Nichtamtlicher Teil

Auch im neuen Vereinsjahr, das der Heimatverein Straußfurt im April begonnen hat, hat der Verein schon einiges unternommen und veranstaltet.

So haben wir unsere Sportler beim Fußballtournier zu Pfingsten bei der Verpflegung unterstützen können und hinter den Kulissen arbeiten wir auch an unserem Beitrag zur 1280 Jahrfeier von Straußfurt und dem Kinderfest.

Und natürlich setzen wir auch unsere traditionellen Veranstaltungen; wie zum Beispiel den Seniorentreff an jedem 2. Mittwoch des Monats fort. Hier trifft man sich bei selbstgebackenem Kuchen und Kaffee und natürlich auch einem Bier oder Likörchen um wieder einmal das Neueste oder Erinnerungen auszutauschen. Ab und zu werden auch in diesem Jahr interessante Vorträge gehalten. Das hat sich inzwischen auch außerhalb von Straußfurt herumgesprochen, und so konnten wir im Juni beim Seniorentreff Gäste aus Elxleben begrüßen. Die elf Damen, die auch eine kleine Seniorengruppe bilden, waren durch „AGATHE“ auf uns aufmerksam gemacht worden. Zur Erinnerung: „AGATHE“ ist ein Verein, der sich die Aufgabe gestellt hat, alleinstehenden Seniorinnen und Senioren ein möglichst selbstbestimmtes und gesundes Älterwerden in der vertrauten Umgebung zu ermöglichen. Schon mehrfach sind Mitarbeiter von „AGATHE“ auch bei uns im Heimatverein aufgetreten.

Unsere Gäste aus Elxleben gut aufgenommen und haben sich wohlgefühlt. Sie zeigten sich auch sehr interessiert an der Arbeit des Heimatvereins. Also wurde kurzfristig eine kleine Führung durch unseren Verein und Erläuterungen zu unserer Arbeit durch Hans-Jürgen Hendig durchgeführt. Es kam zu einem regen und sicherlich für beide Seiten erfolgreichem Austausch und auch der Spaß blieb nicht auf der Strecke. So konnte zum Beispiel eine der Damen aus Elxleben, die aus Vehra stammt, plötzlich ein Bild von sich entdecken, dass sie als Schulmädchen in der 4. Klasse zeigt. Das war natürlich für sie und auch die anderen eine große Überraschung. Am späten Nachmittag verabschiedeten sich dann unsere Gäste, mit dem Versprechen, den Kontakt und die Zusammenarbeit weiter aufrecht zu erhalten.

Am 17. Juni fand dann eine weitere Aktion statt. Im Rahmen des Thüringer Schüler Freiwilligen-Tages konnten wir fleißige Helfer im Verein begrüßen. Ziel dieses Schüler Freiwilligentages, den es übrigens seit 2020 gibt, ist das sich Schüler und Schülerinnen engagieren und freiwillig für mehrere Stunden in einer gemeinnützigen Einrichtung betätigen. Den jungen Menschen werden verschiedene Einsatzmöglichkeiten in dem sozialen, kulturellen und ökologischen Bereich angeboten und vermittelt. Auch unser Verein hat sich angeboten, den Tag gemeinsam mit interessierten Freiwilligen zu arbeiten. Immerhin hatten sich zehn Jugendliche bei uns angemeldet, von denen auch acht eintrafen. Schnell wurden zwei Gruppen gebildet. Eine Gruppe ging mit Erhard Brückner zum Denkmal für die Opfer des Krieges um die Buchsbäume, die natürlich auch alle vom Zünsler befallen waren, zu entfernen und das Denkmal wiederherzurichten.

Eine andere Gruppe blieb im Heimatverein, um gemeinsam mit Hans-Jürgen Hendig eine Schmetterlings- und Insektenwiese vorzubereiten, vor allem mussten in dem Bereich Steine entfernt werden.

Nur Uta Hendig, die mit den Mädchen im Ausstellungsbereich verschiedene Figuren neu anziehen und die Ausstellung in Teilen neugestalten wollte, blieb auf der Strecke, da die beiden ja leider nicht erschienen waren.

Womit wir allerdings nicht gerechnet hatten, war die Begeisterung und die „Arbeitswut“ unserer Helfer. Das, wofür wir eigentlich einen ganzen Vormittag geplant hatten, haben die Jungen in eineinhalb Stunden geschafft. Zum Glück begann es dann etwas zu regnen, so, dass wir erst einmal eine ordentliche Frühstückspause mit Bockwurst und Cola machen konnten, und wir die Schüler auch mit unserer Vereinsarbeit vertraut machten. Auch nutzten wir die Gelegenheit dieses und jenes zu zeigen. Auch haben wir uns bereit erklärt, dass, wenn die Belegarbeiten in den 9. Klassen geschrieben werden, wir als Verein jeden, der Themen über die Straußfurter Geschichte schreiben muss, unterstützen werden. Als dann die Sonne wieder schien ging es gemeinsam an die Insektenwiese und im Handumdrehen war auch diese Arbeit bis zum Mittag geschafft, mehr als eigentlich geplant war.

Nun, was soll man sagen? Wir sind den acht Jungen, die uns fleißig und engagiert geholfen haben, für ihren Einsatz und ihre Hilfe sehr dankbar und hoffen, dass sie vielleicht etwas Geschmack an der Vereinsarbeit gefunden haben (die ja nicht nur aus Arbeit besteht, sondern auch Spaß macht). Und, von wegen „Die Jugend von heute……“, auch auf unsere Jugend ist Verlass, das hat sich hier bestätigt. Nochmals: Vielen Dank!

Wie geht es im Heimatverein Straußfurt jetzt weiter? Auf jeden Fall werden wir uns an der 1280 Jahrfeier von Straußfurt einbringen. Und so ganz nebenbei haben wir ja auch unser 20jähriges Bestehen, das wir auch begehen wollen. Das ist aber alles noch in Arbeit und wir werden rechtzeitig darüber informieren. Und dann natürlich findet in diesem Jahr auf jeden Fall zu Halloween eine Veranstaltung statt und natürlich unser Weihnachtsmarkt und die Seniorenweihnachtsfeier. Wir freuen uns schon darauf, zu unseren Aktionen viele Gäste begrüßen zu können.

Der Vorstand des Heimatverein Straußfurt e.V.