Titel Logo
Tettauer Informationsblatt
Ausgabe 7/2024
Nachrichten aus dem Rathaus
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Grundgesetz, Demokratie und Ehrenamt

Unter diesem Dreiklang stand der jüngste Ehrenamtsempfang, zu dem Landrat Klaus Löffler einlud.

Den Ehrenamtlichen gegenüber - darunter auch Alfred Schaden und Werner Vetter - formulierte er: „Sie leisten mit Ihrem Ehrenamt einen Dienst an Ihren unmittelbar Nächsten, aber Sie leisten auch unserer Demokratie einen unermesslichen Dienst. Die Unterschiedlichkeit Ihrer Engagementbereiche steht für die Vielfalt des Lebens in unseren Gemeinschaften, Dörfern und Städten.

Es ist ein bunter Strauß an gemeinwohlorientierten und den Mitmenschen zugewandten Aktivitäten. Dieser bunte Strauß Ihrer ehrenamtlichen Leistungen ist das schönste Jubiläumsgeschenk an unser Grundgesetz.“

Landrat Löffler griff hierzu auch Worte von Landtagspräsidentin Ilse Aigner auf: „Demokratie macht Mühe. Also machen wir uns die Mühe!“ Aufbauend darauf betonte er: „Demokratie gibt es nicht zum Nulltarif. Sie braucht dich und mich, sie braucht so viele wie möglich von uns!“

Im Zuge des Empfangs überreichte Landrat Klaus Löffler zusammen mit Bezirkstagspräsident Henry Schramm und Regierungsvizepräsident Thomas Engel an Alfred Schaden und Werner Vetter die Ehrennadeln des Landkreises Kronach in Gold.

Zum Engagement der Ausgezeichneten

Alfred Schaden

Kommunalpolitisch ist Alfred Schaden ein wahres Urgestein. Von 1976 bis 2008 wirkte er als Erster Bürgermeister - zunächst in der damals selbständigen Gemeinde Kleintettau, später in der Großgemeinde Tettau. Darüber hinaus brachte er sich zuvor im Kleintettauer Gemeinderat ein und vertrat während 36 Jahren die Landkreisbevölkerung im Kreistag Kronach (SPD-Fraktion).

Würdigen wollen wir heute sein darüber hinausreichendes, breitgefächertes ehrenamtliches Wirken, das sich auf den Tettauer Winkel erstreckt. So hat er sich dem Frankenwaldverein Kleintettau angenommen, für den er auch seit vielen Jahren als Obmann die Hauptverantwortung trägt. Dabei gilt es, für den Unterhalt der Einrichtungen stets finanzielle Mittel zu generieren. Seinem Einsatz ist es in erster Linie zu verdanken, dass die Ortsgruppe heute so noch Bestand hat. Unter seiner Führung wird rund um Kleintettau, ausgehend von der Wanderhütte an der Schildwiese, ein von vielen geliebtes Wanderparadies betreut. Wertvolle Kulturgüter, wie das Zollhaus und die Kohlenmeiler, liegen ihm sehr am Herzen - so initiierte er beispielswiese zwei Köhlermeilerfeste. Zudem gilt er als Ideengeber des Dichterwegs und des Sinnespfads. Verantwortung trug er auch viele Jahre als „Präsident“ des örtlichen Eselvereins.

Herr Werner Vetter

Werner Vetter ist sowohl in seinem Geburtsort Kleintettau als auch seinem Wohnort Kehlbach im Ehrenamt fest verbunden. So agiert er seit vier Jahrzehnten als Hauptverantwortlicher bei der „Aktionsgemeinschaft Kleintettauer Vereine“, kurz AKV. Neben seinem Wirken als erster Vorsitzender ist er dort vor allem als Ideengeber und Macher allen wohl bekannt. Von der Planung über die Organisation bis hin zur Durchführung von größeren Festen ist er in diesem örtlichen Dachverein immer mit vorne dabei. Als es in den 1980er Jahren beim ASV Kleintettau - dem dortigen Sportverein - galt, größere finanzielle Herausforderungen zu meistern, war es auch Werner Vetter, der mit großem persönlichem Einsatz dazu half, den Verein wieder zukunftsfähig aufzustellen.

Auch beim Kehlbacher Faschingsclub weiß man sein ehrenamtliches Wirken sehr zu schätzen. So bringt er sich dort nicht nur im Zuge der alljährlichen Büttenabende mit ein.

Vor allem beim Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“, einem staatlichen Wettbewerb für Menschen im ländlichen Raum, kann Werner Vetter als treibende Kraft und Organisator für die jüngste Teilnahme von Kehlbach bezeichnet werden. Und der Einsatz wurde mit Erfolgen auf Bezirks- und Landesebene gekrönt.

Während zwei Wahlperioden (1990 - 2002) brachte er sich in der SPD-Fraktion im Marktgemeinderat von Tettau ein.

v.l. 1. Bürgermeister Peter Ebertsch, Werner Vetter, Alfred Schaden, Bezirkstagspräsident Henry Schramm

Landkreis-Ehrennadeln in Gold gab es auch für diese Ehrenamtlichen aus den Gemeinden Stockheim, Pressig, Steinbach am Wald, Tettau und der Stadt Ludwigsstadt.