Mit einer feierlichen Veranstaltung wurde am 4. September die neue Sonderausstellung zu Therese von Bayern und ihrem Schloss in Seidingstadt im Zweiländermuseum eröffnet. Horst Gärtner, Vorsitzender des Fördervereins, freute sich, Gäste sowie Kommunalvertreter aus Bayern und Thüringen begrüßen zu können.
Im Anschluss lauschten die Besucher mit großem Interesse dem kurzweiligen und informativen Vortrag von Winfried Schüler über das Leben von Therese von Sachsen-Hildburghausen. Die Prinzessin wurde im Seidingstädter Schloss geboren und verbrachte dort auch einen großen Teil ihrer Jugend. Gemeinsam mit ihren Geschwistern erfreute sie sich an der Zeit in den historischen Gemäuern und dem angrenzenden Park. „Ach, könnte es doch immer Sommer sein“, soll sie einmal gesagt haben - ein Hinweis darauf, wie sehr sie ihre Aufenthalte in der Sommerresidenz genoss.
Ein besonderes Highlight der Ausstellung, welche Mitglieder des Fördervereins Zweiländermuseum erstellt haben, ist ein maßstabgetreues Holzmodell der Schlossanlage, die in den 70-er Jahren des letzten Jahrhunderts abgerissen wurde. Dieses außergewöhnliche Exponat entstand durch die Initiative von zwei engagierten Beteiligten: Wilfried Heyn aus Linden entwarf das Modell auf Grundlage alter Skizzen, Baupläne und Fotografien. Realisiert wurde es schließlich von Torsten Baum mit Unterstützung von Schülerinnen und Schülern der Hermann-Lietz-Schule in Haubinda.
Neben dem Modell zeigt die Ausstellung auch originale Gemälde aus dem ehemaligen Jagdzimmer des Schlosses, die dem Museum als Leihgabe vom Museum Eisfeld zur Verfügung gestellt wurden. Ergänzt wird die Schau durch Einrichtungsgegenstände und Sammlerstücke, wie Münzen und Jagdzubehör. Die Sonderausstellung ist noch bis zum 30. November zu sehen.