Für den einen Tierkult, für den anderen einfach nur witzig oder gar nur ein kleines Kamel mitten in Thüringen.
Ein privates Erlebnis unseres Jugendwartes gab Anlass für eine Winterwanderung in tierischer Bekleidung.
Spaziergänge die im Personenkreis nicht unterschiedlicher sein könnten. Von gestressten Managern bis zum Therapietier für ADHS-Patienten, haben diese doch eigenwilligen Tiere eine ungeheure Ausstrahlung und Aura auf mansch Menschen.
Wir als Jugendgruppe sehen diesen Ausflug selbst schon als Teamevent um auch die Arbeit um das Lernen und Üben attraktiv werden zu lassen.
Erinnert sich der ein oder andere später gerne an seine Jugendfeuerwehrzeit zurück und ist Einsatzkraft in den eigenen Reihen geworden, haben wir alles richtig gemacht.
Aber erst einmal zum Ablauf der kleinen Unternehmung. Am frühen Nachmittag ging des nach Göritz auf den Hof der Familie Wolfram. Nach einem kleinen Rundgang auf dem Grundstück, gab es Informationen zu den Alpakas und deren Haltung.
Die weiblichen Tiere werden strikt von den männlichen gehalten. Sind die Mädels verschmuster und laden oft zum Küssen ein, sind ihre männlichen Partner der ruhigere, ausgeglichenere Reisebegleiter für eine Wanderung. Nach der Fütterung der weiblichen Tiere und einigen Erinnerungsfotos ging es zum Gehege der Männer.
Jedes Tier bekam ein Halfter für den Spaziergang über die Göritzer Flur. Bei bester Luft und Sonne um die 6 Grad Plus, war diese Unternehmung mit keinerlei Kälte und Stress verbunden. Abwechselnd konnten die Mitlieder untereinander ihre Begleiter wechseln. Somit lernten sie auch schnell die teils ungewöhnlichen Namen wie Samuel, Ramsis oder Gandhi und deren Charakterzüge.
Zum Abschluss kamen die großen weißen Herdenschutzhunde hinzu, welche achtsam auf die Herde aufpassten. Schon nach kurzer Zeit hatten sie sogar unsere Kinder als ihre Freunde vernommen und verteidigten mit lautem Bellen jeden Spaziergänger, der sich dem Zaun des Alpakageländes näherte.
Zum Abschluss gab es noch kalte und warme Getränke von Frau Wolfram im Garten.
Das diese Überraschung gelungen war, konnte man in den Gesichtern der Kinder sehen. Denn ein Tier kann durchaus viel schneller Vertrauen finden als Menschen es je tun.
Zu guter Letzt müssen wir uns bei der Firma ATT-Tappert ganz herzlich bedanken, welche diesen Ausflug finanziell unterstützte und ermöglicht hat.
Daniel Könitzer