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Straufhain-Bote
Ausgabe 10/2024
Gemeindemitteilungen
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Gemeindemitteilungen

Erlebnisnacht im Zweiländermuseum

Nachdem der erste Termin im Juni wegen Gewitter und Sturm abgesagt werden musste, trafen sich Anfang September Kinder und Betreuer bei herrlichstem Sommerwetter am Zweiländermuseum. Die Erlebnisnächte finden seit vielen Jahren statt und die Nachfrage ist ungebrochen. Das ehrenamtliche Betreuerteam, bestehend aus Carolin Schreyer, Kati Leipold, Elfi Arnold und Katrin Schlefke hat schon zahlreiche Themen zur Geschichte der Region mit Kreativität und Enthusiasmus in kindgerechte Angebote verpackt. Dieses Jahr halfen Nicole Auerswald und Michaela Storch aus, da es bei den vielbeschäftigten Ehrenamtlern eben Terminüberschneidungen geben kann. Hier ein herzlicher Dank an das Team, das den Kindern immer wieder ein Erlebnis ermöglicht, bei dem man eine Menge lernen kann. In diesem Jahr war das Interesse der Kiddis besonders groß, denn die geheimnisvolle Dunkelgräfin, die uns in Eishausen erwartete, verursachte ein Fragengewitter, das Dunkelgraf van der Falk mit viel Gelassenheit und Wissen befriedigte.

Auch die Waschweiber, die am Bochbrünnle ihrer Arbeit nachgingen, erzählten Interessantes über das Leben auf dem Schloss.

Ein besonders Highlight war die Besichtigung des Schloss-Kellers mit seinem vermutlichen Geheimgang. Zu schön wäre es gewesen, wenn das Schloss selbst noch zu sehen gewesen wäre, aber auch das Modell auf dem Kirchberg hat den Kindern einen Eindruck vom Leben der Dunkelgräfin vermittelt. Zum Schluss, es war schon sehr dämmrig, besuchte die Gesellschaft das Grab des Grafen auf dem Friedhof und spätestens jetzt wurde allen klar, das ist kein Märchen. Die gab es wirklich. Aber wo ist die Dunkelgräfin hingekommen? Dieses Rätsel hat sie wohl mit in ihr Grab genommen. Die Geschichte um das geheimnisvolle Paar hält der Heimatverein Eishausen wach und bietet dazu des Öfteren Veranstaltungen an. Ganz herzlichen Dank an alle Mitwirkenden aus dem Heimatverein! Es war ein Erlebnis der Extraklasse!

Die Feuerwehr aus Streufdorf brachte die Kinder von Eishausen zurück und sorgte für einen kleinen Gute-Nacht-Snack in Form von Hot-Dogs am Gerätehaus. Satt und voller rätselhafter Eindrücke schliefen die Kinder bei einer Vorlese-Geschichte auf ihren Luftmatratzen im Zweiländermuseum ein.

Nach Frühsport auf dem Pfarrberg und Frühstück im Steinernen Haus verabschiedeten sich die Kinder am nächsten Morgen mit vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen.

An diesem Beispiel zeigt sich seit vielen Jahren, dass es möglich ist, verschiedene Vereine und Ehrenamtler für ein Projekt zu begeistern, auch wenn keiner einen finanziellen Vorteil daraus zieht. Es geht darum, für die Kinder ein Erlebnis zu ermöglichen. Die Freude an der Arbeit und die Begeisterung der Kinder sind Lohn genug.

Auch Projekte, wie eine Jahrfeier, ein Radrennen oder ein Krönungsjubiläum sollten diesen Anspruch haben. Es geht um die Freude am gemeinsamen Tun, am Schaffen von Erlebnissen für die Gemeinschaft, um Zusammenhalt und positive Begegnungen.