Nunmehr 34 Jahre sind vergangen als die Grenze geöffnet wurde. Eine ganze Generation also kennt den eisernen Vorhang geschweige der Grenzsicherungsanlagen mit Minenfeldern und bewaffneten Grenzern der DDR nicht mehr. Grenzpolizisten und Zöllner prägten aber auch das Tettauer Ortsbild und gehörten zum Alltag auf fränkischer Seite.
Die ältere Generation hingegen kann sich noch gut an das geteilte Deutschland erinnern, zumal der Grenzverlauf den Markt Tettau prägte wie nahezeu keine andere Ortschaft in Bayern.
Heute erinnert fast nichts mehr an die unüberwindbare Grenze. Ein paar Hinweisschilder am sogenannten Plattenweg, die Länderwappen Bayern und Thüringen oder das kleine Grenzmuseum Heinersdorf dienen als Zeitzeugen. Zumindest das Grüne Band – der Grenzverlauf - dient mittlerweile als stark frequentierter Wanderweg und vermittelt, zumindest unterschwellig, jungen Menschen, “hier war mal was”.
Weit über 100 Diapositive, die die Grenze rund um den Markt Tettau zeigen, wurden von Manfred Suffa aufwendig digitalisiert. Auch die Grenzsicherungsanlagen und vor allem die Tage der Grenzöffnung im Markt Tettau wurden fotografisch festgehalten. Mit dem Bildervortrag, welcher in der Vergangenheit bereits zweimal in der Festhalle stattfand, entführte Suffa hunderte Gäste in „ihre“ Vergangenheit und in die Vergangenheit der Region. Aufgrund der starken Nachfrage plant die Wirtsfamilie vom Gasthaus Possecker, gemeinsam mit Manfred Suffa, eine Wiederholung des Lichtbildvortrages.
Aufgrund der knappen Raumkapazität wird der Vortrag am 3. Oktober 2023 im Saale Possecker einmal um 14 Uhr - und einmal um 19 Uhr angeboten. Damit jedem interessierten Gast auch wirklich ein Sitzplatz angeboten werden kann, ist eine telefonische Anmeldung unter 09269-246 unbedingt erforderlich. Eintritt ist selbstverständlich frei.
Am Nachmittag bietet das Gashaus Kaffee und Kuchen - zur Abendveranstaltung darf man sich auf fränkisch/thüringische Brotzeitteller freuen.