Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.
— (Martin Luther)
Auch wenn die Jahreszeit eher an Tannenbaum, als an Apfelbaum denken lässt, möchte ich dieses Zitat trotzdem an den Beginn meines Artikels zum Jahresausklang setzen.
Es zeugt meiner Meinung nach von einem großen Optimismus und Glauben an die Zukunft - obwohl die Gegenwart gar nicht danach aussieht.
Auch in unserer Region gibt es trotz allem Grund für Optimismus. Und in diesem konkreten Fall sogar 2 Gründe:
Vor einem Jahr berichtete ich über die gelungene Verwirklichung unseres Projektes mit dem Diesterweg - Gymnasium Plauen anl. der „Flusslandschaft des Jahres - Weiße Elster“. Wir gewannen zwei Schülerinnen der damaligen 10. Klasse, sich im Rahmen ihrer Facharbeit mit diesem vielfältigen Thema zu befassen und davon vier Teilthemen näher zu betrachten: die Flussperlmuschel, Mühlen an der Elster, Hochwasser und Geschichte. Dabei recherchierten sie Zeitzeugen, um diese zu interviewen. Begleitet wurden sie dabei von einem Filmteam, die diese Interviews und die Erkenntnisse der Schülerinnen unter dem Titel „Elstergeflüster - Geschichten von Menschen und ihren Erlebnissen an der Weißen Elster“ festhielten.
Mit dieser Arbeit bewarb sich das Gymnasium, insbesondere die, die Arbeit mit betreuende Lehrerin, Frau Löwe um den Sächsischen Landespreis für Heimatforschung 2023. Die Schülerinnen erhielten in der Kategorie Schülerpreis den 3. Platz. Dieser wurde anläßlich einer Festveranstaltung am 3. November in Dresden feierlich verliehen.
Ebenfalls Anfang November wurde die Kinder- und Jugendgruppe aus Weischlitz und Rosenbach/ Vogtl. unter der Leitung von Jonas Hommel aus Tobertitz von der Agrarsozialen Gesellschaft e.V. für die Pflanzung der Tobertitzer Sortenwiese im Rahmen der Tassilo Tröscher Stiftung „Aktiv im ländlichen Raum“ mit dem 2. Platz deutschlandweit ausgezeichnet.
Der Tassilo Tröscher-Wettbewerb findet alle zwei Jahre statt. Er zeichnet innovative Projekte und Initiativen aus, die den Menschen, die auf dem Land leben, helfen, ihnen neue Möglichkeiten bieten und Lösungen für Probleme vor Ort schaffen. Aus den Erträgen der privaten, gemeinnützigen Stiftung sollen in zweijährigem Turnus Preise für beispielhafte wissenschaftliche, publizistische, organisatorische, administrative oder sonstige Initiativen vergeben werden, mit denen die Lage der Menschen verbessert werden kann, die in unseren ländlichen Regionen leben und arbeiten.
Ich glaube, dass diese Beispiele zeigen, dass es sich lohnt, sich zu engagieren und sein Engagement auch zu zeigen. Diese Anerkennung tut den jungen Menschen gut und stärkt sie für ihren weiteren Lebensweg. Und es tut uns in der Region gut, weil wir solche engagierten jungen Leute haben, die sich bewegen und nicht kleben bleiben. Auch wird unsere Heimat über ihre Grenzen hinaus wahrgenommen - die Agrarsoziale Gesellschaft hat ihren Sitz in Göttingen….
Mit diesen optimistischen Gedanken wünschen wir als Fremdenverkehrsverein Rosenbach/ Vogtl. e.V. allen Lesern eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit. Kommen Sie mit guten Gedanken ins neue Jahr!
Heike Löffler
Vorsitzende FVV Rosenbach/Vogtl. e.V.
Geschäftsstelle Vogtländisches Mühlenviertel
& Gebiet um den Burgstein