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Tettauer Informationsblatt
Ausgabe 4/2025
Nachrichten aus dem Rathaus
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Zweckverband Wasserversorgung Frankenwaldgruppe Haushalt 2025

Kronach- Der „Zweckverband Wasserversorgung Frankenwaldgruppe“ hielt seine Verbandsversammlung im Sitzungssaal der Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) in Ruppen ab. Verbandsvorsitzender Peter Ebertsch (Bürgermeister des Marktes Tettau) freute sich, die 16 Verbandsräte aus dem Versorgungsgebiet, zu dieser wichtigen Haushaltssitzung begrüßen zu können.

Das Verbands- und Versorgungsgebiet hat eine Fläche von circa 120 Quadratkilometer. Der ZV FWG versorgt die Städte (Ludwigsstadt, Teuschnitz) sowie die Gemeinden (Tettau, Reichenbach, Steinbach a. Wald, Steinwiesen, Wilhelmsthal) täglich mit Trinkwasser. Versorgungssicherheit und Wasserhygiene liegen uns besonders am Herzen, betont Ebertsch. Das Trinkwasser stammt aus der Ködeltalsperre Mauthaus und wird nach der Aufbereitung durch die FWO von uns an die Haushalte verteilt, erklärt der Verbandsvorsitzende und verweist auf die große Verantwortung des Zweckverbandes FWG. Allein seit 2013 wurden 43 Millionen Euro in die Erneuerung von Wasserleitungen zur Stabilisierung und Sicherung der Trinkwasserqualität investiert. Zwischen 2021 bis 2025 wurden 22 Kilometer Leitungen erneuert mit einer Investitionssumme von 13,5 Millionen Euro, immer mit entsprechender staatlicher Unterstützung. Damit leitet Kempf zur Vorstellung des Zahlenwerks des Haushaltsplans für das Jahr 2025 über. Das Haushaltsvolumen beträgt 11,460 Millionen Euro, davon Einnahmen 4,892Millionen Euro und Ausgaben 6,567 Millionen Euro. So ergibt sich ein Finanzmittelfehlbetrag von rund 1,675 Millionen Euro. Für 2025 sind Investitionen in Höhe von circa 3,5 Millionen Euro angesetzt. Für 2025 sind rund 3,8 Millionen Euro an Zuschüssen aus dem Förderprogramm RZWas (Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben), vom Freistaat Bayern, in Aussicht gestellt. Diese Förderung sei für die FWG lebensnotwendig, betont kaufmännischer Geschäftsführer Jürgen Kempf. Der Schuldenstand beträgt voraussichtlich Ende 2025 rund 21,566 Millionen Euro, die Tilgungen sollen 1,419 Millionen Euro betragen. Die Kassenkredite wurden auf 500.000 Euro festgesetzt.

Haushaltssatzung wie Finanzplan wurden einstimmig verabschiedet. Verbands- Vorsitzender Ebertsch hob die Wichtigkeit der Sanierung der Wasserleitungen hervor. Wir hatten seit 2013 per Jahr rund 40 Wasserrohrbrüche und liegen jetzt jährlich bei unter 20Wasserrohrbrüchen das bringt Sicherheit und Stabilität aber auch Kostenersparnis, so Ebertsch. Er verwies auch auf die erschwerten Bedingungen mit teils felsigem Untergrund in den Mittelgebirgslagen des Frankenwaldes in dem das Versorgungsgebiet überwiegend die Wasserversorgung sichert. Bei den vielen Auftragsvergaben habe man sich auch nicht gescheut, Angebote abzulehnen und neue Ausschreibungen vorzunehmen, was sich in vielen Fällen in barer Münze mit mehreren Hunderttausend Euro auszahlte.

Aus nichtöffentlicher Sitzung gab Geschäftsführer Kempf den Beschluss für das Ortsnetz Hirschfeld, Bauabschnitt III und Heeresstraße bekannt. Das Angebot der Fa. STL Sonneberg GmbH wurde zum Preis von 547.275 Euro angenommen und die Firma soll mit der Durchführung beauftragt werden. Die Baumaßnahme soll in einer Länge von 450 Meter bis Jahresende 2025 abgeschlossen sein.

Das Bild zeigt: An der alten Heeresstraße wurde ein Bauabschnitt abgeschlossen (hier Beginn August 2024) nun wird BA III über eine Länge von 450 Meter ON Hirschfeld in Angriff genommen. „Auch hier gilt das Motto gemeinsam sind wir stark“, so Peter Ebertsch

Bericht und Foto: K.- H. Hofmann Archiv