Stadtmitteilungen
Zum Abschluss des Besuchs gab es Gastgeschenke mit Symbolkraft: Bürgermeister Markus Böttcher erhielt einen kunstvoll bemalten Porzellanteller aus der Region Fergana, die Delegation aus Usbekistan eine SWM-Zange - als Zeichen regionaler Handwerkskunst und internationaler Verbundenheit.
Starke Partnerschaft durch Bildung und Vermittlung -
usbekische Delegation zu Besuch im Rathaus
Die Delegationsreise wurde erneut von der SPA Simson Private Akademie gGmbH organisiert, die seit 2021 enge Beziehungen zu Usbekistan pflegt und Fachkräfte sowie Auszubildende gezielt an Unternehmen der Region vermittelt. Die Akademie unterhält mittlerweile sogar eine eigene Niederlassung in Usbekistan.
Die Delegationsvertreter sowie SPA-Geschäftsführer Max Reumschüssel wurden von Bürgermeister Markus Böttcher im Rathaus empfangen und waren sichtlich begeistert: „Wir sind verliebt in Ihre Region. Schöne Aussicht. Schönes Land“ fasste es Herr Saliev zusammen.
Stolz präsentierten die Vertreter, die diesmal aus der Region Fergana kamen, beeindruckende Zahlen ihrer Heimat: bei 4,2 Millionen Einwohnern gibt es 80 Berufsschulen, die jährlich tausende junge Menschen ausbilden, die alle einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz suchen.
Allein im Jahr 2024 wurden über 1.500 Fachkräfte weltweit vermittelt, u.a. auch nach Deutschland. Für das kommende Ausbildungsjahr 2025/26 beginnen 35.600 Schüler ihre Ausbildung, während etwa 21.500 Absolventen bereit sind, ins Berufsleben einzusteigen. Die Sprachschule „Wegweiser“ mit über 1.200 Schülern, Studenten und Fachkräften ist die größte Sprachschule der Region Fergana, mit Spezialisierung auf Deutschkurse von A1 bis C2. Allein 300 Fachkräfte wurden 2024 über diese Schule nach Deutschland vermittelt - darunter auch 10 Elektriker. Bakhrom Khaydarov, Minister für Arbeitsmigration der Region Fergana, betonte: „Es geht darum, unser Land vorzustellen. Viele Deutsche kennen Usbekistan kaum und haben veraltete Vorstellungen. Wir wollen zeigen, wie viel Potenzial, Bildung und Motivation in unserer Jugend stecken.“ Dass Deutschlernen in Usbekistan boomt, zeigt sich ebenfalls deutlich: Nach der Pandemie lernten rund 500 Studenten die Sprache - inzwischen sind es über 10.000.
Steinbach-Hallenberg hat sich längst als verlässlicher Partner in der internationalen Zusammenarbeit etabliert - und der Besuch am 3. Juni 2025 war ein weiterer Schritt auf diesem erfolgreichen Weg.
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