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Amtsblatt der Stadt Steinbach-Hallenberg
Ausgabe 7/2025
Steinbach-Hallenberg
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Stadtmitteilungen

Auf der anspruchsvollen Geländestrecke in der Wuhlheide müssen u.a. auch Hecken über- oder sogar durchsprungen werden.

Das Wasserhindernis stellt für Pferd und Reiter eine besondere Herausforderung dar.

Im Juli ist es wieder soweit: vom 19. bis 20. Juli kämpfen die Reiterinnen und Reiter auf den Reitplätzen an der Koppel und in der Wuhlheide um den Meistertitel in der Vielseitigkeit.

Neben den offenen Prüfungen darf der Reit- und Fahrverein Viernau in diesem Jahr eine besondere Meisterschaft durchführen - die Zweite Ostdeutsche Meisterschaft.

Hier kämpfen Ponyreiter, junge und erfahrende Reiter sowie Mannschaften aus den ostdeutschen Bundesländern um die Meistertitel.

Der Name „Ostdeutsche Meisterschaft“ soll in keinster Weise ein politisches Statement darstellen, in diesem offenen Turnier freut sich der Reitverein Reiterinnen und Reiter unter andern aus Hessen, Bayern und dem gesamten Bundesgebiet begrüßen zu dürfen.

Die Vielseitigkeitsreiter sind die Mehrkämpfer des Pferdesports. Dressur, Springen, Geländeritt - um in der Vielseitigkeit zu bestehen, müssen die Reiter sowohl auf dem Viereck als auch im Gelände und im Parcours ihr Handwerk beherrschen. Das fordert von beiden ein hohes Maß an Geschicklichkeit, Ausdauer und Vertrauen, dass die verschiedenen Fähigkeiten in einer Kombination aus den drei Teildisziplinen auf die Probe stellt. Diese einzigartige Herausforderung ist nicht nur eine umfassende Prüfung für das Pferd, sondern auch für den Reiter, der in jeder Disziplin präzise und harmonisch mit seinem Partner agieren muss.

So startet auch der Reit- und Fahrverein Viernau den Vielseitigkeitswettkampf am Samstagmorgen mit der Dressurprüfung auf dem Reitplatz. Am frühen Morgen zeigen die Anfänger, anschließend die erfahreneren Reiter ihr Können und legen die Grundlage für ihre Platzierungen in der Gesamtwertung.

Gleich im Anschluss geht es für jedes Reiter-Pferd-Paar zur zweiten Teilprüfung auf den Springplatz. Hier gilt es, den Parcours fehlerfrei zu überwinden, um möglichst wenig Fehlerpunkte für das große Finale in der Wuhlheide auf dem Punktekonto zu haben.

Nach den ersten zwei Teilprüfungen dürfen Reiter und Pferd durchatmen und bis zum nächsten Tag noch einmal Kraft für die dritte Prüfung sammeln.

Der Sonntag wird wie immer spannend. Die Reiter gehen auf die Geländestrecke in die Wuhlheide, um hier ihr ganzen Können unter Beweis zu stellen.

Anders als im Parcoursspringen bestehen Geländehindernisse nicht aus klassischen Hindernisständern und Stangen, sondern sind natürlicher und optisch auffälliger gebaut. So findet man beim Geländeritt häufig Hecken, Holzkisten, Tische, Baumstämme, schmale Hindernisse, Tiefsprünge und weitere Hindernisse. Auch Wasserdurchritte mit Ein- und/oder Aussprüngen sind Teil der Strecke.

Das Streckenprofil in der Wuhlheide gilt unter den Reitern als eines der schwierigsten und anspruchsvollsten in Thüringen überhaupt. Um eine Strecke von bis zu 2500m stetig bergauf und bergab zu galoppieren und bis zu 25 feste Hindernisse auf der Strecke zu bewältigen, sollten Ross und Reiter über eine gute Kondition, ein enormes Können und über absolutes Vertrauen zueinander verfügen. Das alles ist Grundvoraussetzung, um fehlerfrei und mit einer sehr guten Zeit das Ziel zu erreichen.

Wer in der Dressur gut punktet, den Spring-Parcours ohne Fehler überwindet und in der Wuhlheide besteht, darf sich zum Meister küren lassen.

Für das leibliche Wohl ist während der gesamten Veranstaltung bestens gesorgt.

Vorstand und Mitglieder des Reit- und Fahrverein Viernau e.V. freuen sich am Wettkampfwochenende auf viele Pferdeliebhaber, Sportinteressierte und naturliebende Gäste, welche die 2. Ostdeutschen Meisterschaften in der Vielseitigkeit zu einem bleibenden Erlebnis machen sollen.

Reit- und Fahrverein Viernau e. V.