carsten Feller und Vizelandrätin Susanne Reum, welche den Delegationsmitgliedern ebenfalls als Gesprächspartner Rede und Antwort standen. So erkundigten diese sich zum Beispiel, wie Auszubildende in ihrem Heimatland - über den Deutschunterricht hinaus - besser auf ihr Leben in Deutschland vorbereitet werden könnten.
Der nächste Gegenbesuch in Asien ist für Ende Oktober geplant. Für die Delegationsreise der SPA sind noch Plätze für interessierte Unternehmer frei, einige Anmeldungen sind bereits eingegangen. Nachfragen zu dem Ausbildungsprogramm kommen mittlerweile auch aus Erfurt, Hessen und Franken.
Pressestelle