Das Usbekische Team überzeugte mit dem 2. Platz auf dem Spielfeld …
… und mit kulinarischen Höchstleistungen beim Plov-Kochen am Kazan.
Während die Mongolen Teigtaschen und Salate anboten, …
… konnte man bei den Vietnamesen Frühlingsrollen, Salate, Soßen und sogar Kuchen probieren.
Bürgermeister Markus Böttcher gratuliert dem Team aus Deutschland zum Turniersieg.
Am Samstag, den 16. August 2025, war die Johannes Menz-Arena Schauplatz eines besonderen Ereignisses: Der 1. Food-Ball-Cup, eine Verbindung aus Fußball und Kulinarik, begeisterte Spieler, Gäste und Besucher gleichermaßen und wurde so zu einem vollen Erfolg.
Getragen wurde die Veranstaltung vom Förderverein Sport & Freizeit, unterstützt durch Fördermittel des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ sowie des Thüringer Landesprogramms DENK BUNT. Organisiert wurde der Tag gemeinschaftlich von engagierten Partnern: dem FC Steinbach-Hallenberg mit Familie Hutterer und zahlreichen Helfern, dem Suhler Bildungsträger Tibor, vertreten durch Katrin Riemann, der IHK Südthüringen mit Antje Hoffmann, der Hochschule Schmalkalden mit Martin Langbein, der SPA - Simson Private Akademie gGmbH mit Jana Endter sowie der Stadtverwaltung Steinbach-Hallenberg, vertreten durch Jugendsozialarbeiterin Anja Suchanek.
Die Eröffnung mit dem Einlauf der Nationen wurde von IHK-Präsident Torsten Herrmann und Bürgermeister Markus Böttcher vorgenommen. Beide betonten das große Engagement der Region beim Werben um ausländische Arbeits- und Fachkräfte sowie um Auszubildende und Studenten, um die einheimische Wirtschaft zu stärken und im nationalen und internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu halten. Dazu gehöre auch eine offene und wahrnehmbare Willkommenskultur.
Während am Spielfeldrand geschnippelt, gewürzt, angebraten, gegart, gerührt und abgeschmeckt wurde, regierte auf dem Spielfeld König Fußball. Hier lieferten sich sechs internationale Teams spannende Begegnungen. Im Turniermodus Jeder gegen Jeden dauerte ein Spiel zwölf Minuten.
Deutschland wurde durch die A-Junioren des gastgebenden FC Steinbach-Hallenberg vertreten. Vietnam kam von der Industrie- und Handelskammer. Das entsprechende Projekt, in das die jungen Leute eingebunden sind, wird durch die Tibor - Gesellschaft für Bildung, Beratung und Vermittlung mbH in Suhl betreut. Über diesen Bildungsträger waren auch junge Leute aus der Mongolei und aus Tadschikistan dabei. Zudem wurden Spieler aus Usbekistan, die bei der SPA in Viernau in Ausbildung sind, begrüßt. Weiter war eine Mannschaft aus Nordafrika, die für Tunesien an den Start ging und über die Hochschule in Schmalkalden den Kontakt nach Steinbach-Hallenberg bekam, dabei.
Bei den Spielen wurde fair gekämpft, gezittert, angefeuert und gemeinsam gejubelt - ganz im Sinne der verbindenden Kraft des Sports. Die Idee dahinter: „Der Wunsch, die Integration zu fördern“. Darüber waren sich IHK-Chef Torsten Herrmann und Steinbach-Hallenbergs Bürgermeister Markus Böttcher einig. Sie übergaben daher bei der Siegerehrung auch jedem Team einen Pokal und Medaillen für alle Spieler.
Abseits des Rasens sorgte ein interkulturelles Buffet für eine kulinarische Reise um die Welt. Das Team aus Usbekistan hatte für das traditionelle usbekische Reisgericht mit den Namen Plov 30 Kilogramm Reis, 20 Kilogramm Fleisch und acht Kilogramm Zwiebeln verarbeitet. Dazu hatte man den Kazan, einen großen Kochtopf, angeheizt. Und zwar mit Holz. Vier Stunden hat es gedauert, bis das Gericht fertig war. 300 Portionen hatte das Team kalkuliert. Der Topf in Form eines großen Wok ist in der Schweißerei der Viernauer Firma SPA entstanden. Ein Zeichen dafür, dass die Usbeken immer mal wieder Plov zubereiten.
Die Mongolen waren gleich nebenan ebenfalls kochend aktiv. Hier gab es Teigtaschen und viel Salat. Die Vietnamesen schworen auf ihre Frühlingsrollen, Salate, Soßen und auch auf Kuchen.
Das internationale Büfett wurde erst nach der Siegerehrung eröffnet. Wer bis dahin schon Hunger verspürte, musste aber nicht darben. Bratwürste, Brezeln und Putensteaks gab es während des Turniers am Stand des FC Steinbach-Hallenberg.
Im Finale des Turniers besiegte das deutsche Team die Auswahl Usbekistans mit 5:0 Toren. Im Gruppenspiel hatten sich beide Mannschaften noch 1:1 Unentschieden getrennt. IHK-Chef Torsten Herrmann überreichte den Wanderpokal an die Siegermannschaft. Den dritten Platz belegte die Mannschaft aus Nordafrika.
Die Stimmung zur Siegerehrung war grandios. Die Teams ließen sich feiern und posierten vor den Kameras. Nach der Siegerehrung begann dann der Ansturm auf die zubereiteten Speisen. Man kam sehr schnell miteinander ins Gespräch - die Organisatoren hatten also alles richtig gemacht.
„Der Food-Ball-Cup ist mehr als nur ein Fußballturnier - es ist ein Fest für alle Generationen, Nationen und Geschmäcker“, stand auch Landrätin Peggy Greiser fest, die ebenfalls noch in der Johannes-Menz-Arena vorbeischaute. Wer dabei war, erlebte, wie verbindend Sport und Essen sein können. Generationen- und nationenübergreifend entstanden Begegnungen, Gespräche und Freundschaften.
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