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Tettauer Informationsblatt
Ausgabe 10/2024
Nachrichten aus dem Rathaus
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Bericht der Gemeinderatssitzung am 23.09.2024

Das wesentliche Thema der Marktgemeinderatssitzung am Montagabend war die Vorstellung der Mobilen Jugendarbeit durch Kristina Fritz vom Landratsamt Kronach. Die junge Frau möchte mit den Jugendlichen nicht nur in der Kreisstadt, sondern möglichst in allen Gemeinden des Landkreises ins Gespräch kommen und ihre Unterstützung in der Jugendarbeit anbieten. Sie möchte die nachwachsende Generation in allen Lebenslagen unterstützen. Seit rund einem Jahr ist Kristina Fritz im Einsatz. Mittlerweile hat sie in verschiedenen sozialen Kanälen wie Instagram, Facebook etc. auf sich aufmerksam gemacht.

Wie sie erklärte, komme sie mit ihrem „Bus“, der unter anderem mit Laptop, Spielmaterialien etc. ausgestattet ist, in die Kommunen. Ihre Zielgruppe sind alle Jugendlichen zwischen 14 und 27 Jahren. Als Adressaten gelten beispielsweise arbeitssuchende junge Menschen mit individuellen und/oder sozialen Schwierigkeiten, junge Menschen mit Migrationshintergrund sowie aus sozialen Brennpunkten und mit reduzierten Sozialisationschancen. Ihre Mobile Jugendarbeit soll dazu beitragen, die Lebenssituation junger Menschen zu verbessern und ihre Entwicklung zu fördern. Es gehe zudem darum, fehlende oder unzureichende Angebote zu erheben sowie Einfluss auf die Planungen der Jugendarbeit in den Gemeinden zu nehmen. „Mir geht es insgesamt um die Förderung der Teilhabe junger Menschen in die Gesellschaft“, so Kristina Fritz. Zudem versuche sie, mit den Schulen Kontakt aufzunehmen.

Ein weiterer Punkt war die Ortsbegehung der SPD/ZMT-Fraktion Mitte August. Diesbezüglich fragte Anika Kappelt nach dem „Mülleimer“ am Pumptrackgelände. Dieser werde angebracht, so der Bürgermeister. Er verwies dabei auf eine zwölf Wochen lange Lieferzeit. Weiterhin wurde nach der weiteren Vorgehensweise für die „Siedlungssteige“ gefragt. Dieser Weg verbindet die Obere Siedlung mit der Mittleren Siedlung. Seit nahezu drei Jahren ist diese offiziell gesperrt. Der Zustand sei katastrophal, so Dietmar Schmidt (SPD/ZMT). Peter Ebertsch erwiderte, dass der Auftrag für die Sanierung der Siedlungssteige bereits im Frühjahr an ein hiesiges Unternehmen vergeben wurde. „Bisher ist noch keiner gekommen.“

Michael Müller (CSU/BfT) wies darauf hin, dass im Bausektor derzeit alles „kreuz und quer“ läuft. Daher sei es richtig gewesen, in den letzten 13 Jahren eine Vielzahl von Maßnahmen durchgeführt zu haben. In die gleiche Kerbe schlug der Bürgermeister. Bei der Gestaltung der Außenanlagen beim Dorfgemeinschaftshaus seien 17 Firmen angeschrieben worden. Kein einziges Angebot wurde abgegeben. Es sei ein Zufall gewesen, dass eine Firma aus Jena gewonnen werden konnte und dies nur, weil diesem Unternehmen kurzfristig ein Auftrag wegbrach.

Am Anfang der Sitzung gab Bürgermeister Peter Ebertsch Beschlüsse aus der letzten nichtöffentlichen Sitzung bekannt. Demnach ging der Auftrag für eine Schraubengebläseanlage für die Kläranlage Sattelgrund an die Firma Kaeser Kompressoren zu einem Bruttopreis von 43.765 Euro, Die technische Anbindung der Anlage übernimmt die Firma Seitec GmbH aus Königsee zu einem Preis von 11.967 Euro. Vergeben wurden auch die Fliesen- und Plattenarbeiten beim Dorfgemeinschaftshaus in Schauberg an die Firma Nüßlein in Altenkunstadt zu einem Preis von 37.883 Euro. Die Parkettbodenbelagsarbeiten gingen an die AWK in Kronach für 38.175 Euro und die Innentüren wurden an die Schreinerei Metasch zum Preis von 13.103 Euro vergeben.

Beschlossen wurde weiterhin, die Geländearbeiten im Kurvenbereich Alexanderhütte an die Firma Fehn Bau in Teuschnitz für 89.092 Euro zu vergeben. Weiterhin wird Blumen Krischke in Steinbach/Wald die Garten- und Landschaftsbauarbeiten in diesem Bereich für 19.882 Euro übernehmen. Die Ausschreibung für die Vergabe der Abbrucharbeiten an der Turn- und Festhalle wurden ebenso wie die Zimmererarbeiten wegen massiven Kostenüberschreitungen aufgehoben. Die Verwaltung wurde beauftragt, eine erneute Ausschreibung einzuleiten.

Abschließend wies Ebertsch auf die Projekthomepage zum integrierten Ländlichen und Regional Länderübergreifenden Entwicklungskonzept (ILREK) Rennsteig hin. Bei dieser soll nicht nur über die Zusammenarbeit der ILE Thüringisch-Fränkischen Rennsteigregion informiert werden, sondern es werden auch die Bürger eingeladen, den interkommunalen Zusammenschluss aktiv mitzugestalten und entsprechende Idee einzubringen. Dafür gibt es das interaktive Mitmach-Tool, die Wikimap. Mehr Infos unter www.ile-rennsteig.de. Zudem wies Ebertsch auf den 4. Oktober hin. An diesem Tag findet in Bayreuth die Preisverleihung „Unser Dorf hat Zukunft“ statt.

Auch wurde der Bürgermeister gebeten, einen Aufruf im Mitteilungsblatt zu tätigen, wonach die Straßenanlieger ihre Hecken zurückschneiden sollen, um freie Sicht für die Kraftfahrer in der dunklen Jahreszeit zu gewährleisten. Dietmar Schmidt wies auf die starke Sichtbeeinträchtigung bei der Staatsstraße 2201 zwischen Schauberg und dem Rastplatz in Sattelgrund hin. Auch hier müsste die zuständige Behörde tätig werden.

Für folgende Bauanträge gab es Zustimmung: Bau60/2 von Stützmauern mit aufgesetztem Zaun, Flur-Nr. 216, Tettau; dreigeschossiges Wohnhaus mit Garage, Flur-Nr. 260/2 und 259/4 Tettau, Umbau und Neubau Kindertagesstätte in Kleintettau, Flur-Nr. 113, Kleintettau.

Bericht: Veronika Schadeck

Veronika Schadeck